Im Beitrag
https://www.teltarif.de/arch/2008/kw24/...heißt es:
| T-Mobile unterstützt zum Beispiel wegen der Gefahr eines
| Missbrauchs keine kommerziellen Handy-Ortungsdienste,
| sondern nur eine Handy-Ortung im Notfall oder bei einer
| richterlich genehmigten Strafverfolgung.
Diese Aussage ist wohl veraltet; vgl.
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw49/...| Heimliche Überwachung ist aber gar nicht das Geschäftsziel
| der Anbieter. Sie setzen vielmehr auf den Sicherheitsaspekt.
Das Geschhäftsziel der Anbieter ist nichts als Geld verdienen!
Die meiner Meinung äußerst bedenkliche Datenschutzlage wird unter dem Deckmäntelchen eines "Sicherheitsgewinns" versteckt.
Ich halte es nicht nur für problematisch, das Handys unbemerkt für diese Dienste freigeschaltet werden können, sondern auch, dass offenbar jede noch so gewöhnliche Firma einen Zugang zu den Lokalisierungs-Daten der Netzbetreiber bekommt. Die Freischaltung für solche Dienste muss man ja nicht beim Netzbetreiber oder Mobilfunk-Service-Provider beantragen, sondern beim Anbieter des Lokalisierungs-Dienstes (Ausnahme o2 Handy Finder). Wer garantiert, dass nicht auch ohne solche "Freischaltungen" lokalisiert wird? Wer garantiert, dass immer eine Kontroll-SMS an den georteten geschickt wird? Verträge? Mit Vertragsstrafen? Haha....
Bei der Telekom-Spitzel-Affäre war ja auch das Problem, dass relativ viele Leute problemlosen Zugang zu den Kundendaten hatten. Genau dasselbe ist auch bei der Handyortung der Fall: Wo viele kleine Firmen irgendwelche Zugänge geschaltet bekommen, die, wie ich vermute, technisch eine Lokalisierung aller Handys ermöglichen, da ist die Gefahr des Missbrauchs meiner Meinung nach real.
Also bleibt demjenigen, der sich über Datenschutz Gedanken macht, nur noch die Wahl eines Mobilfunk-Anschlusses von vistream verbunden mit der Hoffnung, dass vistream auf Dauer so unbedeutend bleibt, dass mangels Masse kein Ortungsdienst daran interessiert ist, mit vistream Veträge abzuschließen...
Marcus