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Mir fehlt


11.08.2008 11:07 - Gestartet von grafkrolock
...immer wieder mal eine Angabe, wie die Programme ihre Mails eigentlich lokal ablegen.

Allgemein grassiert ja die Unsitte, alle Mails in einer riesigen Datei abzuspeichern. Wenn die mal beschädigt ist, sind alle Mails futsch.

Apple Mail hebt sich hiervon ab: Jede Mail ist eine eigene Datei.
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[1] korbinian antwortet auf grafkrolock
11.08.2008 11:46
Benutzer grafkrolock schrieb:
...immer wieder mal eine Angabe, wie die Programme ihre Mails eigentlich lokal ablegen.

Allgemein grassiert ja die Unsitte, alle Mails in einer riesigen Datei abzuspeichern. Wenn die mal beschädigt ist, sind alle Mails futsch.

Apple Mail hebt sich hiervon ab: Jede Mail ist eine eigene Datei.

Mit IMAP sind die Server zusätzlich auch noch auf dem Mailserver gespeichert.

Sind denn (viele) Fälle bekannt, in denen diese speziellen Datencontainer beschädigt wurden?
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[1.1] grafkrolock antwortet auf korbinian
11.08.2008 11:51
Benutzer korbinian schrieb:
Sind denn (viele) Fälle bekannt, in denen diese speziellen Datencontainer beschädigt wurden?
Nein, aber es geht mir auch mehr um's Prinzip. Meiner Ansicht nach ist es vollkommen überflüssig, Monsterdateien zu erzeugen. Wozu gibt es ein Dateisytem?

Zudem fallen so unnötige Tätigkeiten wie "Maildatei komprimieren" an, wenn man gelöschte Mails wirklich loswerden will. Was sicherlich viele Nutzer niemals machen (und sich wundern, wieso ihr Profilverzeichnis laufend wächst).

Auch wenn ich mich wiederhole: Unnötig und in keinster Weise für den Benutzer vorteilhaft, dafür aber die Verwaltung erschwerend.
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[1.1.1] PatrickSH79 antwortet auf grafkrolock
11.08.2008 13:19
Benutzer grafkrolock schrieb:
Auch wenn ich mich wiederhole: Unnötig und in keinster Weise für den Benutzer vorteilhaft, dafür aber die Verwaltung erschwerend.

Auch wenn Dir Softwaretechniker und Informatiker vermutlich sofort widersprächen (bedenke die Vielzahl an einzelnen Festplattenzugriffen und/oder Archivierung über eine (Monster-)Datenbank), gebe ich Dir in gewisser Weise schon recht, was die Wiederherstellung angeht... neues Archivieren sämtlicher .eml-Dateien (wie sie m.W. bei Outlook heißen) ist einfacher als die Rekonstruktion einer komplett zerschossenen Mammut-Datenbank.
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[1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf PatrickSH79
11.08.2008 13:26
Benutzer PatrickSH79 schrieb:
Auch wenn Dir Softwaretechniker und Informatiker vermutlich sofort widersprächen
Ich bin ja selber einer :)

(bedenke die Vielzahl an einzelnen Festplattenzugriffen und/oder Archivierung über eine (Monster-)Datenbank),
In der Tat habe ich erhebliche Zweifel, ob das Auseinanderdröseln einer großen Datei von mehreren hundert MB wirklich schneller geht als der Zugriff auf eine Verzeichnisstruktur, bei der eine kleine Maildatei praktisch ohne großen Zeitverlust zum Lesen bereit steht. Heute gibt es in Filesystemen ja auch so Dinger wie Cachemechanismen.

Und wenn man Entourage 2004 auf dem Mac mit seiner Riesenmaildatei kennt, weiß man ohnehin: Langsamer geht's nimmer mehr :)
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[1.1.1.1.1] Spam.General antwortet auf grafkrolock
11.08.2008 20:40
www.akmail.com
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[1.1.1.1.1.1] MarcoK antwortet auf Spam.General
13.08.2008 15:49

Benutzer Spam.General schrieb:
akmail


AK_____... ja... habe ich vor etwa 250 Jahren mal gekauft... Preis war zwar damals schon heftig (für ein E-mail Programm), aber als 90% der Anbieter nur POP hatten, war es absolut ausreichend. Oberfläche ist sehr interessant gewesen.

Problem bei AK-Mail:

* keine echte Weiterentwicklung (alle 5 Jahre ne neue Version)
* noch immer kein IMAP



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[1.1.1.1.1.1.1] Spam.General antwortet auf MarcoK
13.08.2008 20:49
Ich liebe AK-Mail.

Was soll der Vorteil von IMAP sein?
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[1.1.1.1.2] Keks antwortet auf grafkrolock
09.12.2009 23:08
Benutzer grafkrolock schrieb:
In der Tat habe ich erhebliche Zweifel, ob das Auseinanderdröseln einer großen Datei von mehreren hundert MB wirklich schneller geht als der Zugriff auf eine Verzeichnisstruktur, bei der eine kleine Maildatei praktisch ohne großen Zeitverlust zum Lesen bereit steht. Heute gibt es in Filesystemen ja auch so Dinger wie Cachemechanismen.

Aber dafür wird aufgrund der Clustergrößen viel Plattenplatz verschwendet, wenn jede Mail einzeln als Datei abgelegt wird. Und ein Backup sollte man so oder so machen -- unabhängig davon, ob alles in einer Datei landet oder nicht.

Bei Thunderbird ist es ein Mittelding: Eine Datei pro Ordner mit all seinen Mails, jeder Ordner bekommt seine eigene Datei.

Liebe Grüße, Keks
www.blitztarif.de
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[1.1.1.2] Maeusepitter antwortet auf PatrickSH79
11.08.2008 13:28
Vielleicht hilft das weiter:

http://www.mailstore.com/de/
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[1.1.2] GrößterNehmer antwortet auf grafkrolock
12.08.2008 20:58
Benutzer grafkrolock schrieb:
Auch wenn ich mich wiederhole: Unnötig und in keinster Weise für den Benutzer vorteilhaft, dafür aber die Verwaltung erschwerend.

Ich stimme dir zu, dass viele Mail-Programme sehr träge werden, sobald die Mail-Db sehr groß wird. Noch schlimmer wird es, wenn sie dann auch noch stark fragmentiert ist (was natürlich sehr schnell passiert, da ja ständig kleine Datenmengen dazu kommen). Allerdings gibt es schon Vorteile, die für die Speicherung in einer Datei sprechen. Zum einen ist es effizienter, da kein Platz auf dem Datenträger "verschwendet" wird. Wenn jede Email in einer Datei gespeichert wird, wird für jede Email - egal ob sie eigentlich nur wenige Byte benötigen würde - mindestens ein Cluster belegt. Abhängig vom Dateisystem und der Größe des Datenträgers könnten das durchaus 32KB sein (unter ungünstigen Umständen). Wenn wir uns jetzt noch zusätzlich den ungünstigen Fall vorstellen, dass ein Großteil der Mails sehr kurz sind ("Ich komme 1 Stunde später", etc.), z.B. 2KB, und es sich um einen chronischen "Mail-Sammler" handelt, der derer 10.000 hat, sind ca 300MB auf der Platte unnütz belegt.

Sicherlich ist das kein Regelfall. Generell kann man sagen, je mehr sehr kleine Mails vorhanden sind, desto ineffizienter ist die Speicherung in einzelnen Dateien und je größer die Mails sind, desto besser ist es in einzelnen Dateien zu speichern. Außerdem sollte man Dateisysteme meiden, die noch aus der Steinzeit stammen und mit zunehmender Datenträgergröße ineffizienter werden (also Überlegen, ob man Windows wirklich auf FAT laufen lassen will, um auf Mulit-Boot-Systemen bequem von jedem OS auf jede Platte zugreifen zu können) Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung eine Kombination vom Beidem: Speichern der Mails in einer Datei; sollte die Datei größer als x werden, eine neue Datei "anfangen". Dazu entweder gelöschte Mails automatisch aus den Dateien entfernen oder regelmäßig automatisch die Dateien bereinigen. Optimal wäre dann noch eine regelmäßige Defragmentierung der Dateien. Keine Ahnung, ob Windows (insbesondere Vista) das erlaubt. Mac OS X defragmentiert jedenfalls automatisch im Hintergrund.

Den Einwand, dass eine defekte Mail-DB-Datei alle Mails unbrauchbar macht, würde ich nur bedingt gelten lassen. Jedem sollte klar sein, dass alle Daten auf der Festplatte jederzeit durch Viren, Abstürze, Hardwaredefekte, o.Ä. unbrauchbar gemacht werden können. Deshalb sollte man regelmäßig (am besten automatisch) Backups erstellen. Dann verliert man auch bei einer defekten Mail-DB nur die Mails seit dem letzten Backup.

Gruß
GrößterNehmer
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[2] hafenbkl antwortet auf grafkrolock
12.08.2008 11:23
Benutzer grafkrolock schrieb:
... Wenn die mal beschädigt ist, sind alle Mails futsch.

Nein.
Dann sind sie immer noch auf dem Mail-Server.
Oder benutzt du etwa POP?