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Was ist das denn für eine Gasse?


23.03.2005 23:03 - Gestartet von Dr. B.
Hallo!

Ich denke, 01924 ist eher eine Gasse für die Internet-Einwahl, oder irre ich mich? Sparch-CbC muss doch eigentlich dem Schema 010xx oder 0100xx folgen (zusätzlich eine Übergangslösung mit 01900; ich sehe eine Paralle zum vorliegenden Modell).
Ich kommentiere hiermit nicht das Angebot selbst, sondern den Umstand, dass die eingentlich angepriesene Transparenz durch eine unübliche Gassen-Nummer wieder eingeschränkt werden könnte.
Gibt es vielleicht eine Logik in diem Vorgehen, welche sich mir nicht sofort erschließt?

Ciao
Dr. B.
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[1] talk antwortet auf Dr. B.
24.03.2005 11:00
Hallo,

Benutzer Dr. B. schrieb:

Ich denke, 01924 ist eher eine Gasse für die Internet-Einwahl, oder irre ich mich?

Du irrst Dich nicht. 0191...-0194... ist für die Nutzung
durch Online-Dienste/Internet-Provider gedacht.

Sparch-CbC muss doch eigentlich dem Schema 010xx oder 0100xx folgen (zusätzlich eine Übergangslösung mit 01900; ich sehe eine Paralle zum vorliegenden Modell). Ich kommentiere hiermit nicht das Angebot selbst, sondern den Umstand, dass die eingentlich angepriesene Transparenz durch eine unübliche Gassen-Nummer wieder eingeschränkt werden könnte. Gibt es vielleicht eine Logik in diem Vorgehen, welche sich mir nicht sofort erschließt?

010xy-Vorwahlen gibt es nicht beliebig, sondern eigentlich
nach dem Grundsatz 'eine Netzkennzahl pro Firma'.

Deshalb hat z.B. die Callax-Familie (01030,01077,...) immer
eigene Firmen für jede Vorwahl gegründet. Meines Wissens
muß dann auch jeder Ableger einen eigenen Zusammenschaltungs-
vertrag mit der DTAG abschliessen. Das ist also schon
ein gewisser Aufwand.

Call-by-Call über 0190-0/0900 ist da deutlich einfacher
zu realisieren. Eine solche Nummer ist schnell geschaltet
und gibt es auch in größeren Mengen. Ein Problem war
da höchstens, daß diese CbC-Dienste eine verkürzte
0190-0/0900-Nummer verwenden und dementsprechend
immergleich ein ganzer Block registriert werden mußte.

Das Sache ist halt die, daß diese CbC-Art der RegTP
ein Dorn im Auge ist. Da wird freenet den neuen
Dienst wohl kaum in dieser Gasse ansiedeln...

Unter der 01924 betrieb die Firma TelePassport, die vor
einigen Jahren von Mobilcom gekauft wurde, früher einmal
eigene Internet-Dienste und stellte Einwahlmöglichkeiten
für andere Provider zur Verfügung. Diese Nummer wird die
ganze Zeit weiter 'im Besitz' von freenet geblieben sein
und ist jetzt reaktiviert worden. Der Vorteil ist, daß
sie bereits zur Verfügung steht, das Routing offenbar auf
das bereits bestehende 01024-Netz eingerichtet ist
(was ja für die Vermittlung im Netz nichts bedeuten muß -
die kann ja durchaus auf IP-Basis erfolgen) und die
Verbindungen über die 01924 so frei tarifiert werden können,
wie über eine normale CbC-Vorwahl.

Aber ich habe Zweifel, ob die RegTP das dauerhaft tolerieren
wird. Der Anbieter Teledump hat schon mal eine Online-Nummer
für CbC zweckentfremdet und dafür von der RegTP eins aufs
Dach bekommen. Eventuell liegt der Fall hier aber anders,
wenn es sich tatsächlich um einen VoIP-Dienst handelt.
Vielleicht kann es freenet dann tatsächlich so hindrehen,
daß die Sache als 'Online-Dienst' akzeptiert wird (nach
dem Motto 'VoIP = Internet').

Lassen wir uns da mal überraschen. ;-)

cu talk
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[1.1] Ed antwortet auf talk
25.03.2005 17:44
Benutzer talk schrieb:
Hallo,

Benutzer Dr. B. schrieb:

Ich denke, 01924 ist eher eine Gasse für die Internet-Einwahl,
oder irre ich mich?

Du irrst Dich nicht. 0191...-0194... ist für die Nutzung durch Online-Dienste/Internet-Provider gedacht.

Haben den nicht viele aus Angst vor Dialern gesperrt? Dann könnte das ein Eigentor sein.

Sparch-CbC muss doch eigentlich dem Schema 010xx oder 0100xx folgen (zusätzlich eine Übergangslösung mit 01900; ich sehe eine Paralle zum vorliegenden Modell). Ich kommentiere hiermit nicht das Angebot selbst, sondern den Umstand, dass die eingentlich angepriesene Transparenz durch eine unübliche Gassen-Nummer wieder eingeschränkt werden könnte. Gibt es vielleicht eine Logik in diem Vorgehen, welche sich mir nicht sofort erschließt?

010xy-Vorwahlen gibt es nicht beliebig, sondern eigentlich nach dem Grundsatz 'eine Netzkennzahl pro Firma'.

Ist ja logisch, es gibt ja nicht beliebig viele.

Deshalb hat z.B. die Callax-Familie (01030,01077,...) immer eigene Firmen für jede Vorwahl gegründet. Meines Wissens muß dann auch jeder Ableger einen eigenen Zusammenschaltungs- vertrag mit der DTAG abschliessen. Das ist also schon ein gewisser Aufwand.

Call-by-Call über 0190-0/0900 ist da deutlich einfacher zu realisieren. Eine solche Nummer ist schnell geschaltet und gibt es auch in größeren Mengen. Ein Problem war da höchstens, daß diese CbC-Dienste eine verkürzte 0190-0/0900-Nummer verwenden und dementsprechend immergleich ein ganzer Block registriert werden mußte.

Das Sache ist halt die, daß diese CbC-Art der RegTP ein Dorn im Auge ist. Da wird freenet den neuen Dienst wohl kaum in dieser Gasse ansiedeln...

Will ich mal stark hoffen das die da nicht Unordnung in das nummernschema bringen.

Unter der 01924 betrieb die Firma TelePassport, die vor einigen Jahren von Mobilcom gekauft wurde, früher einmal eigene Internet-Dienste und stellte Einwahlmöglichkeiten für andere Provider zur Verfügung. Diese Nummer wird die ganze Zeit weiter 'im Besitz' von freenet geblieben sein und ist jetzt reaktiviert worden. Der Vorteil ist, daß sie bereits zur Verfügung steht, das Routing offenbar auf das bereits bestehende 01024-Netz eingerichtet ist (was ja für die Vermittlung im Netz nichts bedeuten muß - die kann ja durchaus auf IP-Basis erfolgen) und die Verbindungen über die 01924 so frei tarifiert werden können, wie über eine normale CbC-Vorwahl.

Aber ich habe Zweifel, ob die RegTP das dauerhaft tolerieren wird. Der Anbieter Teledump hat schon mal eine Online-Nummer für CbC zweckentfremdet und dafür von der RegTP eins aufs Dach bekommen. Eventuell liegt der Fall hier aber anders, wenn es sich tatsächlich um einen VoIP-Dienst handelt. Vielleicht kann es freenet dann tatsächlich so hindrehen, daß die Sache als 'Online-Dienst' akzeptiert wird (nach dem Motto 'VoIP = Internet').

Soweit ich weiß ist VoIP nichts neues, schon seit dem Start von CbC gab es Qualitätsunterschiede bei den Anbietern. Die nutzen es also selbst schon lange und auch die T wird umstellen. Deswegen sehe ich in einem Telefondienst mit VoIP als Übertragungsverfahren nichts besonderes. Zumal es dem Endkunden egal sein kann wie das funktioniert, nur weil seine Sprache in kleine Pakete geteilt wird wie im WWW ist das noch lange nichts besonderes. Ansonsten könnte man argumentieren das auch Internet vom PC zum Einwahlmodem über den herkömmlichen Telefonstandart geht und deswegen gar nicht die 019... Gasse verwenden darf.
Die Unterscheidung wird doch ganz klar nach dem verwendeten Dienst (Sprache/Daten) gemacht und nicht nach dem verwendeten Übertragungsprotokoll.

Grüße

Ed