Thread
Menü

Nicht nur bei Handys


22.02.2009 11:16 - Gestartet von koelli
Auch im Markt der Unterhaltungselektronik stecken oft noch Bauteile anderer Marken im Gehäuse.
Z.B. verkaufen LOEWE und Technisat zwar sehr teure LCDs, aber die Displays stellen sie natürlich nicht selber her.
Menü
[1] Telly antwortet auf koelli
22.02.2009 11:51
Und BMW und Mercedes arbeiten jetzt tatsächlich an gemeinsamen, sparsamen Motoren! Kam die Tage im Fernsehen.

Telly
Menü
[2] GrößterNehmer antwortet auf koelli
22.02.2009 20:48
Benutzer koelli schrieb:
Auch im Markt der Unterhaltungselektronik stecken oft noch Bauteile anderer Marken im Gehäuse.
Nicht nur in der Unterhaltungselektronik, sondern in der Elektronikindustrie generell. Die meisten Elektronikprodukte wären für den Kunden nicht bezahlbar, wenn sie komplett von einem Unternehmen entwickelt und gefertigt würden. Auch das Unternehmen könnte das nicht bezahlen.

Gruß
GrößterNehmer
Menü
[2.1] bholmer antwortet auf GrößterNehmer
23.02.2009 08:46
Nicht nur in der Elektronik, sondern auch schon seit langem bei Autos!

Das ist doch schon lange üblich. Ich fahre seit 11 Jahren einen VW Passat. War neulich in einem Diestwagen unterwegs, einem Skoda Octavia und und war ziemlich überrascht:

Die gleichen Displays im Armaturenbrett, die gleichen Lampeneinsätze im Innenraum, die gleichen Schalter für die Fensterheber. Die Maschine ist glaube ich auch von VW. Die zugelieferten Aggregate wie Lichtmaschine etc. sind sowieso immer von den gleichen 3 Herstellern.
Nur die "Oberschalen", also die Armaturenbrettverkleidungen des Skoda waren aus billigerem Plastik.


Benutzer GrößterNehmer schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Auch im Markt der Unterhaltungselektronik stecken oft noch Bauteile anderer Marken im Gehäuse.
Nicht nur in der Unterhaltungselektronik, sondern in der Elektronikindustrie generell. Die meisten Elektronikprodukte wären für den Kunden nicht bezahlbar, wenn sie komplett von einem Unternehmen entwickelt und gefertigt würden. Auch das Unternehmen könnte das nicht bezahlen.

Gruß
GrößterNehmer
Menü
[2.1.1] koelli antwortet auf bholmer
23.02.2009 12:40
Benutzer bholmer schrieb:
Nicht nur in der Elektronik, sondern auch schon seit langem bei Autos!
War neulich in einem Skoda Octavia und und war ziemlich überrascht:
Die gleichen Displays, die gleichen Lampeneinsätze, die gleichen Schalter. Die Maschine ist glaube ich auch von VW.

Kein Wunder. Skoda gehört seit 1991 VW!
Menü
[2.1.2] koelli antwortet auf bholmer
23.02.2009 12:42
Benutzer freeuser schrieb:
CD- und DVD- Laufwerke werden von 2 Herstellern produziert, A/D und D/A Wandler von 3 Herstellern, Videolaufwerke und Festplatten, die in Rekordern zum Einsatz kommen, werden ebenfalls von den Herstellern zugekauft ...

Bevor Funai unter eigenem Namen Geräte auf den Markt brachte, haben sie große Marken mit Ihren VHS-Laufwerken beliefert.
Also: Nicht überall, wo man mehr Geld für nen bekannten Namen ausgibt, ist das auch nötig.
Menü
[2.1.3] GrößterNehmer antwortet auf bholmer
23.02.2009 21:06
Das ist doch schon lange üblich. Ich fahre seit 11 Jahren einen VW Passat. War neulich in einem Diestwagen unterwegs, einem Skoda Octavia und und war ziemlich überrascht:

Die gleichen Displays im Armaturenbrett, die gleichen Lampeneinsätze im Innenraum, die gleichen Schalter für die Fensterheber. Die Maschine ist glaube ich auch von VW.

Dies ist allerdings noch eine etwas andere Situation. Natürlich werden innerhalb der Konzernfamilie die gleichen Teile benutzt. Passat und Octavia haben die gleiche Plattform, genauso Polo und Fabia. Bei der Neuentwicklung von Modellen wird auch immer versucht so viele schon vorhandene Teile zu verwenden, wie möglich, denn dafür fallen keine Kosten mehr für F&E an.

Aber so extrem wie in der Elektronikindustrie ist es in der Automobilindustrie noch nicht. Es gibt (noch) keinen "Automobilhersteller", der keine eigenen Fabriken hat und alles von Kontraktfertigern produzieren lässt. In der Elektronikindustrie gibt es sowas. Allerdings ist es zu beobachten, dass auch bei den Automobilherstellern die Fertigungstiefe tendenziell abnimmt (hab mal eine Seminararbeit über das Thema geschrieben). Ich würde mal vorsichtig vermuten, dass sich dieser Trend fortsetzt und über kurz oder lang auch in der Automobilindustrie Kontraktfertigung eingesetzt wird.

Gruß
GrößterNehmer
Menü
[2.1.3.1] Datenbit antwortet auf GrößterNehmer
27.02.2009 10:41
Beachte z.B. Bosch: Deren Motorsteuergeräte, herstellerspezifisch angepaßt und bedatet, sind bei vielen Automobilherstellern zu finden, oder auch das Common-Rail-Dieselsystem.
Manchmal sind es Patente, die dazu führen, dass einzelne Firmen den Markt dominieren.
Aber selst das ist ein alter Hut. Schon vor Jahrzehnten wurden z.B. VDO-Anzeigen an allen Ecken und Enden bei Fahrzeugherstellern verbaut - auch außerhalb der Herstellerfamilie, nur anders zusammengestellt und "bemalt" - denn das Design lassen sich die Firmen meist nicht aus der Hand nehmen. Aber die Technik dahinter ist oft gleich (bzw. ähnlich, hier arbeiten dann doch Zulieferer mit Hersteller Hand in Hand und bauen nur gelegentlich Spezifika ein).