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Ortung inzwischen auch bei D1!


09.06.2008 19:25 - Gestartet von m_maier
einmal geändert am 09.06.2008 19:26
Im Beitrag
https://www.teltarif.de/arch/2008/kw24/...
heißt es:

| T-Mobile unterstützt zum Beispiel wegen der Gefahr eines
| Missbrauchs keine kommerziellen Handy-Ortungsdienste,
| sondern nur eine Handy-Ortung im Notfall oder bei einer
| richterlich genehmigten Strafverfolgung.

Diese Aussage ist wohl veraltet; vgl. https://www.teltarif.de/arch/2007/kw49/...

| Heimliche Überwachung ist aber gar nicht das Geschäftsziel
| der Anbieter. Sie setzen vielmehr auf den Sicherheitsaspekt.

Das Geschhäftsziel der Anbieter ist nichts als Geld verdienen!
Die meiner Meinung äußerst bedenkliche Datenschutzlage wird unter dem Deckmäntelchen eines "Sicherheitsgewinns" versteckt.

Ich halte es nicht nur für problematisch, das Handys unbemerkt für diese Dienste freigeschaltet werden können, sondern auch, dass offenbar jede noch so gewöhnliche Firma einen Zugang zu den Lokalisierungs-Daten der Netzbetreiber bekommt. Die Freischaltung für solche Dienste muss man ja nicht beim Netzbetreiber oder Mobilfunk-Service-Provider beantragen, sondern beim Anbieter des Lokalisierungs-Dienstes (Ausnahme o2 Handy Finder). Wer garantiert, dass nicht auch ohne solche "Freischaltungen" lokalisiert wird? Wer garantiert, dass immer eine Kontroll-SMS an den georteten geschickt wird? Verträge? Mit Vertragsstrafen? Haha....

Bei der Telekom-Spitzel-Affäre war ja auch das Problem, dass relativ viele Leute problemlosen Zugang zu den Kundendaten hatten. Genau dasselbe ist auch bei der Handyortung der Fall: Wo viele kleine Firmen irgendwelche Zugänge geschaltet bekommen, die, wie ich vermute, technisch eine Lokalisierung aller Handys ermöglichen, da ist die Gefahr des Missbrauchs meiner Meinung nach real.

Also bleibt demjenigen, der sich über Datenschutz Gedanken macht, nur noch die Wahl eines Mobilfunk-Anschlusses von vistream verbunden mit der Hoffnung, dass vistream auf Dauer so unbedeutend bleibt, dass mangels Masse kein Ortungsdienst daran interessiert ist, mit vistream Veträge abzuschließen...

Marcus
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[1] kunde-bei-teltarif antwortet auf m_maier
09.06.2008 20:16
Hoffnung, dass vistream auf Dauer so unbedeutend bleibt, dass > mangels Masse kein Ortungsdienst daran interessiert ist, mit > vistream Veträge abzuschließen...


....

Heißt das, dass ein vistream-Kunde nicht testen kann, wo sich "seine" nächste Mobilfunk-Sendeanlage befindet?


Ich nutze auch einen Ortungsdienst, um zusehen, wo sich die nächste Sendeanlage befindet. Ist doch manchmal Interessant.

Ich orte die klarmobil-SIM und die simyo-SIM bei mir Zuhause ca. 2 mal im Jahr.
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[1.1] maurice1332002 antwortet auf kunde-bei-teltarif
09.06.2008 21:33
Ich nutze auch einen Ortungsdienst, um zusehen, wo sich die nächste Sendeanlage befindet. Ist doch manchmal Interessant.
Was soll daran interessant sein?

Ich orte die klarmobil-SIM und die simyo-SIM bei mir Zuhause ca. 2 mal im Jahr.
Warum?
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[1.1.1] kunde-bei-teltarif antwortet auf maurice1332002
10.06.2008 01:27

einmal geändert am 10.06.2008 01:29
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Ich nutze auch einen Ortungsdienst, um zusehen, wo sich die nächste Sendeanlage befindet. Ist doch manchmal Interessant.
Was soll daran interessant sein?

Daran kann ich dann sehen, wo in meinem Dorf (oder in der Umgebung) eine neue Sendeanlage in Betrieb genommen wurde.

PLZ: 38315


Ich orte die klarmobil-SIM und die simyo-SIM bei mir Zuhause ca. 2 mal im Jahr.
Warum?


Einfach so!
:-)
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[1.1.1.1] Jemandem ein Handy unterschieben
peggy antwortet auf kunde-bei-teltarif
10.06.2008 18:19
Hi,

ich habe schonmal jemandem ein fremdes Handy untergeschoben und damit die Person dann "getrackt". Das hat so lange funktioniert, wie Saft in dem Telefon drin war. Nach einer Woche war die Ortbarkeit vorbei. Es war aber schon extrem interessant, das Bewegungsprofil zu betrachten! Da war auch ein Schweizurlaub dabei und der Besuch einer Bank in Zürich.

Gruss

Peggy
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[1.1.1.1.1] m_maier antwortet auf peggy
10.06.2008 18:39
Benutzer peggy schrieb:
Da war auch ein
Schweizurlaub dabei

Wäre interessant, ob sowas inzwischen schon länderübergreifend funktioniert. (Glaube ich nicht.)

Anfangs ging der o2 Handyfinder ja nur im eigenen Netz, dann irgendwann auch im D1-Roaming. Aber wenn das Handy in einem ausländischen Roaming-Netz eingebucht ist?

Angenommen, die Polizei führt mit richterlicher Genehmigung eine Lokalisierung eines Handys durch, das in einem ausländischen Netz eingebucht ist. Bekommt die Polizei dann nur die Auskunft "Position nicht ermittelbar" oder tatsächlich die Koordinaten des vermuteten Aufenthaltsorts?

Da waere jetzt mal interessant, wie die Vorgehensweise für deutsche Strafverfolgungsbehörden wäre, wenn sie eine "United Mobile" SIM mit liechtensteinischer Nummer orten lassen wollen...

und der Besuch einer Bank in Zürich.

War bestimmt der McDonald's nebenan ;-)

Marcus
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[1.1.1.1.2] kunde-bei-teltarif antwortet auf peggy
11.06.2008 07:53
Benutzer peggy schrieb:
Hi,

ich habe schonmal jemandem ein fremdes Handy untergeschoben > und damit die Person dann "getrackt".

Sowas macht mann und frau doch nicht.
Hat es die Person bemerkt und was waren die Folgen für dich??:)

Das hat so lange funktioniert, wie Saft in dem Telefon drin war. Nach einer Woche war die Ortbarkeit vorbei. Es war aber schon extrem interessant, das Bewegungsprofil zu betrachten! Da war auch ein Schweizurlaub dabei und der Besuch einer Bank in Zürich.

Gruss

Peggy
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[1.1.1.1.2.1] peggy antwortet auf kunde-bei-teltarif
12.06.2008 20:01
Benutzer kunde-bei-teltarif schrieb:
Benutzer peggy schrieb:
Hi,

ich habe schonmal jemandem ein fremdes Handy untergeschoben
und
damit die Person dann "getrackt".

Sowas macht mann und frau doch nicht.
Hat es die Person bemerkt und was waren die Folgen für dich??:)

Hi!

Die Person hat's nicht gemerkt. Trotzdem habe ich mich im Nachhinein sehr für meine Tat geschämt. Ich wurde aufgetachelt durch Dritte, deren wirtschaftliche Existenz bedroht war. Ich habe von diesen Leuten Abstand genommen und die Freundschaften dorthin in diesen Dunstkreis allesamt beendet. Das Leben ist ein Rad. Letztlich fallen alle eigenen Untaten in veränderter, meist verschärfter Form auf einen selbst zurück. Sobald man das begreift, verschwinden Geldprobleme und andere Sorgen auch, indem man andere Ursachen setzt.

Gruss

Peggy