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Gebührenimpulse - nicht firmenkundengerecht


12.05.2000 15:13 - Gestartet von Actima
Obwohl die neue einheitliche Regelung hinsichtlich der Gebührenimpulse zu begrüßen ist ,ist es fraglich, ob diese auch (Firmen-)kundenorientiert sein wird.Heutzutage können selbst bei der Telekom keine Options-, Sondertarife oder spezielle Rahmenvereinbarungen im Gebührenimpuls abgebildet werden - die dann der TK-Anlage gelieferten Daten sind dann nicht korrekt. Abhilfe bieten hier nur neutrale Systeme, die nicht nur die richtigen Gebührenimpulse (da programmierbar) erzeugen, sondern auch das Routing mehrerer Carrier gleichzeitig zulassen sowie zusätzlich neutral Gesprächskosten ermitteln( gleichzeitig eine Vergleichsgrundlage für die Abrechnung. In diesem Zusammenhang bieten einige Dienstleister zusätzlich eine automatisierte carrierübergreifende Abrechnung für Firmenkunden an.
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[1] ziemann antwortet auf Actima
13.05.2000 11:18
Diese nicht firmenkundengerechte Realisierung trifft für die Deutsche Telekom zu. Sie beruht darauf, dass die Vermittlungstechnik der Telekom (Siemens EWSD und Alcatel S12) nicht in der Lage ist, Rabattmodelle über Gebührenimpulse abzudecken.

Anders sieht dies für das Vermittlungssystem DMS von Nortel Networks aus, das von meheren alternativen Netzbetreibern eingesetzt wird. Hier bieten sich eine Vielzahl von Varianten zur abrechnungsgeneuen Darstellung des Gebührenimpulses an.

Zum Beispiel können Rabatt-Staffeln wie Nachlässe oder zeitliche Umschaltungen (z.B. 10plus-Tarif) kundenindividuell vergeben werden, für direkt angeschaltete Kunden als auch für über Preselection angeschaltete Kunden.

Netzbetreiber, die sogenannten Resellern ihr Netz anbieten, und die Nortel Systeme im Einsatz haben, können die Reseller-Tarifmodelle individuell abbilden.

Für die direktangeschalteten ISDN-Kunden bietet sich als Alternative zu dem simulierten Gebührenimpuls über ISDN die sekundengenaue Abrechnung an. Hier kann dann wirklich auf den Bruchteil einer Sekunde in Pfennige oder alternativ in Euro-Cent abgerechnet werden.

Es lohnt sich also zu überprüfen, welche Vermittlungstechnik der alternative Netzbetreiber einsetzt. Telekom und ihre verstaubte Technik ist nicht mehr das Maß aller Dinge.

Peter Ziemann

PS: Dieser Beitrag stellt meine persönliche Meinung
dar.