Die Anzeige der Gesprächskosten hat weder was mit Bürokratie, noch mit Überwachungsstaat zu tun. Es ist lediglich Transparenz. Bei jedem Geschäft ist es eine Grundbedingung, daß der Käufer den Preis kennt. Und den kennen die meisten Handybesitzer dank des Tarifchaos überhaupt gar nicht. So ein Geschäft ist am Rande der Unseriösität!
Er kennt doch denn Preis. Wenn nicht, Anbieter-Wechsel. Es soll ja Anbieter geben wo man in jedes Netz den gleichen Preis zahlt.
Nicht der Kunde ist an den unüberschaubaren Tarifen Schuld, sondern einzig und allein die Telefonfirma. Es ist daher eine Selbstverständlichkeit, daß diese zur Offenlegung der Kosten verpflichtet ist.
FALSCH!!! Genau der Kunde ist schuld. Genau dieser. Wenn etwas unübersichtlich oder undurchschaubar ist, dann kaufe ich es nicht. Dann keinen Vertrag. Aber wenn ich mich als hirnlose Verbrauchermelkkuh von allem Bunten sofort beeindrucken lasse und gedankenlos meine Unterschrift unter Verträge setze, die ich nicht verstehe, dann muss ich eben die Konsequenzen tragen. (Oder eben Politiker sein).
Aber in Deutschland ist meckern ja an der Tagesordnung und quasi Pflicht.
Es ist immer das Individuum, was entscheidet. Niemand entscheidet für euch. Aber solange ihr euch aufs meckern beschränkt ändert sich nichts.
Taten zählen, nicht Worte.
Und erzählen Sie mir bitte nicht, der Kunde sei aufgeklärt, da er bei Vertragsabschluß mal eine Tariftabelle bekommen habe. Ein normaler Mensch ist mit dem Auswendiglernen dieser Tabelle völlig überfordert. Zumal er auch noch wissen müßte, welche Vorwahl wohin gehört. Wer weiß schon, was 0150 für ein Netz ist!? Und dank der Nummernportabilität kann es eh noch ganz anders sein.
Dann soll der normale Mensch eben zu einem Anbieter gehen, der leichte Tarife hat. Ja, sowas gibt es. Ein Minutenpreis zu allen Zielen, rund um die Uhr. Oder mit maximal 2 Zeitzonen.
Aber die Leute interessiert der Tarif doch gar nicht. Die wollen wissen, welches Handy sie für einen Euro bekommen, oder welches gerade das coolste ist, damit sie ordentlich Eindruck schinden können, einige wollen dann noch wissen, was sie monatlich fix zahlen müssen; ja und dann... dann wird das schon irgendwie hinhauen.
Ferner verstecken die Telkos viele Preise auch geschickt in deren Tariftabelle. Oder wissen Sie auf Anhieb, was von Ihrem Handy aus der Anruf zu einer 01801-Nummer kostet, die üblicherweise mit '6 ct pro Anruf' beworben wurde?
ja.
Hier das Beispiel von T-Mobile, um diese Info auf der Homepage zu suchen:
Tarife -> Alle Tarife -> Leistungen, Kosten -> Servicenummern -> DTAG-Dienste -> Shared Cost Service -> 49-69 ct pro Minute
falscher anbieter.
Wenn man die Tariftabelle in gedruckter Form nimmt, so steht da dann oft auch nur 'Minutenpreis Dienste'. Um rauszufinden, wie hoch dieser 'Minutenpreis' denn nun ist, sucht man weitere 10 Minuten.Das ist Verarschung und betrifft nicht nur T-Mobile.
nein, auch die roten.
Wenn man Ihrer schrägen Meinung folgt, sollte das Preisauszeichnungsgesetz auch abgeschafft werden. Die Kunden können ja vorher am Eingang des Supermarktes in einer Preistabelle nachsehen. Mit Verlaub: Sie sind schon ein schräger Vogel mir Ihrer neoneoneoliberalen Meinung. Ich glaube nur nicht, daß Sie die Konsequenzen Ihrer Meinung wirklich mögen würden. Es ist wahrscheinlich nur Stammtischgequatsche aus Frust heraus.
warum nicht? weg mit den preisauszeichungen. ich packe meinen korb, und frage die junge dame an der kasse, was sie haben will. befinde ich das für zu teuer lasse ich den korb da stehen, oder feilsche. aber der normale deutsche zahlt brav, um sich dann die nächsten 3 wochen darüber aufzurgen, wie teuer das war, und wie er gerade abgezockt wurde.
als junger mensch, der nach-nach-kriegszeit angehörig, frage ich mcih, ob das schon immer so war, und wenn ja, wie wir es dann jemals geschafft haben aus den trümmern dieses unseres land aufzubauen...
kopfschüttelnd, tim