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Man sollte Sie einfach versteigern


27.02.2004 17:30 - Gestartet von oberpongo
Also ich wäre dafür, dass die Lizenzen zur Verlängerung öffentlich versteigert werden. Evtl. will ja jemand ganz anderes diese lukrativen Lizenzen haben, und damit "Geld drucken".
So würden die bisherigen Anbieter genau den Preis bezahlen, den Sie für die dann fällige Restlaufzeit durch Gewinne mit einer entsprechenden Marge wieder reinholen könnten.
Schon ziemlich scheinheilig, sich "für umme" das eigene "Quattropol" zu verlängern. Erst die UMTS-Lizenzen untereinander im Preis nach oben schrauben um die vermeintlichen Neueinsteiger Finanziell zu ruinieren und dann keine gescheiten Endkunden Angebote auf den Markt bringen, damit bloss nicht die Margen bei GSM wegbrechen.
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[1] Hadraniel antwortet auf oberpongo
28.10.2004 10:34
Also ich wäre dafür, dass die Lizenzen zur Verlängerung öffentlich versteigert werden. Evtl. will ja jemand ganz anderes diese lukrativen Lizenzen haben, und damit "Geld drucken".
[..]
Schon ziemlich scheinheilig, sich "für umme" das eigene "Quattropol" zu verlängern.

Warum sollte man den Riesenfehler, den man bei UMTS begangen hat, nun bei der Verlängerung der GSM-Lizenzen wiederholen?
- kleine Anbieter bleiben aussen vor
- die Unternehmen zahlen auf Jahre keine Steuern
- kein Preiskampf möglich, weil die hohen Investitionen ja wieder hereingeholt werden müssen
- Eingriffe gegen das erpresserische Oligopol werden mit dem Todschlagargument "aber wir haben doch Milliarden gezahlt!" abgewatzt


Natürlich hat Hans Eichel beim Gedanken an eine neue, millliardenschwere Auktion sicherlich schon wieder ne feuchte Hose - diese einmalige Einnahme ist aber schädlich im Vergleich zu einem gesunden Mobilfunkmarkt, in dem Preise fair gebildet würden und jedermann von der Infrastruktur profitieren könnte.


Das ist es, was mich beim Mobilfunk immer wieder ärgert. Man könnte so vieles damit machen, die Mobilität würde die Produktivität in vielen Bereichen deutlich steigern - wenn halt nur die Preise stimmen würden...
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[1.1] Leohund antwortet auf Hadraniel
02.11.2004 16:19
Benutzer Hadraniel schrieb:
Das ist es, was mich beim Mobilfunk immer wieder ärgert. Man könnte so vieles damit machen, die Mobilität würde die Produktivität in vielen Bereichen deutlich steigern - wenn halt nur die Preise stimmen würden...

Das beste was dem deutschen Mobilfunk passieren könnte, ist wenn die GSM Netze so schnell wie möglich abgeschaltet werden und UMTS 'nahezu flächendeckend' vorhanden sein muss. - Man sehe nach Italien und Österreich, was dort in kurzer Zeit an UMTS möglich ist, und das zu fairen Kosten!!
Telekom hat als Staatsunternehmen die UMTS Lizenzen hochgetrieben (geht ja in die gleiche Tasche) und die anderen sind brav darauf reingefallen!
Die Lösung innerhalb einer bestimmter Zeit 25 % oder 50 % der Bevölkerung mit UMTS abzudecken ist schwachsinnig und typisch deutsch! - Man sieht es jetzt schon, einige Anbieter bauen nur UMTS in großen Städten, um den Forderungen einfachst nachzukommen, ... die Autobahnen und Landstraßen bleiben kaum UMTS versorgt! - Wofür ist dann eigentlich ein 'MOBIL'-Telefon, wenn man es mobil ausserhalb von Städten nicht nutzen kann ??
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[1.1.1] Hadraniel antwortet auf Leohund
02.11.2004 16:31
die Autobahnen und Landstraßen bleiben kaum UMTS versorgt! - Wofür ist dann eigentlich ein 'MOBIL'-Telefon, wenn man es mobil ausserhalb von Städten nicht nutzen kann??
Die Hauptverkehrsadern (Bahnlinien, Autobahnen) wird man in den nächsten Jahren sicherlich noch erschliessen. Mit Milliardenschulden und gleichzeitig sehr schleppendem Absatz der neuen Produkte geht das natürlich nicht so schnell.

Es ist auch übertrieben von "Nicht-Nutzen" zu schreiben - schliesslich gibts ja den Fallback auf GPRS. In der tiefsten Sackeifel wird es ausserdem niemals UMTS geben - das wäre in keinster Weise sinnvoll, auch wenn sich das natürlich so manche Landeier wünschen. Wenigstens wird man hier in einigen Jahren möglicherweise EDGE nutzen können. Das würde Übertragungsraten ermöglichen, wie sie aktuell mit UMTS verfügbar sind.