Jetzt hat man nur die Gelegenheit angeboten bekommen, mit MobilCom gegen die Unverhältnismäßigkeit der Auktionseskalation (schon allein das Mindestinkrement war eine Dreistigkeit) vorzugehen...
Eine Auktion kann nicht eskalieren. Die Bieter hatten viel Zeit für eine Entscheidung und es gab auch vorher genug Zeit, um zu planen. Durch ein zu hohes Mindesinkrement kann es allerhöchstens zu Geboten kommen, die zu niedrig sind, weil jeder vernünftige Kaufmann ein Gebot, daß zu hoch ist, nicht abgeben wird. Wenn Viag und Mobilcom sich mitreissen lassen und aus Gründen, die nicht Gewinnmaximierung lauten, weitersteigern, dann sollten die Vorstände ganz schnell gehen.
Wenn die Lizenz so teuer ist, daß man keine Gewinne erwarten kann, dann ist Nicht-Mitbieten und damit Marktausstieg oder Existenz als Nischenanbieter eben die bessere Wahl.
Schwachsinn... niedrige Preise sind wohl kaum attraktiv (dann müßte D2 rückläufige Kundenzahlen haben), eher findet ein Agglomerationseffekt statt...
Durch die Umstellung auf UMTS könnte es zu einer Neuverteilung kommen. Die Netzbetreiber werden höhere Gebühren verlangen, wodurch alle Verträge hinfällig werden oder weiter im alten Netz laufen. Nach dem Ablauf müsste man sich dann für einen neuen, teureren Tarif entscheiden.
In dieser Umstellungsphase hätte ein Anbieter, der sich mit einer massiven Werbekampange als billige Alternative zum überflüssigen UMTS präsentiert durchaus die Gelegenheit einige Kunden anzuziehen (mich zum Beispiel).
Allerdings wird es nicht dazu kommen, schließlich haben alle Netzbetreiber in Deutschland verbindlich zugesagt, die 16 Millarden DM zu bezahlen. Das ist das Wesen einer Versteigerung: Was einmal geboten wurde muss auch gezahlt werden, falls zu diesem Preis ein Zuschlag gewährt wird.