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Wer profitiert?


08.03.2008 15:28 - Gestartet von handytim
Kunden könnten damit die Höhe ihrer Stromrechnung reduzieren und die Energieunternehmen die Spitzenlasten der Kraftwerke abmildern.

Klar, weil EnBW natürlich den Strompreis zu Niedriglastzeiten senkt, aber nicht zu Spitzenzeiten anhebt.

Die ganze Idee ist völlig krank, man verkauft es mit einem tollen Display mit Preisanzeige auch noch als innovativ.

Sorry, aber eine Mischkalkulation ist nach wie vor noch für alle Seiten das einfachste. Und man merkt dann auch sofort (und nicht erst am nächsten Morgen), wenn die Waschmaschine das Wasser nicht mehr in den Abfluss pumpt, sondern ins Zimmer...

Außer e-Message profitiert doch eigentlich niemand an einer solchen Regelung.

Und was passiert, wenn ganz Deutschland um 21:30 Uhr die Waschmaschine anschmeißt? Dann gibt es plötzlich eine neue Spitzenlast und EnBW hat das Problem lediglich zu einer anderen Tageszeit...
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[1] koelli antwortet auf handytim
08.03.2008 15:56
Benutzer handytim schrieb:
Die ganze Idee ist völlig krank

Tja, man nimmt sich wohl ein Beispiel an anderen Branchen, wo auch zu Spitzenzeiten die Preise höher liegen: Kino am Wochenende, Hotel in den Ferien, kurzfristige Flüge...
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[1.1] eggx antwortet auf koelli
08.03.2008 21:02

2x geändert, zuletzt am 08.03.2008 21:05
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer handytim schrieb:
Die ganze Idee ist völlig krank

Tja, man nimmt sich wohl ein Beispiel an anderen Branchen, wo auch zu Spitzenzeiten die Preise höher liegen: Kino am Wochenende, Hotel in den Ferien, kurzfristige Flüge...

Nur hier beim Kernkompetenzthema von teltarif.de, dem Telefonieren gibts Rund-um-die-Uhr-Tarife, nein es gibt sogar Flatrates. OK, soweit sind wir noch nicht.
Denkbar wäre aber, nicht nur nach Tageszeiten Rabatte anzubieten, sondern nach Stromsorten (Atom, Kohle, Öl, Gas, Wasser, Wind, Solar, Biomasse) und deren "Wert", denn bewerten kann man alles wie an einer Börse: wie wärs mit "gefährlichem" und unrentablen Atomstrom zum Discountpreis gegenüber den etwas teureren Öl und Kohle, etwas teurer das Erdgas, gefolgt vom regenerativen Wasser, Biomasse und dem teuersten Solarstrom. Im Last-Minute-Flug-Business gibt es auch unterschiedlich grosse Rabatte für ungenutzte Restkapazitäten. Nur im Strommarkt wird mekwürdigerweise nur nach Normal- und Öko-Stromtarifen unterschieden, und die sind dann immer nur mit einer bestimmten Laufzeit buchbar.
Ich will den SbC, S(trom)-b(y)-C(all) im 1/1-Takt! Etwas mehr Kreativität bitte!
Ich persönlich ziehe den 24/7-Tarif der Einfachheit halber vor, sollte jedoch meine nächster Waschtrockner einen WLAN-LCR(LeanCostRouter) für SbC-Tarife eingebaut haben, der mir dann den optimalen Stromkostenmix zusammenstellt, wäre ich bestimmt nicht abgeneigt, vorausgesetzt das Gerät ist so leise, dass es auch 22-6 Uhr betrieben werden kann ohne vom Vermieter vor die Tür gesetzt zu werden. Für Leute, die sich allerdings nicht die tolle Technik leisten können könnten dann allerding wie beim IbC bekannt leicht in sog. SbC-Kostenfallen geraten.
Ich denke, solche Tarife sind zwar denkbar, haben aus meiner Sicht aber keine grosse Zukunft, ausser der Preis-Hype hält noch länger an.
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[1.1.1] koelli antwortet auf eggx
08.03.2008 22:42
Benutzer eggx schrieb:
Denkbar wäre aber, nicht nur nach Tageszeiten Rabatte anzubieten, sondern nach Stromsorten: wie wärs mit "gefährlichem" und unrentablen Atomstrom zum Discountpreis gegenüber den etwas teureren Öl und Kohle...

Soweit kommts hoffentlich nie! Denn dann würde wieder mal die Geizmentalität über die Vernunft siegen und die Leute würden öffentlich gegen Atomstrom sein, heimlich aber bei McAtom 100% Nuklearstrom zum Megadiscountpreis beziehen!