Benutzer peso schrieb:
Benutzer garfield schrieb:
Dann trifft die ggf. Mehrbelastung aber wieder den Firmenchef und nicht den im eigenen Heim arbeitenden Heimarbeiter.
Das ist richtig. Aber dann werden ganz schnell aus den 18 Euro mehrere tausend Euro.
Na, langsam. Wer eine Firma mit so vielen Standorten betreibt, den bringen die 18 Euro pro Standort auch nicht um.
Und wenn es sich um den speziellen Fall handelt, dass es NUR Heimarbeiter sind, die in ihrer eigenen Wohnung arbeiten, ist rechtlich das letzte Wort über eine nochmalige Gebühr (dann für den Arbeitgeber) sicher nicht gesprochen. Bzgl. einer Haushaltsabgabe das Arbeitszimmer aus dem Haushalt auszugliedern und zu einem Firmenstandort zu machen würden die in dieser Form sicher überprüfen lassen.
Es ist auch recht selten, dass Festangestellte (und eben nicht Selbstständige) bei sich zu Hause arbeiten.
Es ist doch so, dass die Bundes-, Landes- und Kommunalkassen leer sind. Da ist man doch bei den Zwangsabgaben sehr erfinderisch.
Generell stimmt das sicher.
Aber man sollte schon die Relationen im Blick behalten, wer durch die Umstellung, so sie denn kommt, ungerechtfertigt und tatsächlich mehr belastet wird (da fallen mir nur die vergleichsweise wenigen Nur-Radio-Hörer oder Nur-Zeitungsleser ein) und wo es eher gerechter wird (der sicher nicht unerhebliche Batzen der Schwarzseher).
Schau Dir mal die Bettensteuer in Duisburg - richtig !! Duisburg - an. Dort fahren doch nur Geschäftsreisende hin. Und wer bezahlt diesen Aufschlag letztendlich ??? Der Kunde !!!
Fakt ist,dass diese ganzen Cutkosten mittlerweile einen erheblichen Anteil ausmachen. Und während Großunternehmen - wie Vodafone - hier keine Gewinne machen, muss der kleine Handwerker alles versteuern.
Wie gesagt, das ist bei allen geschäftlich bedingten Kosten so, dass sie in die Preise einkalkuliert werden. Aber wie ich in einem anderen Beitrag schon schrieb, finde ich es etwas seltsam, wenn jetzt wegen der 18 Euro das Mitleid für Firmen anhebt (wobei noch gar nicht raus ist, inwieweit es tatsächlich zu Mehrkosten kommt, da die GEZ-Pflicht für Firmen(-standorte) jetzt auch schon besteht) man sich aber über größere Batzen, die in den Preis einfließen und die gar noch im Ermessen des Firmenchefs liegen keiner aufregt.
Wenn der Betreiber einer kleinen Firma meint, auf Super-Duper-Highspeed-DSL umzusteigen oder an seine Mitarbeiter Handys verteilt, kriegt das keiner mit und es wird auch eingepreist, so er es sich erlauben kann.
Warum der der genannte freie Zeitungsfahrer Gewerbesteuer zahlen und der Anwalt, Ing. etc. nicht ????
Muss Ersterer das? Es handelt sich doch dabei wohl eher um Schüler und Kräfte auf 400-Euro-Basis. Ich glaube kaum, dass da die Gewerbesteuer für DIE selber zuschlägt.
Für die hier diskutierte Haushaltsabgabe aber eh irrelevant, da in keinem Fall ein externer Firmenstandort existieren dürfte.