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Mondpreise


11.04.2007 17:33 - Gestartet von anc
Hallo,

das sind doch Mondpreise.

Scheint zudem ein weiteres Beispiel dafür zu sein, wie o2 versucht, die Kunden hinteherum zu übervorteilen.

- 0180-Preiserhöhung ohne Information der Kunden

- Verschlechterung der Roamingkonditionen

- Verteuerung der Tarifwechselkonditionen

Was kommt denn als nächstes? Ist aber eigentlich auch egal, es handelt sich ja nur um Nebenleistungen, die bekanntlich nur dem Marktniveau angepasst werden....

Das Niveau scheint, je nach Betrachtungsweise, bei 02 jedenfalls entweder sehr hoch (Preispolitik) oder eher tief im Keller zu sein (Umgang mit Vertragspartnern).

Gruß

anc
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[1] schinge antwortet auf anc
11.04.2007 17:49
Diese Preise gelten ja auch nur bei einem Tarifwechsel während der Vertragslaufzeit - das bietet auch nicht jeder der vier Netzbetreiber an. Bei Vertragsverlängerungen ist der Tarifwechsel fast immer kostenlos.
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[2] ppfdd antwortet auf anc
11.04.2007 17:59
Naja, so ganz ungerechtfertigt sind Kosten für einen Tarifwechsel nicht. Schließlich - und das dürfte bei allen Anbietern gleich sein - wird bei Vertragsabschluss eine nicht unwesentliche Provision ausgezahlt, welche dann beim Kunden als subventioniertes Handy oder teilweise als Auszahlung durch den Händler ankommt.

Würde es jetzt ohne Weiteres möglich sein, einen sehr hochwertigen Vertrag abzuschließen (für den es auch eine entsprechend hohe Provision gibt) und anschließend auf einen deutlich günstigeren Vertrag umzustellen, dann wären wir wieder da, wo wir vor ein paar Jahren schon mal waren: Bei den schlauen Kunden und Händlern, die das in mehr oder weniger großem Stil zu ihren Gunsten ausnutzen. Und der Anbieter zahlt mächtig drauf. (Hohe Provision und dann minimale oder gar keine Einnahmen!)

Es ist also sicher eine unschöne Sache für uns Kunden, die aber IMHO bei der immer noch aktuellen "Subventionitis" nachvollziehbar und gerechtfertigt ist.

Als Ausweg sehe ich da nur, die Subventionen noch weiter runterzuschrauben und dafür endlich durchweg gute Konditionen für Sprachminuten und Datenübertragungen anzubieten.

Aber da ist wieder der deutsche Kunde im Weg, denn der will ja (scheinbar?) mehrheitlich sein Handy für 1,- Euro mit Jamba Sparabo und möglichst noch einem DVD-Player o.ä. dazu...
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[2.1] ppfdd antwortet auf ppfdd
11.04.2007 18:15
Da ist sicher was dran - es gab aber tatsächlich schon Bewegungen in die richtige Richtung. Aber, wie richtig erwähnt, wollen das auch nicht alle Anbieter und plötzlich hat derjenige der wieder Handys für 1,- anbietet Scharen von Kunden für sich gehabt. Kein Wunder also, wenn dann doch wieder alle zur tollen großen Subventionierung zurückgekommen sind.

Gepredigt, dass Handys bald teurer und Tarife dafür günstiger werden, wird schon lange. Es hat sich aber bisher nicht durchsetzen können. Und ich glaube, der deutsche Kunde hat da eine ganz gewaltige Schuld dran.
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[2.2] toco antwortet auf ppfdd
11.04.2007 20:00
Benutzer ppfdd schrieb:
Naja, so ganz ungerechtfertigt sind Kosten für einen Tarifwechsel nicht. Schließlich - und das dürfte bei allen Anbietern gleich sein - wird bei Vertragsabschluss eine nicht unwesentliche Provision ausgezahlt, welche dann beim Kunden als subventioniertes Handy oder teilweise als Auszahlung durch den Händler ankommt.

Die Argumentation ist richtig, allerdings krankt sie an einem Punkt: Die hohen Wechselgebühren sind auch bei den wenig subventionierten Card-Tarifen fällig.
Hier hätte o2 durch eine Differenzierung positiver Vorreiter sein können.

Stichheltiger finde ich da schon das, was "schinge" geschrieben hat - immerhin kann man bei o2, im Gegensatz zu manchen anderen NB's, während der Mindestvertragslaufzeit überhaupt wechseln.
Bei E-Plus ist leider mittlerweile nicht mal mehr zur Vertragsverlängerung der Wechsel nach Base möglich - man muß den Vertrag kündigen, einen neuen Base abschließen und die Nummer des alten Vertrages hineinportieren.

Viele mögen eine solche Aktion wie von E-Plus oder die Erhöhung der Wechselgebühren bei o2 als unfair dem Kunden gegenüber empfinden, für die Netzbetreiber ist es aber verständlich: So versucht man, bei immer weiter sinkenden Minutenpreisen, bei denen man teilweise wohl Minuskalkulationen macht, zumindest dann die Grundpreise stabil einzutreiben, wenn das Handy (aus welchen auch Gründen auch immer) nicht mehr vom Kunden in der gleichen Art und Weise benötigt wird.
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[2.2.1] ppfdd antwortet auf toco
11.04.2007 20:15
Die Argumentation ist richtig, allerdings krankt sie an einem Punkt: Die hohen Wechselgebühren sind auch bei den wenig subventionierten Card-Tarifen fällig.
Hier hätte o2 durch eine Differenzierung positiver Vorreiter sein können.

Stimmt, hier wird dann wohl einfach eine Gelegenheit zum Einfahren zusätzlichen Gewinns genutzt.

Bei E-Plus ist leider mittlerweile nicht mal mehr zur Vertragsverlängerung der Wechsel nach Base möglich - man muß den Vertrag kündigen, einen neuen Base abschließen und die Nummer des alten Vertrages hineinportieren.

Das wiederum sehe ich als weniger Problematisch. Base ist schließlich nicht E-Plus, auch wenn dies gern so gesehen wird und die beiden Unternehmen eng verwandt sind. Base ist auf strikte Kostenreduzierung ausgelegt, ein Discounter eben ohne guten Service. Schon eine solche Abwicklung verursacht zusätzliche Kosten, die einfach eingespart werden sollen. Wer da besser aufgehoben sein will, sollte eben einen Tarif mit Serviceorientierung wählen. Die Wahl hat schließlich jeder, denn nicht immer ist Geiz geil...
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[2.2.1.1] Martin Kissel antwortet auf ppfdd
11.04.2007 20:41
Benutzer ppfdd schrieb:
Bei E-Plus ist leider mittlerweile nicht mal mehr zur Vertragsverlängerung der Wechsel nach Base möglich - man muß
den Vertrag kündigen, einen neuen Base abschließen und die Nummer des alten Vertrages hineinportieren.
Das wiederum sehe ich als weniger Problematisch. Base ist schließlich nicht E-Plus, auch wenn dies gern so gesehen wird und die beiden Unternehmen eng verwandt sind.

Base ist nicht E-Plus?
Beide Unternehmen eng verwandt?

Nein, es handelt sich um einunddasselbe Unternehmen, die E-Plus Service GmbH & Co. KG aus Potsdam.

Gruß,
Martin
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[2.2.1.1.1] ppfdd antwortet auf Martin Kissel
11.04.2007 23:06
Sorry, hier hab ich mich wirklich vertan.

Hab das gerade mit Simyo verwechselt, das ist zwar sozusagen eine Ausgründung aus E-Plus aber eben nicht dasselbe Unternehmen. Das meinte ich auch mit eng verwandt.

Base ist, wie du richtig darstellst, eine Marke der E-Plus Service GmbH.
Somit ist dieser Teil meiner Argumentation hinfällig.
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[2.2.1.1.1.1] Martin Kissel antwortet auf ppfdd
11.04.2007 23:37
Benutzer ppfdd schrieb:
Sorry, hier hab ich mich wirklich vertan. Hab das gerade mit Simyo verwechselt, das ist zwar sozusagen eine Ausgründung aus E-Plus aber eben nicht dasselbe Unternehmen. Das meinte ich auch mit eng verwandt.

Ursprünglich gehörten 90% der simyo GmbH E-Plus, am Jahresbeginn wurde der Anbieter aber komplett übernommen.

Gruß,
Martin
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[2.2.1.1.1.1.1] ppfdd antwortet auf Martin Kissel
12.04.2007 00:28
...und es ist dennoch ein selbständiges Unternehmen, die simyo GmbH. Daran ändert auch der Verkauf der Anteile des Herrn Hansen und einiger anderer Vorstandsmitglieder von E-Plus nichts.
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[2.2.1.1.2] Martin Kissel antwortet auf Martin Kissel
11.04.2007 23:42
Benutzer KoSo schrieb:
Äh, ja, aber - warum kostet es dann, da Simyo auch 100% eplus gehört, 25€, um von Simyo auf BASE portieren zu wollen?

Simyo gehört zwar zu 100% E-Plus, ist aber nicht das selbe Unternehmen, sondern nur eine Tochtergesellschaft, die quasi als ServiceProvider arbeitet.

Bei einem Wechsel von ServiceProvider zum Netzanbieter ist es kein Tarifwechsel mehr (wie bei Base), sondern eine Portierung.

Gruß,
Martin
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[2.2.1.1.2.1] Martin Kissel antwortet auf Martin Kissel
12.04.2007 00:36
Benutzer KoSo schrieb:
Bei einem Wechsel von ServiceProvider zum Netzanbieter ist es kein Tarifwechsel mehr (wie bei Base), sondern eine Portierung.
Wow, ich fange an es zu verstehen - erklär das aber mal jemanden, der/die fragt, sofern sie es denn kennen, in welchem Netz Simyo funkt. ;-)

Hehe... Da beides im E-Plus Netz läuft, ist es keine wirkliche Portierung, sondern nur eine Art interne Neuzuweisung der Rufnummer von ServiceProvider in den eigen genutzten Pool.

Gruß,
Martin
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[2.3] gijan antwortet auf ppfdd
11.04.2007 23:05
Benutzer ppfdd schrieb:
Naja, so ganz ungerechtfertigt sind Kosten für einen Tarifwechsel nicht. Schließlich - und das dürfte bei allen Anbietern gleich sein - wird bei Vertragsabschluss eine nicht unwesentliche Provision ausgezahlt, welche dann beim Kunden als subventioniertes Handy oder teilweise als Auszahlung durch den Händler ankommt.

Natürlich sind Kosten für einen Tarifwechsel nicht ungerechtfertigt. Die sind in Ordnung, auch in der Höhe.
Aber das müssen die Kunden dann auch vor Vertragsabschluss so mitgeteilt bekommen. Wer im Dezember einen der neuen Tarife gebucht hat, konnte sich damals anschauen, was ein Tarifwechsel wann kosten wird. Bei einigen Tarifen sollte dieser Wechsel auch erst nach 6 Monaten möglich sein. So stand es in der Tarifwechseltabelle vom 28.11.2006.
Anhand dieser Informationen haben sicher einige Verträge abgeschlossen, mit dem Wissen, ab dem Tag X mit der offiziellen Erlaubnis von O2 gegen eine bestimmte Gebühr in einen anderen Tarif wechseln zu können. Diese Preise wurden von O2 gemacht, mit dem Wissen, dass Kunden das auch nutzen wollen.

Und jetzt? Die 6 Monate "Sperrzeit" sind noch nicht abgelaufen, plötzlich kosten diese Tarifwechsel ein vielfaches, auch und gerade für die Kunden, die im Dezember Verträge gemacht haben.

Das ist nicht nur nicht fair, das ist eine große Sauerei.
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[2.3.1] Tom Paris TK antwortet auf gijan
12.04.2007 12:06

einmal geändert am 12.04.2007 12:15
Das haben wir zu einem gewissen Teil auch unserer schönen Anbieterfreundlichen Regierung zu verdanken welche bei der aktuellen Reform (wenn ich das Wort aus deren Munde schon höre steht mir schon der Angstschweiß auf der Stirn) des Telekommunikationsgesetzes ein Sonderkündigungsrecht bei Verschlechterung der Konditionen gerade bei den sogenannten Nebenleistungen ausgeschlossen hat.

Netterweise haben die es nebenbei auch noch ermöglicht das die Anbieter beinahe alles ausser Anschlußbasispreisen, Verbindungspreisen in deutsche Fest- und Mobilfunknetze und allenfalls noch SMS Versand und mit sehr viel Glück noch mobile Datenübertragung als Nebenleistung deklarieren und somit nach Lust und Laune ohne Nachteile für sie die Preise erhöhen können.

Und so wie es aussieht müssen die ihre Kunden (wie man am Beispiel der Erhöhung der 0180 Rufnummerngasse bei O2 sieht) noch nicht einmal mehr auf die Erhöhung hinweisen und können dies heimlich still und leise tun und reklamierende Kunden auf ihre Informationsein­holverpflichtung bevor man eine Nebenleistung in Anspruch nimmt hinweisen.

Davon abgesehen finde ich eine Rufnummerngasse an welcher man heutzutage kaum noch vorbei kommt sollte von Gesetz her auch wenn es seine sogenannte Sonderrufnummer ist als Basisleitung festgelegt werden. Will man etwas von einem Unternehmen ist es schwer an 0180 oder besser gesagt 01805 vorbei zu kommen. Und wenn man dann kein Festnetz mahr hat... Nun ja da spekulieren die ja drauf, erst allen weis machen man braucht nur ein Handy mit Festnetzrufnumer, Festnetz inst veraltert und überflüssing und dann das.

Da kann kann man nur sagen immer schön auf http://0180.info (gehört ja auch zu teltarif) nachsehen ob die Firma die man braucht da drin steht.