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Viel zu wenig!


28.05.2005 17:38 - Gestartet von J.Malberg
Wenn gerade erstmal 3 Mio. Anschlüssen bei privaten TelCos liegen ist das nichtmal 5% Marktanteil. Das ist doch keine Prob. für die Telekom

Die Telekom müsste mind. 50% Marktanteil verlieren umd wirklichen Wettbewerb zu haben.

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[1] GKr antwortet auf J.Malberg
28.05.2005 17:47
Benutzer J.Malberg schrieb:
Wenn gerade erstmal 3 Mio. Anschlüssen bei privaten TelCos liegen ist das nichtmal 5% Marktanteil. Das ist doch keine Prob. für die Telekom

Die Telekom müsste mind. 50% Marktanteil verlieren umd wirklichen Wettbewerb zu haben.


Solange es weiter und immer nur um den niedrigsten Tarif ins deutsche Festnetz geht (und sei es zwischen 2:30 und 2:45 a.m.) und die Tariflisten-Lieferanten wie Teltarif damit die Print-Medien und Videotext-Anbieter beliefern, wird sich an diesen 5% überhaupt nichts ändern. Eher wird er noch zurückgehen, weil die Leute verunsichert sind und lieber über T-Com telefonieren.

Aber niemand will das ändern (ausser den Kunden, aber die zählen natürlich nicht.) Alle Mitspieler haben Vorteile von diesem "Ich-hab-den-niedrigsten". Stell Dir vor, die Tarife wären plötzlich stabil niedrig.. wozu dann eine tägliche Tarifliste bei der BILD-Dir-eine-Meinung?

GKr
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[1.1] zirconium antwortet auf GKr
28.05.2005 18:31
Benutzer GKr schrieb:
Solange es weiter und immer nur um den niedrigsten Tarif ins deutsche Festnetz geht (und sei es zwischen 2:30 und 2:45 a.m.) und die Tariflisten-Lieferanten wie Teltarif damit die Print-Medien und Videotext-Anbieter beliefern, wird sich an diesen 5% überhaupt nichts ändern. Eher wird er noch zurückgehen, weil die Leute verunsichert sind und lieber über T-Com telefonieren.

Aber niemand will das ändern (ausser den Kunden, aber die zählen natürlich nicht.) Alle Mitspieler haben Vorteile von diesem "Ich-hab-den-niedrigsten". Stell Dir vor, die Tarife wären plötzlich stabil niedrig.. wozu dann eine tägliche Tarifliste bei der BILD-Dir-eine-Meinung?

GKr


du sprichst wirr....

ja und was, wenn man keine tägliche list in der bild braucht?!?
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[1.1.1] GKr antwortet auf zirconium
28.05.2005 19:10
Benutzer zirconium schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Solange es weiter und immer nur um den niedrigsten Tarif ins deutsche Festnetz geht (und sei es zwischen 2:30 und 2:45 a.m.)
und die Tariflisten-Lieferanten wie Teltarif damit die Print-Medien und Videotext-Anbieter beliefern, wird sich an diesen 5% überhaupt nichts ändern. Eher wird er noch zurückgehen, weil die Leute verunsichert sind und lieber über
T-Com telefonieren.

Aber niemand will das ändern (ausser den Kunden, aber die zählen natürlich nicht.) Alle Mitspieler haben Vorteile von diesem "Ich-hab-den-niedrigsten". Stell Dir vor, die Tarife wären plötzlich stabil niedrig.. wozu dann eine tägliche Tarifliste bei der BILD-Dir-eine-Meinung?

GKr


du sprichst wirr....

Du meinst damit: "Ich verstehe nicht, was Du meinst."
Okay, das ist nicht schlimm.. Ich erklär's Dir.

ja und was, wenn man keine tägliche list in der bild braucht?!?

Das ganze ist ein großes Vermarktungskarussell.
Da gibt es die Anbieter - und einige von denen haben durchaus mehrere gleichrangig beworbene Preselection- und/oder Call-by-Call Tarifmodelle, die sie über unterschiedliche "Firmen" verkaufen.
Die liefern sich einen gnadenlosen "Tarifkampf".
Die mit den Tochterfirmen spielen das perfekt:
Heute erhöhen die Firmen b und c. Die Firma a senkt den Tarif. Nächste Woche ist dann b dran mit der Tarifsenkung.
Oder die Anbieter mit den vielen Tariffenstern. Immer öfter liest Du: "Bevor ich telefoniere, schau ich in die aktuelle Tabelle im Videotext oder bei Teltarif." So verrückt ist das geworden.
Apropos Teltarif: Je unübersichtlicher der Markt, desto mehr sind natürlich die neutralen und unabhängigen Tarifvergleiche von Teltarif.de gefragt. Auch hier im Internet. Vor allem aber bei den Online-Auftritten der Tageszeitungen und Zeitschriften - und in den Videotext-Angeboten.
Der "Tarifkampf" schafft also Bedarf nach Information. Diese befriedigt Teltarif.

Was nun, wenn es kein Tarifhopping mehr gäbe? Die Firmen mit den Töchtern eben diese Tochterfirmen schließen würden? Sagen wir, es gäbe nur noch 2 Zeitfenster: Hauptzeit, Nebenzeit. Und rund 6-10 Anbieter.

Dann würde der Bedarf nach Information über den "Tarifkampf" sinken. Die Bild-Zeitung würde die Tariftabellen abbestellen, die Videotext-Anbieter würden ihre Vergleiche vielleicht einmal im Monat überprüfen lassen. Die Tageszeitungen würden es ähnlich machen. Teltarif hätte dann weniger neutral und unabhängig zu vergleichen.

Also: Alle haben Interesse an einem "Tarifkampf".
Ausser den Endkunden vielleicht. Die verunsichert die "Tarifvielfalt" nur noch. Sie empfinden das vermehrt als Tarif-Dschungel. Aber um die Endkunden geht es dabei nicht in erster Linie.

Ich hoffe, ich konnte Deine Verwirrung bezüglich meiner Meinung beseitigen.

GKr
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[1.2] koelli antwortet auf GKr
28.05.2005 21:16
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
Wenn gerade erstmal 3 Mio. Anschlüssen bei privaten TelCos liegen ist das nichtmal 5% Marktanteil. Das ist doch keine Prob. für die Telekom

Die Telekom müsste mind. 50% Marktanteil verlieren umd wirklichen Wettbewerb zu haben.


Solange es weiter und immer nur um den niedrigsten Tarif ins deutsche Festnetz geht (und sei es zwischen 2:30 und 2:45 a.m.) und die Tariflisten-Lieferanten wie Teltarif damit die Print-Medien und Videotext-Anbieter beliefern, wird sich an diesen 5% überhaupt nichts ändern.

Warum sollte ich auch zu einem Alternativanbieter wechseln, der niemals das niedrige Preisniveau bieten kann, wie man es durch gezielte Call-by-Call-Vorwahlen erreichen kann!?
Wer wirklich überall hin billig telefonieren will, fährt immer noch am besten mit einem Telekomanschluß und CbC bzw. Preselection.
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[1.2.1] chb antwortet auf koelli
29.05.2005 14:17
Benutzer koelli schrieb:
Warum sollte ich auch zu einem Alternativanbieter wechseln, der niemals das niedrige Preisniveau bieten kann, wie man es durch gezielte Call-by-Call-Vorwahlen erreichen kann!? Wer wirklich überall hin billig telefonieren will, fährt immer noch am besten mit einem Telekomanschluß und CbC bzw. Preselection.

In der Tat. Vor allem ist es ja das Problem mit der fehlenden Entbündelung von Telefonie und DSL. Will ich zu Arcor und da auch Arcor-DSL haben, kann ich zufrieden sein. Will ich aber aus bestimmten Gründen mit der Telefonie zu Arcor und mein DSL aber z.B. im Telekom-Backbone haben, war es das. Erst wenn das der Fall sein wird, wird es dort vermutlich mehr Belebung geben.

Ansonsten sollten sich die Regionalanbieter zum Teil mal ihre Preistabellen genau ansehen. Warum soll ich wechseln, wenn ich unter dem Strich trotz geringerer GG mehr zahle als bei DTAG+CbC (und das dann per LCR automatisiert mit Anbietern, die nicht alle 2 Tage ihre Tarife wechseln)? Aus Ideologiegründen vielleicht ("Telekom ist böse, böse"), aber sonst...?

Benni
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[2] Lorbers antwortet auf J.Malberg
28.05.2005 17:51
Benutzer J.Malberg schrieb:
Wenn gerade erstmal 3 Mio. Anschlüssen bei privaten TelCos liegen ist das nichtmal 5% Marktanteil. Das ist doch keine Prob. für die Telekom

Die Telekom müsste mind. 50% Marktanteil verlieren umd wirklichen Wettbewerb zu haben.


Die Meldung finde ich weniger dramatisch. Zum einen wurden nicht die Zahlen von Neuabschlüssen und Telefonkunden die zurück zur T-Com gehen gegenüber gestellt, zum anderen sollen solche Meldungen der RegTP doch nur einen funktionierenden Wettbewerb vorgaukeln.

Die T-Com verdient auch weiterhin an den Anschlüssen fremder Netzbetreiber sowie an IC-Gebühren von CbC, Preselection und eingehenden Anrufen in ihrem Netz. Ganz zu schweigen von dem Aufschlag von 0,2 ct bei Anrufen in Fremdnetzte.

Na Hauptsache die RegTP hat mal wieder etwas von sich gegeben und Teltarif kann zum Samstagabend noch eine Meldung bringen ...

Lorbers
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[2.1] Bodenseemann antwortet auf Lorbers
28.05.2005 19:53
Die Meldung finde ich weniger dramatisch. Zum einen wurden nicht die Zahlen von Neuabschlüssen und Telefonkunden die zurück zur T-Com gehen gegenüber gestellt,

Die 1 Millionen Kunden sind die Nettoverluste. Ansonsten würden die Konkurrenten kaum von 2 auf 3 Millionen kommen.

zum anderen sollen solche Meldungen der RegTP doch nur einen funktionierenden Wettbewerb vorgaukeln.

In Ballungsgebieten herrscht funktionierender Wettbewerb. Oder wie erkärst du dir den derzeitigen Preiskrieg, der von Arcor angezettelt wurde?
In ländlichen Gebieten, wo der Ausbau teuerer ist, wollen die Alternativen nicht hin, weil es dort bei den niedrigen Preisen wohl nichts zu verdienen gäbe.
Einen WIRLKICHEN Wettbewerb gäbe es, wenn jeder Vollanbieter den Zwang zum Netzausbau in der Periperie hätte. Aber solange nur die Telekom dazu gezwungen ist, konzentieren sich die alternativen Anbieter auf die hochmargigen Ballungsgebiete.


Die T-Com verdient auch weiterhin an den Anschlüssen fremder Netzbetreiber sowie an IC-Gebühren von CbC, Preselection und eingehenden Anrufen in ihrem Netz. Ganz zu schweigen von dem Aufschlag von 0,2 ct bei Anrufen in Fremdnetzte.

Und welchen Teil der 0,2 ct bekommt die Telekom??? Die Telekom stellt die 0,2 ct nur in Rechnung. Diese bekommen aber die Fremdnetze.
Wahrscheinlich, weil diese in der Großstadt höhere Kosten haben, als die Telekom auf dem Lande. ;-)


BM
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[2.1.1] love140 antwortet auf Bodenseemann
30.05.2005 09:07
Leider stehen die Fremdanbieter noch nicht überall zur Verfügung.
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[2.1.1.1] Bodenseemann antwortet auf love140
30.05.2005 14:15
Benutzer love140 schrieb:
Leider stehen die Fremdanbieter noch nicht überall zur Verfügung.

Genau das habe ich geschrieben. ;-)

Und der Grund dafür ist, weil es nicht überall Geld zu verdienen gibt. Die Verlustgegenden lässt man der Telekom.

Selbst Preselection von 01058 wurde in einigen Gegenden abgeschaltet. Meine Mutter war betroffen. Und die Unverschämtheit war, daß der Laden nicht einmal die Telekom angewiesen hat die Preselection aufzuheben. Statt dessen konnte meine Mutter (für die Vor-Vorwahlen zu kompliziert sind) ein paar Tage nicht telefonieren. Aber das ist ein anderes Thema.

BM
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[2.1.2] Dennis123 antwortet auf Bodenseemann
02.06.2005 01:08
Kann mich nur anschließen. Die Telekom sieht nichts von den Zuschlägen in Fremdnetze (Reziprozität) Das Geld geht an die Anbieter da diese Kosten auf Wunsch der Fremdanbieter erhoben wurden.
Überhaupt picken Arcor, Versatel etc. sich nur die Rosienen aus dem Kuchen. Der Netzaufbau wird von der Telekom gemacht und der Rest setzt sich ins gemachte Nest. Dazu gibt es hier auch noch eine Regulierungsbehörde die der Telekom ständig Steine in den Weg legt, sodass gar keine spontanen Reaktionen auf den Wettbewerb möglich sind. Von wegen gesunder Wettbewerb! Bewußte Untersagung des Wettbewerbes!
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[2.1.2.1] Lorbers antwortet auf Dennis123
04.06.2005 13:00
Benutzer Dennis123 schrieb:
Kann mich nur anschließen. Die Telekom sieht nichts von den Zuschlägen in Fremdnetze (Reziprozität) Das Geld geht an die Anbieter da diese Kosten auf Wunsch der Fremdanbieter erhoben wurden.

Du hast das Prinzip nicht verstanden ... Die 0,2 ct Aufpreis in Fremdnetze bezahlst nicht Du an die Fremdnetzanbieter, sondern Du an die T-Com. Das sind für die T-Com nicht zu unterschätzende Einnahmen, da sie durch eine nicht ganz nachvollziehbare Entscheidung der RegTp zu höheren IC-Gebühren in diese Netze verpflichtet wurde.

Am Ende ein plus-minus Null für die T-Com. Der dumme ist der T-Com Kunde, vor allem die xxl Kunden.

Lorbers
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[2.2] quin antwortet auf Lorbers
31.05.2005 12:06
hier meldet sich einer, der gerade zur Telekom wechselt. Hatte bisher Hansenet Speed Komplett die letzten drei Jahre, technisch einwandfrei, CbC nur mit Telekom, deutsches Festnetz und Mobilfunkanrufe mit Preisen deutlich über CbC-Niveau. Die ersten zwei Jahre hatte ich auch überhaupt keine Schwierigkeiten, lief alles. Dann bin ich innerhalb HH umgezogen: einen Monat kein Telefonanschluß, vier Monate keine Rechnung und der Service konnte da lange auch überhaupt nicht helfen. Vertrauen zu dieser Firma ist nachhaltig gestört, deshalb jetzt die Konsequenz. Grund zur Telekom zu gehen ist zum einen die Möglichkeit CbC zu machen, andere Bausteine (DSL, FlatRate) werde ich mir frei zusammenstellen. Über den Service bei der Telekom mache ich mir keine Illusionen, schon eine erste Kontaktaufnahme per Telefon ließ mich mehr als fünf Minuten in der Warteschleife, aber für schlechten Service muß ich nicht bei HanseNet bleiben, das können andere Anbieter auch und billiger.
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[3] kfschalke antwortet auf J.Malberg
28.05.2005 18:38
Benutzer J.Malberg schrieb:
Wenn gerade erstmal 3 Mio. Anschlüssen bei privaten TelCos liegen ist das nichtmal 5% Marktanteil. Das ist doch keine Prob. für die Telekom

Die Telekom müsste mind. 50% Marktanteil verlieren umd wirklichen Wettbewerb zu haben.

Dazu müßte dann aber ein noch größerer Teil die Möglichkeit des Wechsel habens und dat ist eben nicht der Fall. Schön für den ruhrpott, wenn die demnächst zwischen tropolys, arcor, alice und t-com wählen können, dafür gibt es genug orte, wo es höchstens einen regionalen anbieter gibt, der es dann aber meist nicht zu ernst meint mit der Kundengewinnung. Oder besser gesagt, was nützt mir die einsparung von wenigen euro bei einem stromkonzern, wenn ich kein dsl kriege, weil es für privatkunden nicht angeboten wird. da zahle ich die euros dann wieder drauf....