Benutzer Kai Poehlmann schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Nein. Natürlich nicht. Aber erstens kann man die Terror- anschläge nicht so aufgebauscht darstellen, sodass das Bedrohungsszenario nicht so ängstigt.
Das ist unter Chamberlain schon mal schief gegangen: http://www.weltchronik.de/dch/dch_3170.htm
Die Tatsache, dass eine Strategie in einigen Fällen nicht wirkt, schliesst ja nicht aus, dass sie in anderen Fallen nicht doch sinnvoll ist.
So gesehen sicher richtig.
Man riskiert halt mit dieser Methode jedesmal einen Weltkrieg.
Ob man da wirklich weiter nach der Methode "Versuch und Irrtum" vorgehen sollte, bezweilfe ich.
Genauso wie man den Werther-Effekt dadurch reduziert, in dem man weniger aufgebauscht über Suizide publiziert, sollte man dieses bei dieser anderen Art des Suizids auch tun.
Unzulässiger Vergleich. Suizide gefährden nur das eigene Individuum. Der Terror bedroht dagegen Unschuldige.
Die "islamischen Terroristen" sind schliesslich - nach geeigneter Definition - schwer psychisch krank und bedürften selber Hilfe.
Du meinst, sie brauchen einfach nur eine Therapie?
Wir schicken ein paar tausend Therapeuten nach Palästina, die den Palästinensern dort beibringen, daß sie krank sind?
Und anschließend fahren sie dann in den Irak?
Interessante These.
Die große Mehrheit der Muslime in Westeuropa fühlt sich zu Recht vom islamistischen Terror genau so bedroht wie die Christen.
Die "grosse Mehrheit". Aber warum kommt eine gewisse Menge von Leuten auf die Ideen, sich Feindbilder herbeizudefinieren?
Weil Menschen Vereinfacher sind?
Was sich Politiker immer wieder zu Nutze machen?
Entweder sind es die Umstände, die diese "Psychosen" auslösen oder halt Veranlagung.
Dieser sozialtherapeutische Denkansatz macht mich relativ sprachlos.
Gegen Ersteres könnte man direkt was tun und bei dem Zweiten müsste halt in der "vertrauten" Umgebung der Kranken eine Möglichkeit geschaffen werden, dass diese ohne Gesichtsverlust Hilfe suchen können.
Demnach könnte eine reine Verhaltentstherapie so aussehen, daß man den Selbstmordattentäter sagt: "Jungs, ist schon in Ordnung, was ihr da macht. Aber macht die Sauerei doch bitte nicht in unseren Städten. Geht in die Wüste oder sonstwohin, wo ihr keine Fremdschäden anrichtet und drückt dort auf den Auslöser." ?
Aber wahrscheinlich ist das Psychiatriewesen in den Herkunftsländern noch sehr viel mangelhafter als hier.
Ich glaube, dort wird sehr viel gradlinieger gedacht:
Dort ist der Feind - bring ihn um.
Dumm für uns, daß wir der Feind sind.
Ich habe leider diese Metapher nicht verstanden.
In "redensarten auf der goldwaage" von hans dittrich, heisst es: uebereilt, mit dem Schlechten auch Gutes ablehnen.- Das gebrauchte Badewasser hastig ausschütten und das nicht herausgenommene Kind mit.
Kai
Ich habe mich falsch ausgedrückt:
Die Metapher kenne ich, habe den Kontext nicht verstanden zum Thema.
GKr