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ArenaTV und Ip!


01.05.2006 12:49 - Gestartet von baeckerman
Arena TV hat doch damit angefangen in anderen gebieten zu wildern. In dem sie T-Online Konkurrenz machen wollen und Fussball über Internet bei Arcor usw anbieten zu wollen. Das wenn die einen beide Rechte haben die anderen diese auch haben wollen oder denken sie zu haben ist ja klar.
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[1] michael ciesla antwortet auf baeckerman
19.05.2006 14:39
Benutzer baeckerman schrieb:
Arena TV hat doch damit angefangen in anderen gebieten zu wildern. In dem sie T-Online Konkurrenz machen wollen und Fussball über Internet bei Arcor usw anbieten zu wollen. Das wenn die einen beide Rechte haben die anderen diese auch haben wollen oder denken sie zu haben ist ja klar.


Nein!
Arena hat offiziell ALLE Rechte erworben.
Was sie damit machen ist allein ihre Sache.
Arena hat NUR die IPTV Rechte an T-Online weitergegeben. Auch das ist rechtens.
Wenn T-Online diese vertragsgemäß nutzt, kann Arena nix weiter machen. Pacta sunt servanda!
Aber wenn T-Online sich nicht an den Vertrag hält (weil der alte Freund Kirch mit Freund Sommer sich diese unsägliche dBox-Geschichte ausgekugelt haben und ihre Nachfolger nun versuchen, zu retten, was noch zu retten ist), dann ist es voll verständlich, daß Arena dreinhaut.
Ich finde es gut, daß Premiere endlich mal die Grenzen aufgezeigt werden. Schließlich hat man dort mehrere Jahre lang entgegen den Empfehlungen aller Spezialisten gehandelt.
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[1.1] profrino antwortet auf michael ciesla
19.05.2006 18:50
Hi,meine Frage ist jetzt:Kann ich Premiere kündigen oder nicht? Arena hat nur noch bis ende Mai den günstigen tarif. Mfg.
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[1.1.1] michael ciesla antwortet auf profrino
19.05.2006 20:13
Benutzer profrino schrieb:
Hi,meine Frage ist jetzt:Kann ich Premiere kündigen oder nicht? Arena hat nur noch bis ende Mai den günstigen tarif. Mfg.


Du kannst Premiere außerordentlich kündigen, weil sie eine "gravierende Änderung zu Deinen Ungunsten" vornehmen werden (aus welchem Grund ist egal).
Man wird versuchen, Dich darauf zu verweisen, daß Du ja zu gleichen Konditionen über das Internet weiterhin alles wie gehabt empfangen kannst (dafür ist ja die neue Allianz mit T-Online gedacht!!), darauf brauchst Du Dich aber nicht einzulassen. Der Einfachkeit halber entgegnest Du einfach, Du hast kein T-Online und es geht bei Dir auch nicht (vermeidet weitere Diskussionen, denn Du weißt ja - es steht Premiere nicht zu, einfach vor so einem popeligen Kunden klein beizugeben).
Denkbar ist, daß T-Online und Premiere Kundendaten untereinander austauschen, was aber eindeutig rechtswidrig ist/wäre und einen gravierenden Verstoß gegen das Datenschutzgesetz (mit längerem Freiheitsentzug belegt) darstellen würde.
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[1.1.1.1] Liontology antwortet auf michael ciesla
20.05.2006 18:31
Habe heute bei Premiere angerufen und wegen außerordentlicher Kündigung angefragt.
Wie bereits vermutet beruft sich Premiere tatsächlich darauf daß man das Programm ja per T-Online und entsprechender Set-Top-Box empfangen kann.
Laut Premiere-Hotline wäre ein Kündigungsgrund erst dann gegeben wenn Premiere keinerlei Bundesliga-Übertragung bieten könne, was aber durch T-Online ja nicht der Fall ist.
Ich entgegnete daß ich mir deshalb keinen Internet-Anschluss, geschweige denn einen T-Mobile-Anschluss zulegen werde.
Antwort hotline:
Wenn ich die Bundesliga nicht sehen will ist das meine Sache, aber da die Übertragung stattfindet ist eine Kündigung ausgeschlossen.

Ich werde Montag mal die Verbraucherzentrale mit dem Fall betrauen und ggf. auch meinen Rechtsanwalt.
Wofür hat man denn eine Rechtsschutzversicherung :-)
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[1.1.1.1.1] AmEnoPhis antwortet auf Liontology
20.05.2006 19:09
Wenn ich die Bundesliga nicht sehen will ist das meine Sache, aber da die Übertragung stattfindet ist eine Kündigung ausgeschlossen.

Wie kann bitte ein Internetzugang bei allen Abonnenten vorausgesetzt werden ? Außerdem gibt es ja noch Faktoren, wie DSL-Versorgungslücken etc. An dieser unsachlichen Aussage kann jeder erkennen, daß dahinter wenig steht


Ich werde Montag mal die Verbraucherzentrale mit dem Fall betrauen und ggf. auch meinen Rechtsanwalt.
Wofür hat man denn eine Rechtsschutzversicherung :-)

So muss das sein
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[1.1.1.1.2] michael ciesla antwortet auf Liontology
20.05.2006 20:01
Benutzer Liontology schrieb:
Habe heute bei Premiere angerufen und wegen außerordentlicher Kündigung angefragt.
Wie bereits vermutet beruft sich Premiere tatsächlich darauf daß man das Programm ja per T-Online und entsprechender Set-Top-Box empfangen kann.
Laut Premiere-Hotline wäre ein Kündigungsgrund erst dann gegeben wenn Premiere keinerlei Bundesliga-Übertragung bieten könne, was aber durch T-Online ja nicht der Fall ist. Ich entgegnete daß ich mir deshalb keinen Internet-Anschluss, geschweige denn einen T-Mobile-Anschluss zulegen werde.
Antwort hotline:
Wenn ich die Bundesliga nicht sehen will ist das meine Sache, aber da die Übertragung stattfindet ist eine Kündigung ausgeschlossen.

Ich werde Montag mal die Verbraucherzentrale mit dem Fall betrauen und ggf. auch meinen Rechtsanwalt.
Wofür hat man denn eine Rechtsschutzversicherung :-)


Bist Du wirklich so blöd ...?!
Entschuldigung. Aber was hast Du erwartet, wenn Du bei Premiere ANFRAGST???!!!
Denen steht das Wasser jetzt langsam bis zum Hals und da ist ihnen alles recht.
Du kündigst "einfach" außerordentlich unter Berufung auf die Tatsache, daß es seitens Premiere eine deutliche Leistungseinschränkung zu Deinen Ungunsten gibt.
Dies ist durch die deutsche Rechtssprechung im Allgemeinen gedeckt! Selbst dann, wenn es bei Premiere hinten in den AGB so nicht drin steht.
Wenn es drin steht, kannst Du ja noch freundlich sein und den entsprechenden Paragrafen zitieren.

Die "Begründung", die Du bekommen hast, ist die einzige überhaupt "mögliche Begründung", auch wenn sie völlig abwegig ist.
Selbst wenn wir mal konstruieren und Premiere Dir die Einrichtung (= Mehrkosten) des VDSL(!!)-Anschlusses bezahlt, die monatlichen Gebühren des VDSL-Anschlusses (= Mehrkosten) bezahlt und Dir kostenlos die entsprechende Settop-Box hinstellt, wäre dies rechtlich äußerst zweifelhaft, da ein unzulässiger Eingriff in Deine persönliche Freiheit.
Wenn der "neue Fußball-Premiere-Empfang" nur mit einem Tausch der Settop-Box auf Kosten von Premiere verbunden wäre, würde die rechtliche Situation ganz anders aussehen und dann hättest Du schlechte Karten.
Du hast ein Abo abgeschlossen (Kabel oder Satellit) mit einem entsprechenden Gerät "von" Premiere (sagen wir mal besser, premiere-lizensiert). Es kann Dich nun niemand zwingen (schon gar nicht) Premiere, das Signal nun auf einmal aus der Telefon-Steckdose zu saugen (über Satellit darf es ja nicht gesendet via T-Online-IPTV-Signal gesendet werden und auch nicht über Kabel, womit auch ein Argument a la Kabel Deutschland, ish oder ähnlich hinfällig ist). Über Sat und Kabel darf ausschließlich Arena senden (sofern sie nicht vertraglich jemandem das erlauben, was nicht passieren wird). Das hat inzwischen ja auch T-Online eingesehen und deshalb wird dieser Fakt in Pressemitteilungen von T-Online auch nicht mehr kommuniziert.

Du solltest also "einfach" zum 1.8. kündigen (vorsichtshalber, sage ich mal, weil der Juli ja sowieso kein Bundesliga Monat ist, somit bist Du rechtlich auf der sicheren Seite). Alles per Einschreiben/Rückschein. Und gleich zum 1.8. auch die Einzugsermächtigung widerrufen (was Premiere aber möglicherweise nicht daran hindert, einfach weiter abzubuchen; dann mußt Du halt Lastschriftrückgabe machen, geht ja oft ganz einfach). Dann am 1.8. die Karte auch per ES/RS hinterher.

Und dann stur bleiben! Ganz wichtig.
Du wirst von Premiere ein Schreiben bekommen, daß sie die Kündigung erhalten haben und diese zum x.y.z wirksam wird (nicht der 1.8. sondern der Termin des Ablaufes Deines 12 Monats-Zeitraumes - das machen in Deutschland alle vergleichbaren "Vereine" so).
Sämtliche Mahnschreiben und Mitteilungen, daß der Vorgang an ein Inkassobüro übergeben wird und die Mahnschreiben vom Inkassobüro kannst Du alle ignorieren.
WasDu aber auf keinen Fall ignorieren darfst, ist wenn der gerichtliche Mahnbescheid doch kommen sollte (allerdings bezweifele ich das), dann mußt Du Widerspruch einlegen (am beste auch noch ohne Begründung, immer schön schwer machen alles der Gegenseite).
Ab dann wird's richtig teuer für Premiere - wenn sie überhaupt noch weitermachen wollen. Denn die Klage kostet erst mal Geld, welches Premiere zahlen muß. Aus der Erfahrung mit "ähnlich gearteten Vereinen", wie der Deutschen Telekom kann ich Dir sagen, daß dann spätestens Schluß ist und sie Dich in Ruhe lassen.
Du brauchst halt ein paar Nerven. Aber wer weiß, wie das abläuft und was so kommen kann und vielleicht kommen wird, kann ganz ruhig schlafen.

Die Rechtsschutz wirst Du also sehr wahrscheinlich gar nicht brauchen und die Verbraucherschützer brauchen Dir auch nicht zu helfen. Besser wäre es, wenn sie eine strafbewehrte Unterlassungserklärung oder einstweilige Verfügung gegen Premiere erwirken, da es genug Kunden gibt, die sich im Recht nicht auskennen und einschüchtern lassen.
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[1.1.1.1.2.1] Liontology antwortet auf michael ciesla
21.05.2006 23:11
Danke Michael für die Ausführliche Erklärung.
Genau so werd ichs machen.
Ich bin hart im Nehmen, und Geduld hab ich ohne ende.

Danke
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[2] PolliyVivi antwortet auf baeckerman
20.05.2006 19:54

einmal geändert am 20.05.2006 19:56
Benutzer baeckerman schrieb:
Arena TV hat doch damit angefangen in anderen gebieten zu wildern. In dem sie T-Online Konkurrenz machen wollen und Fussball über Internet bei Arcor usw anbieten zu wollen. Das wenn die einen beide Rechte haben die anderen diese auch haben wollen oder denken sie zu haben ist ja klar.

Wenn beide gleichviel bezahlt hätten, dann ja, aber da Arena das vielfache bezahlt hat (und eben auch für internetübertragung) ist das nicht nachvollziehbar

Polliyvivi
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[2.1] michael ciesla antwortet auf PolliyVivi
20.05.2006 20:08
Benutzer PolliyVivi schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:
Arena TV hat doch damit angefangen in anderen gebieten zu wildern. In dem sie T-Online Konkurrenz machen wollen und Fussball über Internet bei Arcor usw anbieten zu wollen.
Das wenn die einen beide Rechte haben die anderen diese auch haben wollen oder denken sie zu haben ist ja klar.

Wenn beide gleichviel bezahlt hätten, dann ja, aber da Arena das vielfache bezahlt hat (und eben auch für internetübertragung) ist das nicht nachvollziehbar

Polliyvivi


Alles falsch!
Arena wildert nicht. Sondern Arena hat die KOMPLETTEN Rechte gekauft und die IPTV Rechte unter ganz bestimmten Auflagen weitergegeben (verkauft) an T-Online. So ist es korrekt.
T-Online (d.h. die Telekom, konkret damals Ron Sommer) und Premiere (konkret damals Leo Kirch) waren Duzfreunde und mit Hilfe des gemeinsamen Duzfreundes Helmut Kohl haben sie diese unsägliche (und eigentlich gegen europäisches Broadcasting-Recht verstoßende) dBox-Geschichte durchgedrückt. Eigentlich sind alle europäischen Braodcaster schon immer verpflichtet gewesen, offene und neutrale CICAM Lösungen zu verwenden (gegen eine BetaCam Smartcard wäre ja nichts einzuwenden gewesen). Aber man wllte ja unbedingt jegliche Konkurrenz von sich fernhalten (was mit marktwirtschaftlichen Mitteln ja legitim ist). Denn nur so konnte Premiere jahrelang die völlig überteuerten Preise kassieren.
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[2.1.1] ewok 2003 antwortet auf michael ciesla
21.05.2006 17:55
Ganz ehrlich: Ich finde das Vorgehen von Telekom und Premiere geschickt.
Wenn der DFB schon Internetrechte vergibt, dann soll T-Online sie doch nutzen. Und Internetrechte bedeutet nun einmal, dass die Daten per IP versendet werden dürfen (oder beinhaltet der Vertrag etwa, dass Telekom nur bezahlt und nicht nutzen darf????).
Ich habe eher das Gefühl, dass arena das Wasser bis zum Hals steht. Ich glaube nämlich nicht, dass bei arena jemand so weit gedacht hat, dass eine Ausstrahlung per IPTV plötzlich möglich ist.
An dieser Stelle: Respekt vor dem brillianten Einkauf der Telekom zu einem Spotpreis. Hier wurde also gut verhandelt.
Eine Anmerkung noch am Rande: Man sollte sich über die Entwicklung freuen: Je mehr Wettbewerb im Bundesliga-Markt, desto günstiger die Abo-Preise für Verbraucher!
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[2.1.1.1] michael ciesla antwortet auf ewok 2003
21.05.2006 19:35
Benutzer ewok 2003 schrieb:
Ganz ehrlich: Ich finde das Vorgehen von Telekom und Premiere geschickt.
Wenn der DFB schon Internetrechte vergibt, dann soll T-Online sie doch nutzen. Und Internetrechte bedeutet nun einmal, dass die Daten per IP versendet werden dürfen (oder beinhaltet der Vertrag etwa, dass Telekom nur bezahlt und nicht nutzen darf????).
Ich habe eher das Gefühl, dass arena das Wasser bis zum Hals steht. Ich glaube nämlich nicht, dass bei arena jemand so weit gedacht hat, dass eine Ausstrahlung per IPTV plötzlich möglich ist.
An dieser Stelle: Respekt vor dem brillianten Einkauf der Telekom zu einem Spotpreis. Hier wurde also gut verhandelt. Eine Anmerkung noch am Rande: Man sollte sich über die Entwicklung freuen: Je mehr Wettbewerb im Bundesliga-Markt, desto günstiger die Abo-Preise für Verbraucher!



Kleine Anmerkungen:

Das Vorgehen ist schon deshalb nicht besonders geschickt, sondern nachvollziehbar, weil arena TV-Sendelizenzen hat (aber keine "Internet-Lizenzen" - sch'eiß Deutschland mit der zu-Tode-Regulierung!). Deshalb haben sie von allen Rechten (ja, arena hat komplett sämtliche Rechte erworben!) die Rechte weiterverkauft, für die sie "keine Verwendung haben". Macht doch sogar Sinn.
Und T-Online wiederum hat zwar "Internet-Lizenzen", aber keine Tv-Lizenz (und auch keine "TV-over-Internet"-Lizenz - das wäre dann die "Kombi-Lizenz", die man IP-TV-Lizenz nennen könnte).
Insofern ist es völlig verständlich, daß man Premiere mit ins Boot genommen hat (sicherlich hat Premiere das fürstlich bezahlt, in der Hoffnung, nun die BuLi-Abspringer halten zu können, was natürlich völlig abwegig ist, aber so doof - muß man ganz dratisch so sagen - sind nun mal Firmenchefs deutscher Unternehmen. Ja, das ist schon erschreckend!).

Zu Anfang wollte man natürlich seitens Premiere von T-Online Dritt-Rechte erwerben, in der Hoffnung, einfach das IP-TV Signal "umzukodieren" und dann über Sat und Kabel zu den derzeitigen Abonnenten zu schicken. Aber diese Rechte hat ja arena wohlweislich für sich selbst behalten. Nachdem man bei Premiere (und auch T-Online) gesehen hatte, daß das nichts wird - arena hat ja ganz unverholen mit der Rücknahme der Unterlizenz gedroht - versucht man nun bei Premiere - eben weil denen alle Felle wegschwimmen - die Flucht nach vorn.
Das Thema "IP-TV over Premiere" wird einfach gar nicht mehr kommuniziert, sondern man leiht einfach T-Online seine eigenen Sportkommentatoren (das heißt dann im Jargon "redaktionelle Bearbeitung des ankommenden IP-TV Signals") und meint, nun müsse der Kunde dieses "Gemeinschaftprojekt" als Fortsetzung des Premiere-Abo-Vertrages ansehen und auch weiter abnehmen. Wie das gehen soll, wird nicht laut gesagt (weil es gar nicht geht). Wer dann mal vorsichtig bei Premiere anruft und fragt, ob er denn kündigen könne (ja, solche doofen Menschen gibt's bei uns; ist doch logisch, was man für eine Antwort bekommt!!!), kriegt man klar gesagt: Du kannst (soll heißen: mußt) das Signal nun über die Telefonsteckdose holen (DSL).

Jeder logisch denkende Mensch sieht nun, wohin die Trickserei führen soll...
Und spätestens jetzt fragt sich der vorsichtshalber-mal-Premiere-Anrufer, ob er gezwungen werden kann, den DSL Anschluß zu nutzen (logischerweise kann er das nicht, selbst wenn er schon einen hat, wobei VDSL derzeit ja noch niemand hat).............

arena steht also das Wasser nicht bis zum Hals. Ich denke, derzeit geht es denen verhältnismäßig gut. Wie sich das entwickelt, ist eine andere Sache.
Und ganz billig hat T-Online die Rechte auch nicht bekommen. Aber arena hat sich einfach mal einen Teil des Kaufpreises an die DFL wieder zurückgeholt. Das ist (zumindest im Moment) für mich der cleverste Schachzug.

Verlierer ist und bleibt Premiere. Sie bekommen jetzt die Quittung für ihr jahreslanges überteuertes Programmpaket mit allen nur erdenklichen Knebeln für den Kunden.
Herrn Kofler steht das Wasser bis zum HRE: ArenaTV und Ip!
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[3] Stell Dir vor es ist Bundesliga - und keiner schaut zu!
sunshinelive antwortet auf baeckerman
21.05.2006 19:40
Ich kann das ganze Debakel nicht mehr hören. Die einen freuen sich, dass man es den Kofler endlich gezeigt hat. Lasst den kleinen Besserwisser von Premire in Unterföhring sein wie er will. Der, der sich Premiere leisten kann (und das ist nicht abwertend gegenüber anderen gemeint), hat nicht wirklich darüber nachgedacht, ob er nun 5 Euro mehr zahlt oder nicht. Er blieb Premiere über Jahre treu - unabhänig vom Image des Senders. Die Konferenz hat zu recht einen Fernsehpreis bekommen. Die Bundesliga war erstklassig auf Premiere. Man will nicht wegen dem Preis wechseln, man tut es nur, weil man es sehen will.

Dann freuen sich Neukunden über Arena, endlich wird es billiger. Jetzt kann man die Bundesliga live sehen. Schön! Rund 12 Millionen private Kabelhaushalte werden Arena nie sehen können, da Arena bereits ausgeschlossen hat den vielen kleinen Kabelanbeitern zu kooperieren. Dann wären noch die heißbegehrten Kabel Deutschland Kunden. Jedoch bezweifle ich, dass Kabel Deutschland sich noch einigt. Wenn doch, Glückwunsch.

Arena ist auf den ersten Blick preiswert. Den zusätzlichen kostenlosen Receiver gibt es nur dann, wenn man ein Abo abschließt über 24 Monaten mit Zusatzprogrammen wie "Wetter TV" und so einen Mist. Gut, jetzt können wieder die Premiere-Gegner loslegen. Aber sorry, bei Premiere habe ich einfach im Zwangsabo (Fussball live ging nicht einzeln zu buchen) wenigstens wirklich gutes Programm gehabt.

Und dann hätten wir noch die DFL, die einfach einen folgenschweren Fehler in der Vertragsformulierung gemacht hat. Und jetzt um ihre Gelder Schiss hat. Live Fussball ist eben kein Grundrecht. Es wird verhöckert und ist nur gegen Gebühr zu bekommen. Dann muss man sich aber auch abfinden, dass der Wettbewerb hart ist. Ich verstehe Kofler, ich verstehe die Telekom und ich kann auch Arena verstehen.

Nur verstehe ich als Fussball-Fan einfach nichts mehr. Ich werde es wohl so machen: Ich geniesse die Wochenenden mit Freunden und werde mal wieder ein Buch lesen und abends schaue ich mir die Sportschau an. Ich kann einfach nicht mehr diesen ganzen Mist hören und ertragen. Wenn mich die Innovation von Telekom und Premiere überzeugt, werde ich sicherlich das Angebot wahrnehmen. Ich stehe neuen technischen Innovationen offen gegenüber. Aber allein für Fussball mein Wohnzimmer umzurüsten und hier und da noch ein Abo abzuschließen.. nö! IPTV kommt für mich nur in Frage, wenn sich für mich und meinen Geschmack neue Wege in den Medien erschließt.

Wir sind alles Verlierer. Die DFL ist angemeiert. Kofler hat sein Zugpferd verloren, Telekom braucht neue Wege mit Premiere, weiß aber noch nicht wie, da VDSL noch in den Kinderschuhen steht. Arena denkt schon über Gelderkürzungen an die DFL nach und wir wissen heute nun noch nicht genau wo und wie wir die Bundesliga schauen.

Nun ja, stell dir vor es ist Bundesliga - und keiner schaut zu. So langsam vergeht mir die Lust. Und während der Fußballfan nicht wirklich am Ball ist, werfen sich die anderen den Ball zu. Wenn das kein spannendes Spiel ist. Wer kein Fußball-Fan ist, hat richtig Spaß dabei. Fortzetzung morgen in Ihrer Tageszeitung! Thema: alle sind gelassen und fühlen sich im Recht, aber der liebe Fußballfan soll sich noch gedulden. Alles wird gut. Ja, ja... und der Ball ist rund.

Euer sunshinelive
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[3.1] klaussc antwortet auf sunshinelive
21.05.2006 19:52
Benutzer sunshinelive schrieb:

So langsam vergeht mir die Lust. Und während der Fußballfan nicht wirklich am Ball ist, werfen sich die anderen den Ball zu. Wenn das kein spannendes Spiel ist. Wer kein Fußball-Fan ist, hat richtig Spaß dabei. Fortzetzung morgen in Ihrer Tageszeitung! Thema: alle sind gelassen und fühlen sich im Recht, aber der liebe Fußballfan soll sich noch gedulden. Alles wird gut. Ja, ja... und der Ball ist rund.

Da hast du sicher Recht, ich, als nicht Fußballfan, freue mich aus tiefstem Herzen über den Kofler-Dämpfer. Das Verhalten von Premiere fand ich auch vor Kofler-Zeiten unerträglich arrogant.

Weil man mit dem teuren Film-Angebot keine Katze hinter dem Ofen hervorlocken konnte, hat man der Bundesliga unvorstellbar viel Geld in den Rachen geworfen, dabei war es den geldgeilen Verantwortlichen der Bundesliga völlig egal, dass sehr viele treue Fans in die Röhre schauen oder sehr viel Geld zahlen mussten, Haupsache die Liga musste das ÖR-TV verlassen.

Nun sitzen die Geldgeier in den Trümmern :-) und ich hoffe, dass die Fußballfans ihnen endlich die rote Karte zeigen, schließlich wurden sie in erster Linie von "ihrer Liga" verschachert!

Gruß
Klaus