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ungerechte Vergabe der 60 MHz


13.10.2009 15:51 - Gestartet von SteffenM123
die Übersicht soll zeigen, dass sich hier die Politik der großen Anbieter wiedereinmal durchsetzt.

Leider!


Im Frequenzbereich 790-862 MHz werden wegen Änderung der Rundfunktechnik von Analog auf Digital und somit je nach Komprimierungsgrad der digitalen Übertragung ca. 90% (ca. 60MHz) frei.


Aufteilung der 60MHz mit Maximalwerten der jeweiligen Anbieter
D1..........D2........E-Plus....O2.....­...Neueinsteiger
10 MHz 10 MHz 15 MHz 15 MHz 20 MHz
10 MHz 10 MHz 15 MHz 15 MHz 20 MHz
Maximalwert je Anbieter:
20 MHz 20 MHz 30 MHz 30 MHz 40 MHz

# vorgeschlagene Auktionsregel mit Limitierung, welche sehr wahrscheinlich eintrifft
# generell sind hohe Preise sind zu erwarten
# D1 und D2, als finanziell besser aufgestellte Betreiber, werden sicherlich 2/3 der freien Frequenzen bekommen
# E-Plus / O2 und Neueinsteiger "kloppen" sich um die restlichen 20 MHz
# klare Benachteiligung von E-Plus, O2, ggf. Neueinsteiger; es sei denn, Sie geben extrem viel Geld aus




mögliche ausgeglichene Lösung
D1.......D2........E-Plus....O2.....­...Neueinsteiger
5 MHz 5 MHz 10 MHz 10 MHz 20 MHz
5 MHz 5 MHz 10 MHz 10 MHz 20 MHz
Maximalwert je Anbieter:
10 MHz 10 MHz 20 MHz 20 MHz 40 MHz

# wenn kein Neueinsteiger mitmacht passen die 60 MHz und die Preise bleiben moderat
# weiterhin könnten die D-Netz Betreiber Ihre erworbenen 5 MHz aus dem 800 MHz Bereich mit weiteren 5 MHz aus dem 900 MHz Bereich paaren (bandwidth aggregation). Somit hätte jeder Anbieter 2 x 10 MHz Bereiche.

Gruß
Steffen
(...ich hoffe mal, dass ich keine Fehler eingebaut habe ...)



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[1] base station antwortet auf SteffenM123
13.10.2009 18:10
Nach meiner info soll in dem Bereich um 800 MHz WiMAX eingeführt werden. Das ist doch sowieso uninteressant, denn bei den niedrigen Frequenzen sind die Funkzellen zu groß und die Kanalzahl zu gering. Die Versorgung könnte kostengünstiger verbessert werden wenn zügig und flächendeckend G3.5 HSPA ausgebaut würde. Da gibt es im Gegensatz zu WiMAX eine etablierte Infrastruktur und sehr preiswerte Endgeräte. Oder es könnten alternativ einige Frequenzbänder für GSM 850 genutzt werden, denn dazu gibt es viele, leicht verfügbare, preiswerte Endgeräte. EPlus und O2 hätten dann keinen Grund mehr zu jammern wenn sie dann dort ein paar Frequenzbänder abbekämen.

Ansonsten verstehe ich den hype um die 800 MHz digital dividend nicht. Das sind doch Frequenzen die eigentlich niemand dringend braucht, jedenfalls nicht für Millarden teuere Lizenzgebühren. Die höheren Frequenzen sind da interessanter, obwohl die für Mobilfunk optimalen Frequenzen sind knapp, da geht es dann nur noch mit einer besseren bandwidth efficiency als bei GSM.

Ich hoffe jedenfalls, daß die telco bei der ich Kunde bin kein unnützes Geld für Lizenzen und Netzausbau rauswirft.


Benutzer SteffenM123 schrieb:

Im Frequenzbereich 790-862 MHz werden wegen Änderung der Rundfunktechnik von Analog auf Digital und somit je nach Komprimierungsgrad der digitalen Übertragung ca. 90% (ca.
60MHz) frei.


Aufteilung der 60MHz mit Maximalwerten der jeweiligen Anbieter D1..........D2........E-Plus....O2.....­...Neueinsteiger
10 MHz 10 MHz 15 MHz 15 MHz 20 MHz
10 MHz 10 MHz 15 MHz 15 MHz 20 MHz
Maximalwert je Anbieter:
20 MHz 20 MHz 30 MHz 30 MHz 40 MHz
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[1.1] SteffenM123 antwortet auf base station
14.10.2009 09:15
Mmh... ich denke nicht, dass die Frequenzen für WiMAX genuzt werden.

Ich denke eher, dass Long Term Evolution (LTE)interessanter ist. LTE soll der Nachfolger von UMTS sein.

Zumal die Anforderung an mehr Bandbreite stetig wächst und LTE die Lösung sein kann (vorläufig ... bis es die Weiterentlickung von dieser Technik gibt ;=) ).

Jedenfalls kann derjenige Anbieter, der ein 20MHz Bereich bekommt, kostengünstig hohe Bandbreiten über LTE erzielen (Ende 2008 wurde von LG ein LTE-Chip vorgeführt, welcher Datenraten von 60 Mbps erreicht, was etwa dem achtfachen der HSDPA-Cat8-Datenrate von 7,2 Mbps entspricht).

Bei 20 MHz sollen aber sogar Spitzendatenraten von 300 Mbps im Downlink und 75 Mbps im Uplink möglich sein.

Da hier tiefere Frequenzen ersteigert werden, können größere Reichweiten erzielt werden. Somit werden weniger Basistationen benötigt (weniger Kosten). Ich denke, dass das nicht nur für ländlichere Regionen interessant ist.

Das mit der Kanalanzahl kann ich nicht genau sagen. Sicherlich wirds aber irgendein schickes Modulationsverfahren geben, welches mehrere Kanäle möglich macht.

FYI
http://de.wikipedia.org/wiki/Long_Term_Evolution


Benutzer base station schrieb:
Nach meiner info soll in dem Bereich um 800 MHz WiMAX eingeführt werden. Das ist doch sowieso uninteressant, denn bei den niedrigen Frequenzen sind die Funkzellen zu groß und die Kanalzahl zu gering. Die Versorgung könnte kostengünstiger verbessert werden wenn zügig und flächendeckend G3.5 HSPA ausgebaut würde. Da gibt es im Gegensatz zu WiMAX eine etablierte Infrastruktur und sehr preiswerte Endgeräte. Oder es könnten alternativ einige Frequenzbänder für GSM 850 genutzt werden, denn dazu gibt es viele, leicht verfügbare, preiswerte Endgeräte. EPlus und O2 hätten dann keinen Grund mehr zu jammern wenn sie dann dort ein paar Frequenzbänder abbekämen.

Ansonsten verstehe ich den hype um die 800 MHz digital dividend nicht. Das sind doch Frequenzen die eigentlich niemand dringend braucht, jedenfalls nicht für Millarden teuere Lizenzgebühren. Die höheren Frequenzen sind da interessanter, obwohl die für Mobilfunk optimalen Frequenzen sind knapp, da geht es dann nur noch mit einer besseren bandwidth efficiency als bei GSM.

Ich hoffe jedenfalls, daß die telco bei der ich Kunde bin kein unnützes Geld für Lizenzen und Netzausbau rauswirft.


Benutzer SteffenM123 schrieb:

Im Frequenzbereich 790-862 MHz werden wegen Änderung der Rundfunktechnik von Analog auf Digital und somit je nach Komprimierungsgrad der digitalen Übertragung ca. 90% (ca.
60MHz) frei.


Aufteilung der 60MHz mit Maximalwerten der jeweiligen Anbieter D1..........D2........E-Plus....O2.....­...Neueinsteiger
10 MHz 10 MHz 15 MHz 15 MHz 20 MHz
10 MHz 10 MHz 15 MHz 15 MHz 20 MHz
Maximalwert je Anbieter:
20 MHz 20 MHz 30 MHz 30 MHz 40 MHz
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[1.1.1] Warum der hype wegen der digital dividend?
base station antwortet auf SteffenM123
15.10.2009 01:22
Benutzer SteffenM123 schrieb:

Ich denke eher, dass Long Term Evolution (LTE)interessanter ist. LTE soll der Nachfolger von UMTS sein.

Kann sein das ein 4G system wie LTE eingesetzt wird. Es wäre wahrscheinlich wirtschaftlicher erst mal das vorhande Netz auf 3.5G HSPA auszubauen. Das es in Deutschland noch unterversorgte Gebiete gibt hat betriebswirtschaftliche und keine technischen Gründe. Da es nach dem Willen der Politik darum geht Haushalte unterversorgte Gebieten mit schnellem Internet zu versorgen steht der Mobilfunk in Konkurrenz zum Kabel. Zu jedem Dorf liegt ein Kabel und es könnten noch einfach LWL an den Energieversorgungsmasten mit aufgehängt werden. Es gibt kleine Anbieter die über Mikrowellen Richtfunk oder WiMax Dörfer versorgen. Es besteht also keine dringende Notwendigkeit, daß die Frequenzen um 800 MHz genutzt werden. Um Haushalte zu versorgen ist das Kabel langfristig wirtschaftlicher. Mobilfunk ist für mobile Teilnehmer.

Zumal die Anforderung an mehr Bandbreite stetig wächst und LTE die Lösung sein kann (vorläufig ... bis es die Weiterentlickung von dieser Technik gibt ;=) ).

Die meisten nutzen das mobile Endgerät immer noch zum telefonieren, trotz mitlerweile günstiger Datentarife. Den Vorteil von LTE sehe ich für die Zukunft in der konsequenten Implementierung von VoIP und einer besseren spektralen Efizenz als GSM. Aber GSM hat mit der GMSK modulation einen hohen Wirkunksgrad was auch berücksichtigt werden sollte bei der zukünftigen Energieverknappung. Die amplifiers der base stations haben bei OFDM modulation welches LTE nutzt, einen niedrigen Wirkungsgrad und somit hohen Energieverbrauch.


Jedenfalls kann derjenige Anbieter, der ein 20MHz Bereich bekommt, kostengünstig hohe Bandbreiten über LTE erzielen

Kommt drauf an für wie teuer er die Lizenz ersteigert.


2008 wurde von LG ein LTE-Chip vorgeführt, welcher Datenraten von 60 Mbps erreicht, was etwa dem achtfachen der HSDPA-Cat8-Datenrate von 7,2 Mbps entspricht).

Bei 20 MHz sollen aber sogar Spitzendatenraten von 300 Mbps im Downlink und 75 Mbps im Uplink möglich sein.

Was man uns alles vor 10 Jahren vor der UMTS Versteigerung versprochen hat. Dann stellte sich in der Praxis raus, daß die auch nur mit Wasser kochen. Und was bringen die hohen Geschwindigkeiten pro Kanal auf der Luftschnittstelle wenn das Netz dahinter nicht die nötige Bandbreite hat?


Da hier tiefere Frequenzen ersteigert werden, können größere Reichweiten erzielt werden. Somit werden weniger Basistationen benötigt (weniger Kosten). Ich denke, dass das nicht nur für ländlichere Regionen interessant ist.

Eben nicht! Die niedrigen Frequenzen haben den Nachteil großer Funkzellen, es können damit potentiell wesentlich weniger Teilnehmer versorgt werden. Der trend geht zu mehr und kleineren Zellen, das geht mit höheren Frequenzen. Die 2G Versorgung mit GSM 900 ist ja jetzt schon fast flächendeckend.


Das mit der Kanalanzahl kann ich nicht genau sagen. Sicherlich wirds aber irgendein schickes Modulationsverfahren geben, welches mehrere Kanäle möglich macht.

Interessant bei der anstehenden Versteigerung sind die Frequenzen um 1,8 GHz und 2,6 GHz auf denen LTE genutzt werden soll.

Deshalb verstehe ich das Gejammere von E+ wegen der 800 MHz Kanäle nicht. E+ und 02 haben ja jetzt schon mehr GSM Kanäle als T-mobile oder Vodafone. Dabei haben E+ und O2 noch die meisten Kanäle im besseren, dem GSM 1800 band mit kleineren Funkzellen. Wenn die trotzdem einen kleineren Marktanteil haben sollten hat das wohl andere Gründe. Oder sie klagen ohne zu leiden.

E+ macht es eigentlich richtig, die bauen nur das Netz da aus wo es sich lohnt. Dadurch haben die die Preisführerschaft. Ich hoffe, daß das so bleibt und kein Geld für überflüssige Lizenzen oder Netzausbau rausgeworfen wird.
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[1.2] Kai Petzke antwortet auf base station
30.10.2009 19:38
Benutzer base station schrieb:
Nach meiner info soll in dem Bereich um 800 MHz WiMAX eingeführt werden. Das ist doch sowieso uninteressant, denn bei den niedrigen Frequenzen sind die Funkzellen zu groß

Das stimmt nicht. Zellen kann man immer klein machen, wenn man das will: Sendeleistung reduzieren, Sendemast kürzen usw. usf.

Dank geeigneter Codierungen - bei UMTS ist es CDMA, bei LTE kommt ein ähnliches Verfahren auf den einzelnen FDMA-Unterkanälen zum Einsatz - ermöglicht man es heute zudem sogar, dass benachbarte Basisstationen auf derselben Frequenz senden. Die Handys kriegen den Datensalat doch noch auseinandergerechnet.

und die Kanalzahl zu gering.

Deswegen gibt es ja so viel Streit um die wenigen wertvollen Kanäle auf den niedrigen Frequenzen.


Kai
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[1.2.1] Kai Petzke antwortet auf Kai Petzke
24.11.2009 11:28
Benutzer base station schrieb:

Diese digital dividend unter 800 MHz soll ja gerade zur großflächigen Versorgung für die bisher noch weißen Flecke, wo es noch kein DSL gibt eingestzt werden. Somit werden die Funkzellen möglichst groß sein,

Anfangs ja. Sobald aber eine Zelle mit Usern voll ist und die maximale Bitrate laufend ausgenutzt wird, wird man die Zelle teilen, um weitere User aufnehmen zu können. Da man zu dem Zeitpunkt schon viele User hat, rechnet sich eine solche Teilung auch wirtschaftlich.

denn sonst könnte man ja gleich zu G3.5 aufrüsten.

Gemeint ist wohl 3.5G. Auf der digitalen Dividende wird mit Sicherheit 3.5G (UMTS mit Turbo HSPA) oder 4G (LTE, in Einzelfällen auch WiMAX) zum Einsatz kommen.

Von kleinen Anbietern wird jetzt schon auf 2.4 und 5 GHz Internet für DSL unversorgte Gebiete angeboten, teilweise mit Richtfunkstrecken.

Richtfunk im 2.4 GHz-Band arbeitet in einer rechtlichen Grauzone. Oft werden die zulässigen EIRP-Werte überschritten.

Internet ist jetzt schon überall möglich, es ist eben nur eine Preisfrage.

Mobiles Internet ist schon heute günstiger als z.B. Internet über Satellit. Es wird der Zeitpunkt kommen, zu dem mobiles Internet auch preislich mit DSL konkurriert.


Kai
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[2] trzuno antwortet auf SteffenM123
14.10.2009 10:25
Benutzer SteffenM123 schrieb:
mögliche ausgeglichene Lösung D1.......D2........E-Plus....O2.....­...Neueinsteiger
5 MHz 5 MHz 10 MHz 10 MHz 20 MHz
5 MHz 5 MHz 10 MHz 10 MHz 20 MHz
Maximalwert je Anbieter:
10 MHz 10 MHz 20 MHz 20 MHz 40 MHz

# wenn kein Neueinsteiger mitmacht passen die 60 MHz und die Preise bleiben moderat

Das wäre zwar eine eventuell gerechte Verteilung und es wäre auch für die Höher der späteren Endkundenpreise von Vorteil, aber es wäre dann keine Versteigerung mehr, sondern quasi eine Vergabe der Frequenzen.

Dem Irrtum unterliegen nämlich auch E+ und O2. Die denken auch, dass es sich um eine Vergabe der Frequenzen handelt und es deswegen natürlich fair zugehen muss.

Bei einer Versteigerung geht es aber vor allem um den Gewinn des Versteigerers und der lässt sich nur dann maximieren, wenn die Versteigerungsregeln so sind, dass die "Ware" halt nicht friedlich und idyllisch unter den Käufern aufgeteilt wird, sondern die einzelnen Bieter gegeneinander bieten/kämpfen müssen, wodurch der Preis höher ausfällt.

Ich wäre sogar glatt dafür statt einer Versteigerung eine Vergabe nur an bestehende Netzbetreiber zu machen.
Aber dabei wäre ich dagegen, dass E+ überhaupt einen Anteil an den Frequenzen erhält, sondern nur die drei anderen jeweils 1/3.
Denn E+ hat es in vielen Jahren noch nicht einmal geschafft auf ihren vorhandenen UMTS Frequenzen ein modernes Netz mit HSDPA usw. aufzubauen. Erst in letzter Zeit wird da zögerlich in Ballungsgebieten etwas getan.
Das was die bisher an Leistung gezeigt haben lässt jedenfalls nicht darauf schliessen, dass die dann die ländliche Breitbandversorgung zügig umsetzen könnten und darum geht es ja eigentlich bei dieser Auktion.
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[2.1] SteffenM123 antwortet auf trzuno
14.10.2009 11:24
Ich denke, dass E-Plus nicht ausgeschlossen werden sollte. Je mehr Anbieter auf dem Markt sind, desto günstigere Kundenpreise sind zu erwarten.

Wo ich Dir recht gebe, ist natürlich dann auch die Umsetzung. Die Verpflichtung der ländlichen Breitbandversorgung muss dann stärker kontrolliert bzw. bei Nichteinhaltung mit Rückgabe der Frequenzen bestraft werden.



Trotzdem würde ich eine gerechtere "friedliche Vergabe" befürworten. Die Einsparungen bei den enormen Lizenzkosten könnten gut in den Ausbau oder in neue Inovationen gesteckt werden.
Jetzt wird sicherlich gleich gesagt, dass die eingesparten Gelder eher in die Managergehälter fließen aber zumidest besteht die Möglichkeit auf eine sinnvolle Investition in die Breitbandversorgung. Wie bereits erwähnte Kontrollen oder bei Nichteinhaltung folgende Bestrafungen könnten jedoch dies vermeiden.



Bei der "ungerechten" Versteigerung werden sicherlich 2/3 der zu versteigernden Frequenzbereiche bei T-Mobile und Vodafone wiederzufinden sein.
Hier wird natürlich die Vormachtstellung ausgenutzt. Geld gegiert die Welt. Wenn die Marktführer dann noch die interessanten Frequenzen (größere Reichweite) bekommen, dann benötigen Sie weniger Basistationen für eine Breitbandversorgung, könnten demzufolge bessere Angebote machen als E-Plus oder O2. Ergo wird E-Plus oder O2 loosen. Ich hoffe, mal dass das nicht passiert, sonst sind wir wieder einen Schritt näher am Monopol.

Aber was kann getan werden. Nichts. Wie gesagt, Geld regiert die Welt. Die Politiker wollen eine lukrative Versteigerung, damit auch das schöne magenta weiterhin strahlt und die Beteiligungen am Unternehmen nicht ganz verloren sind. Leider zu Lasten der Kunden. Die Konkurrenz "blutet aus". Fortschritte werden nicht schnell genug umgesetzt. Und wo wir im Verhältnis zu anderen Ländern stehen, dass wissen wir....



Benutzer trzuno schrieb:
Benutzer SteffenM123 schrieb:
mögliche ausgeglichene Lösung D1.......D2........E-Plus....O2.....­...Neueinsteiger
5 MHz 5 MHz 10 MHz 10 MHz 20 MHz
5 MHz 5 MHz 10 MHz 10 MHz 20 MHz
Maximalwert je Anbieter:
10 MHz 10 MHz 20 MHz 20 MHz 40 MHz

# wenn kein Neueinsteiger mitmacht passen die 60 MHz und die Preise bleiben moderat

Das wäre zwar eine eventuell gerechte Verteilung und es wäre auch für die Höher der späteren Endkundenpreise von Vorteil, aber es wäre dann keine Versteigerung mehr, sondern quasi eine Vergabe der Frequenzen.

Dem Irrtum unterliegen nämlich auch E+ und O2. Die denken auch, dass es sich um eine Vergabe der Frequenzen handelt und es deswegen natürlich fair zugehen muss.

Bei einer Versteigerung geht es aber vor allem um den Gewinn des Versteigerers und der lässt sich nur dann maximieren, wenn die Versteigerungsregeln so sind, dass die "Ware" halt nicht friedlich und idyllisch unter den Käufern aufgeteilt wird, sondern die einzelnen Bieter gegeneinander bieten/kämpfen müssen, wodurch der Preis höher ausfällt.

Ich wäre sogar glatt dafür statt einer Versteigerung eine Vergabe nur an bestehende Netzbetreiber zu machen. Aber dabei wäre ich dagegen, dass E+ überhaupt einen Anteil an den Frequenzen erhält, sondern nur die drei anderen jeweils 1/3.
Denn E+ hat es in vielen Jahren noch nicht einmal geschafft auf ihren vorhandenen UMTS Frequenzen ein modernes Netz mit HSDPA usw. aufzubauen. Erst in letzter Zeit wird da zögerlich in Ballungsgebieten etwas getan.
Das was die bisher an Leistung gezeigt haben lässt jedenfalls nicht darauf schliessen, dass die dann die ländliche Breitbandversorgun zügig umsetzen könnten und darum geht es ja
eigentlich bei dieser Auktion.