Benutzer Nato schrieb:
Hallo,
2) Erstmal gucken, wie giftig ist das wirklich. Ist der Nutzen grösser als der Nachteil ? Ist die Gefahr wirklich so gross, wie die Medien sie(immer wieder) machen? Betrachten andere, neutrale Menschen das auch so. Wir werden sicher Leute finden, die dass Problem seriös in den Griff bekommen.
Genau davon spreche ich, von der Abwägung zwischen den Nutzen und den Kosten einer bestimmten Technologie. Das Hauptproblem dabei ist jedoch, daß man bei neuen Technologien naturgemäß nicht nur Entscheidungen unter Risiko (die Wahrscheinlichkeiten der möglichen Alternativen sind zumindest abschätzbar), sondern sogar unter Unsicherheit (die Eintrittswahrscheinlichkeiten verschiedener Alternativen sind unbekannt) zu treffen hat. Und das macht das Ganze recht kompliziert und läßt mich persönlich zu einer zunächst einmal vorsichtigen Haltung tendieren.
Ich versuche gerade, selbst den Blickwinkel zu ändern(geht langsam), nachdem ich folgendes Buch gelesen habe: Matthias Horx, Anleitung zum Zukunftsoptimismus, warum die Welt nicht schlechter wird; Campusverlag.
Beispiel, wer Lust hat zum Weiterlesen:
S.64 Das panische Hirn Im Dezember 2005 brach an einer grossen Schule in der Region Shelkovsk/Tschetschenien eine Seuche aus. Die Schule ist seit Jahren kaum vom Krieg betroffen.
Die Symptome, die sich schnell unter den Schülern aller Altersklassen ausbreiten, ergaben: Krämpfe, Übelkeit,, Erbrechen, schwere Atemnot. Schnell griff die Epedemie auf andere Schulen über und wurde in den Medien dramatisch kommentiert. Erklärungsversuche: Giftgas von den Russen, biologische Waffen, Vergiftung durch terroristische Nationalisten.
Erst ein unabhängiges,INTERNATIONALES Ärzteteam stellt nach 3 Wochen fest; Es handelt sich um ein hochgradiges Stresssymptom.
Ängste und Psychostress können zu ausgedehnten paranoiden Hysterien führen, bei denen bedrohliche und sehr REALE körperliche Symptome auftreten.
Nach den Anthrax-Attacken in den USA wurden tausende Amerikaner mit Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser eingeliefert, die einer Anthraxvergiftung aufs Haar gleichten, obwohl sich in ihrem Blut KEIN Nanogramm der Erreger feststellem liess.
Ich würde das eigentlich eher als ganz gewöhnliche Massenpanik ansehen, ein Phänomen, das bei Herdentieren häufig zu beobachten ist und das auch durchaus seinen biologischen Sinn hat. Bei leidlich vernunftbegabten Wesen wie dem Menschen kann es sich jedoch auch durchaus kontrproduktiv auswirken.
Matthias Horx bezeichnet dieses Phänomen oft als Alarmismus.
Gruss Nato
Gruß Müller2