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Software


04.05.2005 14:25 - Gestartet von katerbeppi
Softwaremäßig banal ist die Umsetzung ganz sicher nicht.

Man stelle sich mal folgenden Fall vor:

Ein Relax 50-Kunde verfügt noch über ein Minutenguthaben von 2 Minuten, in seinem Relax-Local verfügt er noch über 3 Minuten. Gleichzeitig hat er Freetime (noch 2 Minuten übrig) und Weekend (auch noch 2 Minuten übrig) bestellt.

Am Freitagabend beginnt er um 19.52 Uhr einen Anruf zu einer Festnetznummer, deren Vorwahl zu seinen Local-Vorwahlen gehört.

Das System muss noch Folgendes korrekt abrechnen.

19:52:00 Uhr - 19.54:59 Uhr: Abrechnung als Local
19.55:00 Uhr-19.56:59 Uhr: Abrechnung über "normale" Inklusivminuten
19:57:00-19:59:59 Uhr: Abrechnung als über das Inklusivpaket hinausgehende Minuten
20:00:00-20:01:59 Uhr: Abrechnung als Weekend
20:02:00-20:03:59 Uhr: Abrechnung als Freetime
ab 20:04 Uhr: Abrechnung als über das Inklusivpaket hinausgehende Minuten

Zugegeben, dieser Beispielsfall ist extrem, aber auch dieser muss korrekt abgerechnet werden. Das in ein System zu implementieren, dass sicher mindestens Hunderte (wenn nicht noch mehr) verschiedene Tarife (Geschäftskunden!) eingepflegt hat, ist nicht ohne.

Vor allem muss dies im Falle von T-Mobile nahezu in Echtzeit geschehen, da man über die 2000 relativ zeitnah die aktuellen Buchungsstände abrufen kann.

Ich bin auch im EDV-Bereich tätig und bin froh, dass ich das nicht programmieren muss.
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[1] handytim antwortet auf katerbeppi
04.05.2005 14:32
Benutzer katerbeppi schrieb:
Softwaremäßig banal ist die Umsetzung ganz sicher nicht.

Stimmt.


Zugegeben, dieser Beispielsfall ist extrem, aber auch dieser muss korrekt abgerechnet werden. Das in ein System zu implementieren, dass sicher mindestens Hunderte (wenn nicht noch mehr) verschiedene Tarife (Geschäftskunden!) eingepflegt hat, ist nicht ohne.

Stimmt.


Vor allem muss dies im Falle von T-Mobile nahezu in Echtzeit geschehen, da man über die 2000 relativ zeitnah die aktuellen Buchungsstände abrufen kann.

Bei mir ca zwischen 2 und 48 Stunden verzögert. Wenn man aber o.g. Konstrukt implementieren kann, wundert es mich, wieso man nicht auch die Datenpakete ordentlich einbinden kann.


Ich bin auch im EDV-Bereich tätig und bin froh, dass ich das nicht programmieren muss.

Es ist ja nicht so, dass die T-Mobile Programmierer diese Option erst seit dem 1. Mai kennen, die wurde ja Mitte März auf der CeBIT vorgestellt (und war intern schon früher bekannt). Und ich denke in den anderthalb Monaten hätte man das schon hinbekommen können.

Ciao
Tim
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[1.1] katerbeppi antwortet auf handytim
04.05.2005 15:14
Benutzer handytim schrieb:

Es ist ja nicht so, dass die T-Mobile Programmierer diese Option erst seit dem 1. Mai kennen, die wurde ja Mitte März auf der CeBIT vorgestellt (und war intern schon früher bekannt). Und ich denke in den anderthalb Monaten hätte man das schon hinbekommen können.

Wieviel früher sie intern bekannt war, weiß ich nicht. Kann durchaus auch sein, dass T-Mobile diese Option relativ kurzfristig als Gegenmittel zur "E-Plus-Sensation" aus dem Hut gezaubert hat.

Du kannst den Level auch noch erhöhen und zusätzlich innerhalb des Monats Tarifwechsel vornehmen und Pakete dazu- und abbestellen. Wenn das alles so simpel wäre, hätte o2 seinen Laden ja im Griff.

Eben weil das alles nicht so einfach ist, führt Vodafone innerhalb des Abrechnungszeitraumes gar keine Tarifwechsel durch, sondern immer erst mit Beginn des nächsten Abrechnungsmonats. Damit ersparen sich die Jungs ziemlich viel.
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[1.1.1] 7VAMPIR antwortet auf katerbeppi
04.05.2005 15:32
Also mit dieser Einschränkung kann ich gut leben wenn dafür die Pakete nicht verfallen. Schliesslich hab ich sie ja bezahlt.
Eben weil das alles nicht so einfach ist, führt Vodafone innerhalb des Abrechnungszeitraumes gar keine Tarifwechsel durch, sondern immer erst mit Beginn des nächsten Abrechnungsmonats. Damit ersparen sich die Jungs ziemlich viel.

Viel einfacher und kundenfreundlicher wäre es, die geführten Gespräche zu berechnen und von diesem Paketunsinn wieder wegzukommen. Niemand kann doch vorher wissen wieviel in diesem Monat telefoniert werden muss.

Das würde auch den ganzen "CostControl" Zirkus entschärfen. Wer denn weiss, dass er aus gutem Grund telefoniert und keine Angst haben muss ein Paket nicht auszuschöpfen oder gar zu überschreiten, wird diesen Dienst kaum brauchen.
Wer dagegen mit 60/1 Takt möglichst genau eine bestimmte Menge telefoniern MUSS, wird unweigerlich zu Sklaven des Systems.

Mein Tarif deshalb: e+ Prof (Jubi) XL

CU 7VAMPIR
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Benutzer katerbeppi schrieb:
Benutzer handytim schrieb:

Es ist ja nicht so, dass die T-Mobile Programmierer diese Option erst seit dem 1. Mai kennen, die wurde ja Mitte März auf der CeBIT vorgestellt (und war intern schon früher bekannt).
Und ich denke in den anderthalb Monaten hätte man das schon hinbekommen können.

Wieviel früher sie intern bekannt war, weiß ich nicht. Kann durchaus auch sein, dass T-Mobile diese Option relativ kurzfristig als Gegenmittel zur "E-Plus-Sensation" aus dem Hut gezaubert hat.

Du kannst den Level auch noch erhöhen und zusätzlich innerhalb des Monats Tarifwechsel vornehmen und Pakete dazu- und abbestellen. Wenn das alles so simpel wäre, hätte o2 seinen Laden ja im Griff.

Eben weil das alles nicht so einfach ist, führt Vodafone innerhalb des Abrechnungszeitraumes gar keine Tarifwechsel durch, sondern immer erst mit Beginn des nächsten
Abrechnungsmonats. Damit ersparen sich die Jungs ziemlich viel.
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[1.1.1.1] saintsimon antwortet auf 7VAMPIR
04.05.2005 21:41
Dieser Paketunsinn wurde ja nicht aus Kundenfreundlichkeit eingeführt, sondern um dem Netzbetreiber einen Mindestumsatz pro Kunden zu liefern, egal wieviel dieser tatsächlich Telefoniert. Andere Gründe gibt es nicht. Und desswegen werden diese Minutenpakete so nach strikter Marketingvorgabe erbarmungslos in den Markt gedrückt.
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[1.1.1.1.1] 7VAMPIR antwortet auf saintsimon
05.05.2005 13:07
Warum dann aber nicht ein Mindestumsatz in einer vernünftigen Höhe, ohne Preissprung am ENDE des Mindestumsatzes?

Ist es nicht widersinnig wenn ich für Mehrkonsum "bestraft" werde?
Der Kunde wird dann pingelig darauf achten nicht zu überziehen.
Ich hätte dann ne TCHIBOkarte in Reserve *g* - ist billiger.


Könnte er dagegen gewiss sein, dass der Preis mit zunehmendem Konsum sinkt, oder wenigstens nicht steigt, wird er sich bei Bedarf keine Sorgen machen sondern einfach konsumieren.

Logisch wäre meiner Ansicht nach eine Fortsetzung zum rechnerischen Minutenpreis des jeweiligen Paketes. So hats e+ früher mal gemacht.

CU 7VAMPIR
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Benutzer saintsimon schrieb:
Dieser Paketunsinn wurde ja nicht aus Kundenfreundlichkeit eingeführt, sondern um dem Netzbetreiber einen Mindestumsatz pro Kunden zu liefern, egal wieviel dieser tatsächlich Telefoniert. Andere Gründe gibt es nicht. Und desswegen werden diese Minutenpakete so nach strikter Marketingvorgabe
erbarmungslos in den Markt gedrückt.
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[1.1.1.1.1.1] saintsimon antwortet auf 7VAMPIR
05.05.2005 15:23
Ich glaube Du hast immer noch nicht ganz Verstanden, daß es nicht (!) um Dein Interesse geht. Diese 'tollen' Minutenpakete sollen nur verdecken, daß es sich schlicht und ergreifend um Preiserhöhungen handelt.
Der Hintergrund ist simpel: die Geschäftsführung setzt dem Marketing die Pistole auf die Brust, endlich mehr Umsatz pro Kunden zu erzeugen, also erfindet das Marketing Augenwischertarife, die ach so Günstig scheinen, aber überall mit Fallstricken (teure Auslandsgespräche, Überminuten etc.) gespickt sind. Und die Verkäufer in den Shops haben die Vorgabe dies Dir, auch gegen Dein Interesse zu verkaufen.

Hör auf zu jammern und wechsle den Tarif ;-)
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[2] patchwork26 antwortet auf katerbeppi
04.05.2005 14:37
Und nun stell dir mal vor, dass es ein ISDN-Anschluss wäre und im fraglichen Zeitraum auch noch 2 Leute über den Anschluss telefonieren. ;-)
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[3] handytim antwortet auf katerbeppi
06.05.2005 11:41
Um nochmal auf die Software zu kommen - IMO läuft da was nicht richtig.

Unter der 2000 werden die Relax Local-Minuten nicht angesagt, die Minuten erscheinen beim normalen Relax Paket. Bin mal gespannt, wie die Rechnung dann so aussieht ;-)

Ciao
Tim