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Gebühren von ebay und co.???


22.02.2006 15:51 - Gestartet von hotte70
Was ist, wenn sich google oder ebay weigern sollten Gebühren zu zahlen, dann kann es also sein, dass aus dem Netz der T-Com die Seiten nicht mehr angezeigt werden???

Dann wäre ich aber der erste, der der T-COm good Bye sagt und viele andere User wahrscheinlich auch.
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[1] dandy85 antwortet auf hotte70
22.02.2006 15:53
Dem Artikel nach baut die T-Com dann ihr Netz nicht aus.
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[1.1] anc antwortet auf dandy85
22.02.2006 16:01
Evtl. sollte die Telekom auch mal überlegen, welchen Anbietern sie im Internet auch Ihre Nachfrage dür DSL und Co. zu verdanken hat.

Ohne ebay und die allen anderen massentauglichen Onlineangebote würde ein Großteil der heutigen Nutzer sicherlich nicht DSL bzw. das Internet im größeren Umfang nutzen....

Gruß

anc
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[1.2] freddy0503 antwortet auf dandy85
22.02.2006 16:03
Die Telekom stellt sich als förderer von Google und Co. dar, dabei ist es andersherum doch genauso, Breitbandinternet, ist nur dank Google und Co. populär geworden.

Und wer entscheidet welcher Anbieter zahlen muß und wer nicht? Die Telekom verkauft ihr produkt auch nicht an die Webanbieter, sondern der DSL kunde kauft Datentransfer, und ich möchte als kunde nicht gegängelt werden, welche IP ich aufrufe.

P.S.: Bin kein Telekom Kunde!!! :D
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[2] anderen zahlt die Telekom
voltaire antwortet auf hotte70
22.02.2006 16:22

einmal geändert am 22.02.2006 16:23
Im Rahmen des angestrebten Triple Play zahlt die Telekom (wie andere Provider auch) den Inhaltelieferanten, so z.B. der RTL-Gruppe oder Pro7Sat1, damit sie deren Angebot noch nicht einmal exklusiv übenehmen darf. Die jetzigen Forderungen an so genannte 'Content'-Lieferanten leuchten daher wenig ein.
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[2.1] GKr antwortet auf voltaire
22.02.2006 21:44
Benutzer voltaire schrieb:
Im Rahmen des angestrebten Triple Play zahlt die Telekom (wie andere Provider auch) den Inhaltelieferanten, so z.B. der RTL-Gruppe oder Pro7Sat1, damit sie deren Angebot noch nicht einmal exklusiv übenehmen darf. Die jetzigen Forderungen an so genannte 'Content'-Lieferanten leuchten daher wenig ein.

Ja, und die Telekom bekommt doch schon Gebühren von den vielen Kunden, die sich u.a. einen DSL-Zugang zugelegt haben, damit sie Ebay, Google & Co. nutzen können.

GKr
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[2.1.1] Zahlen das nicht die Endkunden?!?
Alexda antwortet auf GKr
23.02.2006 16:30
Benutzer GKr schrieb:
Ja, und die Telekom bekommt doch schon Gebühren von den vielen Kunden, die sich u.a. einen DSL-Zugang zugelegt haben, damit sie Ebay, Google & Co. nutzen können.

GKr

Eben, die Endkunden sollen das doch zahlen. Wer die schnellen Leitungen der Telekom nutzen will, muss an deren Backbone hängen. Dafür zahlt sein Provider doch an die Telekom. Und wenn die Telekom ihre Leitungen nicht aufrüsten, wandern eben die Kunden bzw. deren Provider zu anderen Backbones.

Und beim DSL-Hausanschluß bezahlt der Endkunde eh mehr für den 6000er als für nen 1000er.
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[3] Marvin Adams antwortet auf hotte70
22.02.2006 19:59
Benutzer hotte70 schrieb:
Was ist, wenn sich google oder ebay weigern sollten Gebühren zu zahlen, dann kann es also sein, dass aus dem Netz der T-Com die Seiten nicht mehr angezeigt werden???

Dann wäre ich aber der erste, der der T-COm good Bye sagt und viele andere User wahrscheinlich auch.

Ich glaube, die Telekom kommt noch für den größten Anteil der DSL-Infrastruktur auf. Daher wären dann doch auch die Anbieter betroffen, die zwar die letzte Meile angemietet haben, aber dann die Datenpakete über das T-COM-Netz leiten.

Ich denke, früher oder später wird ohnehin der Endkunde wieder der Dumme sein, der zahlen darf. Ebay, google und Co werden nicht zahlen - und ich glaube nicht, dass sie jemand zwingen kann.

Wenn ich mir den Ärger mit der (albernen, arroganten, inkompetenten, überflüssigen, stasi-ähnlichen) GEZ anschaue, dann wird es bestimmt bald auch eine Gebühr für die Internetnutzung geben. Wäre doch eine logische Konsequenz. Aber spätestens dann wäre good old Germany wirklich nicht mehr zu retten - und hätte es auch nicht anders verdient.

Gruß
Marvin
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[3.1] Stefan_FR antwortet auf Marvin Adams
22.02.2006 22:03

einmal geändert am 22.02.2006 22:14
Die Deutsche Telekom ist offensichtlich jedes Mittel recht, zusätzliches Geld zu machen, ohne dem Kunden einen Mehrwert zu bieten.
Es tut mir ja leid für Herrn Ricke, dass er einem Unternehmen vorstehen muss, welches lediglich in der Lage ist, seine Einnahmen überwiegend 'nur' über die Zurverfügungstellung von Infrastruktur zu generieren, und nicht über attraktive Inhalte. Das ist nun aber mal der Stand der Dinge, und diese Dienstleistung lässt sich die Telekom andererseits auch teuer bezahlen. Herr Ricke sollte nicht so tun, als wenn sich die Investitionen in die Netze nicht bezahlt machen würde, die Telekom ist kein gemeinnütziger Verein und die Bilanzgewinne bestätigen dies.

Neben den Kunden jetzt auch noch die Inhalteanbieter abzocken zu wollen, ist schlichtweg unverschämt. Ich erwarte als Kunde von einem Infrastrukturanbieter wie der Telekom, dass er mir eine bestimmte Leitungskapazität zu einem bestimmten Preis anbietet, und sonst gar nichts. Was über die Leitung läuft, geht den Provider zunächst schlichtweg nichts an.

Die Telekom versucht hier wieder, das Rad der Zeit zurückzudrehen und den entstehenden Massenmarkt, der auch die massenhafte Verteilung von Daten zu ständig sinkenden Kosten ermöglicht, auszubremsen.

Ich möchte ja nicht wieder Werbung für meinen Provider hier in Frankreich machen, zumal das dem deutschen Nutzer ja nichts bringt (siehe https://www.teltarif.de/forum/s16325/33-...), aber es geht auch anders:
Free lädt hier jeglichen Fernsehsender, der dies möchte dazu ein sich zu melden, falls dieser sein Programm im Rahmen des Triple-Play über seine Infrastruktur verbreiten möchte. Free zahlt nichts, der Fernsehsender auch nicht. Letzterer gewinnt über diese Schiene an Reichweite, der Internetprovider macht sein Angebot attraktiver. Das nennt man einen Win-Win-Situation. Jeder hat etwas davon und das Konzept ist innovativ, also genau das Gegenteil von dem was die Telekom mal wieder vorhat.
Mein Provider hat erkannt, dass steigendes Datenvolumen und Geschwindigkeit alleine dem Kunden ab einer gewissen Grösse nichts mehr bringen, und man ständig innovativ sein muss um attraktiv zu bleiben. Davon abgesehen haben die beiden genannten Grössen die Tendenz, ständig billiger zu werden und somit weniger Gewinne für das Unternehmen zu generieren.

Die Telekom versucht das, was jedes Unternehmen mit monopolistischen Tendenzen versucht: man hält das Angebot knapp, d.h. Geschwindigkeit und Datenvolumen, und versucht dazu noch für einzelne Dienstleistungen, zu denen man selbst am besten nichts beiträgt, Extraeinnahmen zu erzielen.

Da die Regierung als wesentlicher Aktionär mit der Telekom unter einer Decke steckt, bleibt zu hoffen dass auf EU-Ebene massiv gegen dieses tendenziell verbraucherunfreundliche Verhalten interveniert wird.

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[3.1.1] glg11 antwortet auf Stefan_FR
23.02.2006 01:20
Herr Ricke wird einfach nur grössenwahnsinnig. Das ist alles.
Erst Millionengewinne einstreichen, dann tausende Arbeitsplätze abbauen!? Erst ein neues Glasfaserkabelnetz anbieten wollen, Subventionen vom Staat fordern und dann Mitbewerber davon ausschließen!? Erst selbst Megadatenmengen in Form von Videos und anderen (nützlichen?) Diensten anbieten, dann Datenanbieter (ZUSÄTZLICH zu den Endkunden) zur Kasse bitten wollen!? Also neeee...

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[3.1.1.1] ezc antwortet auf glg11
15.03.2006 22:47
Benutzer glg11 schrieb:
Subventionen vom Staat fordern und dann Mitbewerber davon

Das ist mir neu. Hat die Telekom wirklich Subventionen für ihr Glasfasernetz gefordert? Wer hat das gesagt und wann? Quelle?