Also ich wäre dafür, dass die Lizenzen zur Verlängerung öffentlich versteigert werden. Evtl. will ja jemand ganz anderes diese lukrativen Lizenzen haben, und damit "Geld drucken".
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Schon ziemlich scheinheilig, sich "für umme" das eigene "Quattropol" zu verlängern.
Warum sollte man den Riesenfehler, den man bei UMTS begangen hat, nun bei der Verlängerung der GSM-Lizenzen wiederholen?
- kleine Anbieter bleiben aussen vor
- die Unternehmen zahlen auf Jahre keine Steuern
- kein Preiskampf möglich, weil die hohen Investitionen ja wieder hereingeholt werden müssen
- Eingriffe gegen das erpresserische Oligopol werden mit dem Todschlagargument "aber wir haben doch Milliarden gezahlt!" abgewatzt
Natürlich hat Hans Eichel beim Gedanken an eine neue, millliardenschwere Auktion sicherlich schon wieder ne feuchte Hose - diese einmalige Einnahme ist aber schädlich im Vergleich zu einem gesunden Mobilfunkmarkt, in dem Preise fair gebildet würden und jedermann von der Infrastruktur profitieren könnte.
Das ist es, was mich beim Mobilfunk immer wieder ärgert. Man könnte so vieles damit machen, die Mobilität würde die Produktivität in vielen Bereichen deutlich steigern - wenn halt nur die Preise stimmen würden...