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Erhebliche PLC-Störungen in Mannheim


11.12.2003 18:16 - Gestartet von thn
Die Powerline-Technologieentwickler haben allem Anschein nach inzwischen die Störfeld-Problematik unter Kontrolle. Der Pauschalvorwurf erbitterter Powerline-Verächter, Powerline sei eine 'Störfeld-Dreckschleuder', ist vermutlich die Grundlage entzogen.

Vermutlich aber auch nicht!
Ich empfehle weiterhin, sich vorher genau zu informieren, bevor auf PLC-Technologie zurückgegriffen wird.

Eine aktuelle Meldung zu PLC in Mannheim:
(11.12.03/sh) Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, RegTP, stellte bei Messungen in Mannheim hohe Störfeldstärken durch Powerline Communication, PLC, fest. Grund für die Messungen war die Störmeldung eines ortsansässigen OMs(Funkamateur). Als gebürtiger Ungar hörte dieser seit 25 Jahren einen Heimatsender aus Budapest auf Kurzwelle. Seit der Installation von PLC in Mannheim ist dies nicht mehr möglich. Bei den Messungen waren auch Ulfried Ueberschar, DJ6AN, vom DARC-EMV-Referat und Thilo Kootz, DL9KCE, von der Technischen Verbandsbetreuung mit einer mobilen Empfangsanlage und Messgeräten zugegen. Sie berichten, dass nahezu im ganzen Stadtgebiet der Rundfunkempfang unzumutbar beeinträchtigt ist.

Mehr Informationen:
http://www.darc.de/
http://www.darc.de/aktuell/plc/index.html

Verbraucherinfo:
http://www.darc.de/aktuell/plc/pdf/flyer.pdf

Schöne Grüße,
thn
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[1] Christian Horn antwortet auf thn
11.12.2003 20:13
na eben deshalb 'vermutlich'!

gruß christian
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[1.1] ksmichel antwortet auf Christian Horn
12.12.2003 11:53
Bitte nicht Äpfel und Birnen vermischen.
Inhaus-Powerline-Adapter sind etwas anderes, nämlich die "Verlängerung" von Netzwerkkabeln mittels der inhäusigen Stromleitungen. Eine weitere Internetanbindung ist nach wie vor nötig.
Was in Mannheim läuft, ist dagegen der Versuch, den Internetanschluss über Versorgungsleitungen der Stromanbieter von außen in die Häuser zu bringen.
Dabei werden fundamentale Informationsbedürfnisse all derer verletzt, die auf Funk als Übertragungsmedium angewiesen sind. Auch Rettungsdienst, Bundeswehr, THW und Kurzwellenrundfunkdienste sind über Powerline erbost. Sie leichtfertig als "Verächter" kleinzuschreiben, halte ich für unterschwelliges Lobbyistentum für die PLC-Branche, die bereits mehr als einmal bewiesen hat, dass sie über Leichen zu gehen willens ist.
ksmichel
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[1.1.1] Christian Horn antwortet auf ksmichel
12.12.2003 14:12
Benutzer ksmichel schrieb:
Bitte nicht Äpfel und Birnen vermischen. Inhaus-Powerline-Adapter sind etwas anderes, nämlich die 'Verlängerung' von Netzwerkkabeln mittels der inhäusigen Stromleitungen. Eine weitere Internetanbindung ist nach wie vor nötig.

Was in den Powerline-Infoseiten, auf die diese Meldung hinweist, explizit unterschieden wird.

Auch Rettungsdienst, Bundeswehr, THW und Kurzwellenrundfunkdienste sind über Powerline erbost. Sie leichtfertig als 'Verächter' kleinzuschreiben, halte ich für unterschwelliges Lobbyistentum für die PLC-Branche,

'Verächter' ist 'jemand, der etwas verachtet' (sagt das Wörterbuch); wo da eine pejorative Kleinsschreibung drinstecken soll, kann ich von meinem Sprachverständnis her nicht sehen. Wär 'Erboste' (zu böse) da etwa besser?

die bereits mehr als einmal bewiesen hat, dass sie über Leichen zu gehen willens ist.

Z.B.?

Gruß Christian