Hätte Hans Eichel 2001 nicht rund 50 Mrd. Euro an UMTS - Lizenzen kassiert, so hätte dies zwangsläufig ein großes Haushaltsloch gerissen, was natürlich wir alle durch Steuererhöhungen hätten finanzieren müssen.
Naja, Deutschland hätte den Euro- Stabilitätspakt im Jahre des Beitrittes zur EMU gerissen und die ganze Veranstaltung wäre uns vielleicht erspart geblieben.
Stattdessen hat sich der Staat (möchte ich nicht an Herrn Eichel festmachen, der ist das kleinste Licht) rücksichtslos eine Zukunftstechnologie abgewürgt. Das ist ein korruptes und kurzsichtiges Verhalten der "Elite" wie sie in keiner obskuren Bananenrepublik besser vorkommen würde.
Wieviele neue Dienste und damit Arbeitsplätze und damit wiederum Steuereinnahmen sind im UMTS- Bereich in den vergangenen Jahren *nicht* entstanden?
>Zum Vergleich: Das jährliche Aufkommen an Zigarettensteuer >beträgt in Deutschland zur Zeit 14 - 16 Mrd. Euro.
So finanzieren wir die ausgebliebene Steuererhöhung halt monatlich über unsere Handyrechnung.
Ist im Ergebnis unterm Strich für mich dasselbe.
Das ist schlimmer als bei der Tabaksteuer. Die Tabaksteuer finanziert Konsum, der sprichwörtlich in blauen Dunst aufgeht. Die Mobilfunkindustrie und die damit verbundenen Teile (Unterhaltung etc.) schafft über Dienstleistungen wieder Wertschöpfung. (wenngleich ich bei Jamba & Co da wieder daran zweifele, ob das "Werte" sind - egal!)
Conrad