Benutzer spaghettimonster schrieb:
Allein diese Zahl sagt rein gar nichts über die Rentabilität des Unternehmens aus.
Wenn du meinst. :)
Na sicher mein ich das. Rentabilitätsaussagen trifft man aufgrund von Verhältniszahlen. Ansonsten fällt es schwer den Gewinn eines Unternehmens mit 8,1 Mrd. Euro Umsatz und denen eines Unternehmens mit 3,2 Mrd. Euro Umsatz zu vergleichen bzw. einzuschätzen.
800 Mio. Euro mehr als was?
Wie geschrieben: mehr Gewinn als E-Plus sogar Umsatz gemacht hat.
Das sagt nichts über die von dir angesprochene Rentabilität. Unternehmen A macht 8,1 Mrd. Euro Umsatz und 2,8 Mrd. Euro Gewinn. Unternehmen B macht 3,2 Mrd. Euro Umsatz und 2 Mrd. Euro Gewinn. Du siehst, A macht mal eben locker 800 Mio. Euro mehr Gewinn, trotzdem ist B (gemessen an der Umsatzrendite) rentabler: 34.6% zu 62,5%.
Was waren die entsprechenden Jahresumsätze der beiden Unternehmen?
Logischerweise noch extremer. Man macht nur selten mehr Gewinn als man Geld eingenommen hat.
Ist aber nicht ausgeschlossen.
T-Mobile müsste 2009 bei ca. 7 Mrd. gelegen haben, für 2010 dürfte es nach den bisherigen Quartalszahlen noch mehr werden.
Die lagen 2009 sogar bei 8,1 Mrd. Euro. Und was ist mit E-Plus?
Welche Strategie geeignet ist, um langfristig überlebensfähig zu sein, wird schlussendlich nur die Zukunft zeigen.
Du meinst, dass es wirtschaftlich attraktiver ist, eine zahlungsschwache Gruppe anzusprechen, weil da weniger Geld rauskommt und man dann immer weniger hat als die Konkurrenz.
E-Plus ist insgesamt kleiner, da kommt am Ende immer weniger Geld in die Kasse als bei T oder V. Aber trotzdem kann man mit wenig Geld hoch profitabel sein und seinem Eigentümer einen hohen ROI bringen.
Vielleicht geht die Sanierung bei E-Plus nicht schneller.
Sanierung? Ich dachte deiner Meinun nach sind die nicht mehr zu retten?! :)
Umsätze
Die Umsätze sind erstens anders als der Gewinn nicht entscheidend. Ein Inkassobüro hat auch tolle Umsätze, am Ende bleibt aber nicht viel hängen, weil das meiste an die Auftraggeber abgegeben wird.
Darum sprech ich ja auch von Rentabilitätskennziffern, die du dir ansehen sollst und nicht immer deine 800 Mio Euro (absolute Zahl).
Zweitens haben sich auch die Umsätze in den letzten Jahren kaum signifikant verändert. Wenn E-Plus von einem Rekordumsatz 2010 spricht, stimmt das zwar formal, ist aber völlig insignifikant. Das gibt E-Plus beim EBITDA auch selbst zu (Steigerung von 3%).
EBITDA ist aber nicht Umsatz. Aber trotzdem hast du Recht, dass sich das Umsatzwachstum in den zurückliegenden Geschäftsjahren verlangsamt hat.
und Gewinne.
Ihre Gewinne veröffentlicht E-Plus gar nicht.
Wie kannst du dann deine vorherigen Aussagen bestätigen? Ich dachte du kennst den Jahresabschluss von E-Plus?! Wenn du die Gewinn-/Verlustsituation nicht kennst, ist es ja noch merkwürdiger, wenn du Aussagen über die Rentabilität machst.
Es reicht nicht, sich von E-Plus' PR-Meldungen über die Jahresabschlüsse blenden zu lassen. Das ist so oberflächlich, als würde man sich auf die Werbung verlassen. Sie sind extrem selektiv und enthalten fast immer nur die positivsten Einzelaspekte. Diese Schönrednerei macht man genau dann, wenn man sie nötig hat. Die anderen Betreiber sind nicht ganz so laut, haben aber fast durchweg bessere Zahlen.
Naja, hast du dir mal den Jahresabschluss von T-Mobile (bzw. des Telekomkonzerns) für 2009 angeschaut? Die arbeiten mit korrigierten EBITDA-Kennzahlen. Wohlgemerkt korrigiert nach eigenem Ermessen. Zwar werden die Korrekturen erläutert, aber so intransparent, dass das kaum einer versteht, selbst wenn er sich halbwegs mit Rechnungslegung auskennt.