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Wieso eigentlich immer so langsam?


10.10.2000 15:58 - Gestartet von boesi
Mich würde mal interessieren warum die Kabelunternehmen immer nur so lahme Geschwindigkeiten angeben (128kbit), wo doch das TV-Kabel Geschwindigkeiten von meheren Mbit zulässt? Da ist Kanalbündelungs-speed doch geradezu lächerlich!

Bösi
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[1] Basti antwortet auf boesi
10.10.2000 16:08
Das hängt damit zusammen, daß bei wirklich hohen Downstream-Geschwindigkeiten viele Poweruser die Daten gleich gigabyteweise aus dem Netz downloaden würden, so daß die Betreiber trotz der nicht vorhandenen Gebühren für die Telefonleitung dick ins Minus gedrückt werden könnten.
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[1.1] dt64 antwortet auf Basti
21.10.2000 14:33
Das ist doch lächerlich. Wenn die Frimen in der Lage sind, derartige Angebote aufzustellen, so können sie auch im Vorraus ausrechenen, wie hoch das datenaufkommen ist. Es kan aber nicht sein, das derartige Überlegungen erst hintendran angestellt werden. Es gab genug Anbieter, die aufgrund falscher wirtschaftlicher Grundlagen bankrott gegangen sind.
Wird nun bei einem Pauschalzugangsangebot die bandbreite künstlich eingeengt, so werden die Nutzer, die die befürchteten Gigabytedownloads haben wollen, diese einfach über längere Zeit ziehen. Somit wird zwar die Datenlast auf längere Zeit verteilt, das behebt aber nicht das Problem der stoßzeiten, in denen sowieso n höheres Datenaufkommen herrscht. Somit schneidet sich hier der Anbieter entweder selbst ins Fleisch, oder irgendwann wird die durchschnittliche Netzlast so hoch sein, das die "so tollen" 128kbit auch morgens um sechs (erfahrungsgemäß geringste netzlast) kaum noch erricht werden können.
Klar, so ein netz aufzubauen kostet geld, und nicht wenig, aber das wußte die firma ja schon vorher und erhebt zum kostenausgleich einiges an gebühren.
Die Kosten für ne dreifache bandbreite des netzabschnitts zum endverbraucher liegt nur unwesentlich höher, die datenstaus fallen aber wesentlich niedriger aus.

andererseits haben wir hier wieder ein typisches beispiel der deutschen wirtschaft. der kunde muß betteln und betteln und die wirtschaft erfüllt seine wünsche nach ihrem gutdünken. in anderen staaten gibt der verbraucher vor, was wie und wo angeboten werden muß, aber bis wir da angekommen sind...


Benutzer Basti schrieb:

Das hängt damit zusammen, daß bei wirklich hohen Downstream-Geschwindigkeiten viele Poweruser die Daten gleich gigabyteweise aus dem Netz downloaden würden, so daß die Betreiber trotz der nicht vorhandenen Gebühren für die
Telefonleitung dick ins Minus gedrückt werden könnten.
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[2] Devil_MC antwortet auf boesi
10.10.2000 20:44
Außerdem müssten die Kabelbetreiber dann eine erhebliche Menge Geld in die Infrastruktur (Backbone) stecken, damit diese Geschwindigkeiten auch praktisch realisiert werden können.