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T-Com-ADSL2+ nur für Privilegierte


24.05.2007 16:17 - Gestartet von fruli
Hi,

wie schon bei den anderen Threads hier im Forenbereich zu erkennen ist, besteht das Hauptproblem beim ADSL2+-Angebot der Telekom in deren unsäglich antiquierten Dämpfungs-Schaltregeln, im Zuge derer ca. die Hälfte der ADSL-Kundschaft (in kleineren ländlichen Ortsnetzen eher deutlich mehr) mit einer heutzutage nur noch grotesk anmutenden bürokratischen Fixed-Rate-ADSL1-Dämpfungsgrenzen-Schaltung, die die reale Leitungskapazität in keinster Weise ausschöpft, abgespeist wird.

Bei Anbietern, die über T-Com-fremde DSLAMs schalten und sich nicht an das hanebüchene DSL-Dämpfungsschaltregime der T-Com halten müssen, erhalten diese ADSL1-Rückfallopfer der T-Com regelmässig reale Bandbreiten, die das 3-4fache der von der T-Com zur Verfügung gestellten Bandbreite betragen.

Das ganze war auch schon Titelthema bei renommierten IT-Zeitschriften wie der c't:

http://www.heise.de/ct/07/08/086/

http://de.wikipedia.org/wiki/ADSL#Aushandlung

Man kann dazu nur sagen: die T-Com möchte offensichtlich keine Kunden bzw. treibt diese gezielt in die Hände alternativer Direktanschlussanbieter, wo dann nichts mehr in die T-Com-Tasche fliesst als die Leitungsmiete.

Von dem weltweit einmaligen Annex-B-Schildbürgerstreich der Telekom (reichweiten- und bandbreitenschwaches ADSL-over-ISDN an allen Anschlüssen) wollen wir gar nicht mehr reden.

Die Einrede der "Monopolisten-Verteidigung", gemäss derer die T-Com naturgemäss bürokratischer und unflexibler handeln muss angesichts ihrer Kundenzahl und internen Abläufe, ist dabei wohlgemerkt völlig unangebracht, denn andere große Monopolisten wie die France Telecom belegen mit ihren flexiblen adaptiven Schaltregeln und ihrem Bemühen, bei der gesamten Kundschaft mit möglichst großer Reichweite und Bandbreite die DSL-Leitungskapazität auszuschöpfen, dass es auch völlig anders geht.

So long.
fruli