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Jetzt geht's doch wieder...


19.12.2003 16:29 - Gestartet von masterwilliam
nach 6 Stunden entspricht das auf's Jahr gesehen eine Verfügbarkeit von 99,93 %. Für einen Großrechner wäre das nicht sehr doll, aber ansonsten ist es doch halb so wild. Also, Bälle flach halten.
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[1] six sigma / RE: Jetzt geht's doch wieder...
guidod antwortet auf masterwilliam
19.12.2003 17:38
Benutzer masterwilliam schrieb:
nach 6 Stunden entspricht das auf's Jahr gesehen eine Verfügbarkeit von 99,93 %. Für einen Großrechner wäre das nicht sehr doll, aber ansonsten ist es doch halb so wild. Also, Bälle flach halten.

Ueblich wird dieser Wert fuer die Verfuegbarkeit einer einzelen Station als akzeptabel gesehen, fuer eine zentrale Komponente wie das HLR ist es zuwenig - und fuehrt zu Problemen in der Akzeptanz beim Kunden.

Ich empfehle auch mal nach "six sigma" zu googlen, ein gut lesbares fundstueck waere etwa
http://www.ndt.net/article/dgzfp03/papers/v36/v36.htm
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[1.1] real antwortet auf guidod
19.12.2003 18:55
Benutzer guidod schrieb:
Benutzer masterwilliam schrieb:
nach 6 Stunden entspricht das auf's Jahr gesehen eine Verfügbarkeit von 99,93 %. Für einen Großrechner wäre das nicht sehr doll, aber ansonsten ist es doch halb so wild. Also, Bälle flach halten.

Ueblich wird dieser Wert fuer die Verfuegbarkeit einer einzelen Station als akzeptabel gesehen, fuer eine zentrale Komponente wie das HLR ist es zuwenig - und fuehrt zu Problemen in der
Akzeptanz beim Kunden.

Ich empfehle auch mal nach "six sigma" zu googlen, ein gut lesbares fundstueck waere etwa http://www.ndt.net/article/dgzfp03/papers/v36/v36.htm

Diese "Lektüre" (Fundstueck)hatte bestimmt auch das "TEAM" um Toll Collect" als Vorlage...
Und: Welches der anderen Netze würden Sie den "favorisieren", sprich Akzeptieren??
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[1.1.1] guidod antwortet auf real
19.12.2003 22:02
Benutzer real schrieb:
Benutzer guidod schrieb:
Benutzer masterwilliam schrieb:
nach 6 Stunden entspricht das auf's Jahr gesehen eine Verfügbarkeit von 99,93 %. Für einen Großrechner wäre das nicht sehr doll, aber ansonsten ist es doch halb so wild. Also, Bälle flach halten.

Ueblich wird dieser Wert fuer die Verfuegbarkeit einer einzelen Station als akzeptabel gesehen, fuer eine zentrale Komponente wie das HLR ist es zuwenig - und fuehrt zu Problemen in der
Akzeptanz beim Kunden.

Ich empfehle auch mal nach 'six sigma' zu googlen, ein gut lesbares fundstueck waere etwa http://www.ndt.net/article/dgzfp03/papers/v36/v36.htm

Diese 'Lektüre' (Fundstueck)hatte bestimmt auch das 'TEAM' um Toll Collect' als Vorlage...

bzgl toll collect: ich hatte mir die unterlagen fruehzeitig angesehen, und in kenntnis typischer ingenieurstechnischer entwicklung gesehen, dass die angegeben zeitraeume und kosten zu niedrig angesetzt waren, und den werten der mitbewerber entsprachen, die mit einfacherer technik antraten. Auch wurde in der vorlaufzeit durch toll collect nahestehende personen bemerkt, dass sich das managment viel zu grossspurig und leichtfuessig benahmen angesichts der erfordernisse der risiken einer voellig neuen technik. Der untergang war m.E. vorprogrammiert, und ob man den verantwortlichen nochmal einen strick dreht, ist m.E. eher unwahrscheinlich. Ein ausrichtung an modernen entwicklungs prozessen kann ich aus der ferne nicht erkennen, eine beabsichtigte anlehnung an six sigma ist mir nicht bekannt.

Und: Welches der anderen Netze würden Sie den 'favorisieren', sprich Akzeptieren??

ich muss mich da vorsichtig aeussern, da ich ingenieur in einer firma fuer TK-messgeraete bin. Letztlich kochen alle mit wasser, aber es gibt standardisierte methoden durch replikation und monitoring die (immer irgendwo entstehenden) ausfallzeiten zu minimieren. Insofern ist die von anderen vorgebrachte frage, verstaendlich, warum der fehler derart lange vorhielt. Ganz allgemein gesprochen, verzeichnen grosse gewinntraechtige unternehmen mit stabilem produktportfolio eine hoehere stabilitaet als kleinere innovative firmen. Von einem persoenlichen favorisieren / akzeptieren moechte ich eh abstand nehmen, da nach meiner ferneren erfahrung solche vorfaelle haeufig das auge des managment fuer diese dinge schaerfen, und nachfolgend zu besonders hohem bemuehen fuehrt, dass sich solch ein fehler nicht wiederholt. Denn ein einzelausfall kann oeffentlich schlicht entschuldigt werden, als die total seltene ausnahme ('pech'), und fuehrt nur zu geringem akzeptanzschwund, kommt es dagegen kurze zeit spaeter ein zweites mal vor, ist der akzeptanzschwund vermutlich sehr gross. Das gilt es zu vermeiden, teils einschliesslich so interessanter methoden, dass schon geplante aenderungen zur einfuehrung neuer netzmerkmale kurzerhand zurueckgestellt werden, eben wegen darin inbegriffener ausfallrisiken.

Grundsaetzlich war und ist die umstellung auf UMTS eine herausforderung fuer die netzbetreiber. Ohne gross neues zu verkuenden sei darauf hingewiesen, dass die kernnetze gemeinsam fuer GSM und UMTS genutzt werden sollen, was zwangslaeufig neue merkmale im kernnetz erfordert, und umstellungen am schon betriebenen GSM kernnetz nach sich zieht. Insofern ist verstaendlich, dass so ein wichtiges netzelement wie das HLR ueberhaupt mal angefasst werden konnte, und die typisch erreichte stabilitaet mglw beeinflussen konnte. Dies trifft jedoch alle anbieter, die UMTS funktionen integrieren. Die unterschiede in der handhabung sind vermutlich nicht sehr gross, auch da der marktauftritt in dtld stark egalisiert ist.

Rueckfuehrend ist daher zu bemerken, dass in foren wie bei teltarif die wogen meist hochgehen, und moegliche unterschiede weit uebertrieben dargestellt werden. Persoenlich wuerde ich mir eine staerkere ausdifferenzierung der netzanbieter wuenschen, und o2 scheint mir derjenige, der hier tatsaechlich mal sehr nette vermarktungprofile hervorgebracht hat, etwa homezone und gprs-flat. Diese sind sogar deutlich entkoppelt von der unterliegenden netztechnik. Ich selbst nutze ebenjene homezone, und kann in diesem bereich keine alternative angeben.

beste gruesse, guidoD
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[2] SpaceRat antwortet auf masterwilliam
19.12.2003 20:23
Benutzer masterwilliam schrieb:
nach 6 Stunden entspricht das auf's Jahr gesehen eine Verfügbarkeit von 99,93 %. Für einen Großrechner wäre das nicht sehr doll, aber ansonsten ist es doch halb so wild. Also, Bälle flach halten.

Hm, also i.d.R. sehe ich Angaben: "Garantierte Verfügbarkeit von 99,8% oder auch mal 99,9%". Die 6h müsstest du auch noch auf mehrere Jahre (Seit dem letzen Ausfall) rechnen, es sei denn, Du rechnest den SMSC-Ausfall von neulich dazu.

Bye

SpaceRat
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[2.1] pecko antwortet auf SpaceRat
19.12.2003 20:54
Hey,

was habt ihr für ein Problem??? Ihr als ach so wichtige Geschäftskunden wollt doch immer alles umsonst, das beste Netz (natürlich 100% Verfügbarkeit) und Handys umsonst (am besten jede Woche ein neues). Und möglichst wenig laufende Kosten...

So ein Netzausfall ist doch perfekt: da habt Ihr eine echte Cost Control: null Usage-Kosten :-)))))

Wer die Zeit hat sich tagsüber stundenlang ins Forum zu hängen um über einen Netzanbieter zu lästern (wegen eines, zugegeben ärgerlichen, Netzausfalls), der ist als professioneller Mobilfunkkunde nicht ernst zu nehmen. Jeder Geschäftskunde weiß, daß er eine Zuverlässigkeit von etwa 99% aber nicht 100% erwarten kann - aber verschwendet nicht weitere 10% seiner Zeit mit unsachlichen Comments :-)

Trotzdem viel Spaß und noch viele, viele, viele ach so wichtige Kommentare hier....

Pecko