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Kein echter Nutzen


18.12.2007 14:48 - Gestartet von hbrkn
Wozu brauche ich einen Spiegel, der mich an Medikamente erinnert? Wozu brauche ich eine Besuchererkennung an der Tür? Wozu einen Kühlschrank, der automatisch Lebensmittel bestellt? Wozu benötige ich eine Vernetzung von Auto und Haus?

Alles im Grunde völlig überflüssig. Und als Informatiker sehe ich auch die Störanfälligkeit. Jede unnötige Elektronisierung bietet Angreifsmöglichkeiten und Gefahren der Störung. Wenn ich mir ein Haus hinsetze, werde ich daher weiterhin ausser einem kleinen Computernetzwerk mit DSL - Anschluss auf überflüssige Spielsachen verzichten.

Das Problem scheint meines Erachtens zu sein, dass einige Firmen krampfhaft nach neuen Verdienstmöglichkeiten suchen müssen, da sie offenbar auf den gesättigten Märkten hierzulande kaum noch Zuwächse erzielen können. Mit einem Schrott wie vernetzten Häusern, die keinen echten Mehrwert, dafür aber im Verhältnis recht hohe Kosten verursachen, lockt man einen normalen User wohl kaum hinterm Sofa hervor.

Ich bin zwar Technikfreak, aber meine Bereitschaft, für Spielereien wirklich Geld auszugeben, ist jedenfalls sehr begrenzt.
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[1] lr antwortet auf hbrkn
19.12.2007 08:58
Schöne Zusammenfassung - manchmal denke ich bei Artikeln über "vernetzte Häuser", daß es sich um Lösungen für nicht existierende Probleme handelt. Der Fortschritt (für den Menschen) ist gering, der technische Aufwand und damit die Fehleranfälligkeit hoch.

(Das Guckloch in der Tür ist einfach, aber funktionell im Vergleich zu Videokamera und Gesichtserkennungssoftware, die zudem Strom fressen.)

Es wird sicherlich sinnvolle Anwendungen im Haus geben, aber vieles scheint hier nur Selbstzweck zu sein.