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Es lebe die Kurzsichtigkeit


07.06.2011 22:53 - Gestartet von pd
Gäbe es eine IQ-Mindestanforderung mit Bußgeld bei Nichterreichen, wäre so manch ein Politiker nicht mehr im Parlament.
Aber mal im Klartext: Was bedeutet diese Forderung denn? Da soll also teure und teuerste Infrastruktur bis auf den letzten Bauernhof gelegt werden. Dagegen ist solange überhaupt nichts einzuwenden, wenn der Bauer bereit ist, die Kosten dafür auch zu übernehmen. Aber nix ist, der Bauer will nämlich diese Kosten nicht tragen, also muss jemand anderes diese Kosten tragen. Aber wer?
Einfache Rechnung: Die bösen Konzerne sollen das tun.
Milchmädchen aller Länder vereinigt Euch und seid herzlich gegrüßt, egal ob in der Linken oder in der CSU.
Tragen also die bösen Konzerne die Kosten, wird es eine Mischkalkulation, dann dürfen die Städter sich auf teurere Tarife freuen, damit die Infrastruktur in ländlichen Gebieten mit finanziert werden kann. Auch gut, das Flatrateprinzip, wo viele User mit normalem Verhalten die Poweruser subventionieren läßt grüßen.
Aber bitte sehr, nix ist so blöd, dass es sich nicht in Wählerstimmen umwandeln ließe - das nennt man dann eben bei uns Bauernschlau.
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[1] myselfme antwortet auf pd
08.06.2011 03:25
Ich glaub auch nicht, dass man es irgendwie hinbekommt auch die letzte Almhöhle mit superschnellem BB herkömmlicher Art zu versorgen.
Wäre wohl auch ökonomisch und ökölogisch Wahnsinn. Häuser, in denen es auch heute keine Abwasser- oder Stromversorgung gibt sind sicherlich auch nicht gemeint.
Im Zuge der nun wohl doch irgendwie kommenden Energiewende könnte ich mir jedoch sehr wohl neue Lösungen auch für Mini-Siedlungen vorstellen.
Wenn man ohnehin dezentral bzw lokal versorgen muss, kann man ja auch - anders als bisher - mal nachdenken. Und neu zu verlegende Leitungswege multiflexibel planen.
Tel-Kom via Strom oder Glasfaser auch für Medien, denk- und machbar ist das sicher einiges.
Nur für Internet allerdings, da empfehle man doch den Himmel und fördere den Ausbau von SAT-Empfang.