Benutzer platin schrieb:
Ich weiß das. Und wer das nicht weiß, wird nicht gezwungen, diese Nummer anzurufen, ohne sich durch einen Blick in seine Vertragsunterlagen darüber zu informieren. Sicher, die meisten schmeißen die Vertragsunterlagen in den Papierkorb und kümmern sich lieber monatelang um die Gebrauchsanweisung für das neue,
trendige Szene-Handy...
Warum sollen die Preise nicht transparent sein? Beim Supermarkt und an der Tankstelle, sehe ich auch was ein Artikel kostet. Nicht jeder kann sich die Preise für alle Sondernummern merken und wer weiss schon, welches Mobilnetz die nummer 0151... besitzt? Ich möchte einfach wissen, was es kostet, wenn ich eine Verbindung aufbaue. Das kann doch nicht zuviel verlangt sein.
Dann schau doch einfach vorher in deine Vertragsunterlagen - das kann doch auch nicht zuviel verlangt sein.
Übrigens, noch mal zur Klarstellung: ich plädiere ja überhaupt nicht gegen mehr Transparenz. Ich plädiere nur gegen (noch mehr) staatliche Einflussnahme. Denn diejenigen, die hier am lautesten schreien, werden nachher die ersten sein, die sich über die hohen Personalausgaben des Staates und die damit verbundene Steuerbelastung wundern.
Oder, um es noch anders auszudrücken: mir ist es deutlich lieber, wenn alle diejenigen, die glauben, sich das leisten zu können, horrende Summen an Mobilfunkanbieter abdrücken, als dass eine hohe Staatsquote zu einer horrenden Steuerbelastung FÜR ALLE (also auch für die, die das gar nicht wollen) führt.
Zu Recht. Ich erinnere bei dieser Gelegenheit an den Umstand,
dass man Auslandsaufenthalte auch überleben kann, ohne ein einziges Handy-Telefonat zu führen. Und wer das nicht will, soll sich die Tarife vorher angucken. Ich hatte noch nie ein Problem damit.
Was nützt es, die Tarife vorher anzugucken, wenn trotzdem vom Anbieter falsch abrechnet wird und man sich als Kunde nicht wehren kann? Das habe ich auch selbst erlebt und peso kann auch ein Lied davon singen. Die Tarife müssen transparent sein und für beide Seiten verbindlich.
Wieso kann man sich denn nicht wehren? Leben wir hier in der Anarchie oder was? Wenn du meinst, dass dir zuviel berechnet wurde, dann zahl doch nicht und lass dich notfalls verklagen. Oder ruf Frau Künast an, vielleicht hat die ja noch eine tolle, neue Gesetzes-Idee. Die Schlagzeilie in der BamS vom 18.01.2004 könnte dann vielleicht so aussehen: Künast: 'Handy-Rechnungen kraft Gesetzes auf 30 EUR limitieren'!)
Der Markt regelt das schon von allein - nur dass er es nicht immer so regelt, wie man selbst das gerne hätte. Beispiel SMS-Preise: eine extrem hohe Nachfrage führt zu hohen (bzw. als
hoch empfundenen) Preisen. Wenn SMS wirklich (wie teilweise behauptet wird) zu teuer wären, würden doch nicht so viele Leute Tag für Tag Millionen davon versenden.
Fazit: ihr habt es in der Hand, Leute! Wenn euch SMS zu
teuer sind, dann schickt keine. Wenn euch Handy-Telefonate zu teuer sind, dann telefoniert ihr halt nicht. Ich lass mir in der Imbissbude auch nicht Kaviar zu meinen Pommes reichen und beschwere mich dann darüber, dass der Kilopreis im Vergleich zu Mayonnaise viel zu hoch ist.
Ja klar, und wenn euch die Bezinpreise zu teuer sind, dann geht einfach zu Fuß!!
Warum nicht? Oder sucht euch eine billigere Tankstelle. Oder bildet eine Fahrgemeinschaft. Oder fahrt mit dem Bus. Der Möglichkeiten viele...
Und wenn die kWh-Strom drei Euro kostet, macht
einfach kein Licht an!
Richtig. Oder stellt zumindest mal die kitschige Weihnachtsbeleuchtung ab. Oder verzichtet mal darauf, den Fernseher rund um die Uhr laufen zu lassen.
Und wenn der Kubikmeter Trinkwasser zu
teuer ist, dann trinkt einfach Cola. Schmeckt eh besser!!
Man muss schon ein etwas seltsames Verständnis unserer modernen Gesellschaft haben, wenn man die Preise für lebensnotwendige Güter wie z.B. Trinkwasser in den gleichen Zusammenhang stellt wie diejenigen fürs mobile Telefonieren....