Benutzer niknuk schrieb:
Nein. Meine Bekannten benutzen andere E-Mail-Adressen, als mir unbekannte Personen oder gar Würmer. Und Mails an die verschiedenen Adressen lassen sich höchst bequem (nämlich automatisch) sortieren.
Du schriebst aber "bekannte QUELLE", nicht bekanntes ZIEL. Mails AN wenige verschiedene bekannte Adressen lassen sich natürlich problemlos sortieren.
ohne jemals einen Fehler dabei zu machen.
Computerprogramme machen selten Fehler ;-)
Ein Glück, daß der Smiley dranhängt.
*Ich* teile Bekannten und neuen Kontakten meine private E-Mail-Adresse mit. Dort wird dann auch nicht auf Größe gefiltert (trotzdem bin ich natürlich immer vorsichtig mit ausführbaren Anhängen).
Natürlich klickt man nicht auf alles, was man anklicken kann. Dennoch macht man mal einen Fehler. Und besonders in Netzen mit mehr als 1 User ist immer irgendein fehlkonfiguriertes email-Programm (oder ein unerfahrener User).
Es gibt auch (selten vielleicht) die Möglichkeit, daß man eine auch Dich interessierende Mitteilung (samt Anhang) an Dich verschickt.
Sehr selten. Nahezu vernachlässigbar. Und mit *ausführbaren* Anhängen schon gar nicht.
Aber mit "Dateianhängen > 15kB" (z.B. PDF, jpg) schon. Und genau davon sprachst Du doch ursprünglich: Filterung nur anhand der Dateigröße, sowie außerdem Filterung anhand einer Positivliste bekannter Absender. Besser als nichts, aber ein unvollkommenes Konzept, das Viren durchlassen und echte Nachrichten ausfiltern kann.
Hilfreicher wäre es, wenn Du 'Dein Mailprogramm' mit so hervorragenden Fähigkeiten benennen würdest.
Fast jedes Mailprogramm kann das.
OutlookExpress kann "Mails>15kB automatisch direkt auf dem Server löschen"? Ja, habe eben mal nachgesehen. Ich sehe zwar, daß OE "vom Server löschen" für verschiedene Bedingungen anbietet, bin mir aber nicht sicher, ob das in jedem Falle (also z.B. auch anhand eines zu filternden Textinhalts) VOR Abholung der Nachricht (sozusagen DIREKT) funktioniert. Bei der Dateigröße mag es gehen.
Mein teureres Mailprogramm bietet übrigens nur:
"In diesem Feld können Sie eine Größenbeschränkung (in KB) für abzuholende eMails festlegen. Alle eMails, deren Größe dieses Limit überschreitet, werden nicht abgeholt. Statt dessen werden Einträge mit entsprechenden Hinweisen in den Zielarchives erzeugt."
Anders ausgedrückt: Die Mails werden auf dem Server belassen, und (durch eine weitere Zusatzoption) nach einer einstellbaren Zahl von Tagen dann dort gelöscht. Das ist auch sinnvoll.
Stellt man die Verweilzeit nichtabgeholter Mails nämlich zu klein ein, hat man keine Möglichkeit, im Einzelfall doch mal nachzusehen, wenn anhand des Subjects o.ä. was wichtig erscheint (trotz email-Größe). Stellt man die Verweilzeit zu groß ein, könnten böse emails in großer Anzahl oder Größe das Postfach verstopfen. "Sofort direkt auf Server löschen" heißt extrem klein eingestellte Verweilzeit, sozusagen. Das würde ich nicht in jedem Falle für gut halten.
gute alte Outlook Express, selbstverständlich nicht in der unsicheren Default-Konfiguration.
Na, hoffentlich hast Du da eine sichere nicht-Default-Konfiguration gefunden. Bei OE...
Und vielleicht auch, ob man da ein besonderes Postfach benötigt.
Nein, man benötigt nur mehrere verschiedene Postfächer. Nützlich ist natürlich, wenn der Mailprovider einen serverseitigen Virenscanner anbietet, aber zwingend nötig ist der nicht.
Im Zweifel lädt man sich, als Pop3-Nutzer, dann also den ganzen bunten Salat (Spam, Viren, wichtige oder weniger wichtige Nachrichten, unterschiedlichste Absender und Dateigrößen) komplett auf den lokalen Rechner. Allenfalls filtert man vorher ganz große Dateianhänge (eher im MB-Bereich) aus. Danach wird (nach evt. teurem, zeitraubenden Download) dann erst lokal auf Spam, auf Viren usw. usf. sortiert. Immerhin: Man hat dann selbst Zugriff auf die Filtermethoden, was man beim Mailprovider ja nicht hat.
Es gibt für beliebige Umgebungen Mailprogramme, mit denen sich Schutzmaßnahmen ähnlich meinen realisieren lassen.
Es gibt diverse Software, die nur mit 1 oder 2 Mailclients funktionieren. Adreßverwaltungssoftware, Bürosoftware allgemein, Software für Palmabgleich/PocketPC usw. Man ist dann also z.B. an Outlook festgenagelt, und kann dort fehlende Funktionen zur Spam- und Virenbekämpfung nicht durch ausweichen auf andere Mailprogramme, sondern nur durch zu Outlook kompatible Schutzprogramme bekommen. Wenn man nicht Outlook nutzt, wird es z.T. noch komplizierter; man ist auf die Kombination von lokalem Mailserver, Mailclient, Zusatzprogrammen, Zusatzgeräten usw. lange Zeit festgenagelt. Da sind Spam, Viren usw. nur durch viel Aufwand sicher zu bekämpfen. Positivlisten und Dateigrößenfilter und "nicht klicken bitte" als gelber Zettel am Monitor reichen da nicht.
wichtigste Schutzmaßnahme, nämlich Hirnschmalz beim Benutzer,
Das ist "normalverteilt". Mit Abweichungen nach oben und unten vom Durchschnitt. Darauf würde ich nie vertrauen, allenfalls bei Ein-Mann-Büros (ohne Putzkraft) und Singles, und auch da nur, solange diese Einzelpersonen nicht übermüdet oder angetrunken sind. Und solange auch nicht nur kurzzeitig ein Fremder (oder ein Hobby-Systemadministrator) am Computer gesessen hat.
Ja. Mein persönliches Gesetz. Wer mir auf meine Usenet-Mailadresse unangekündigt eine Mail > 15 KB schickt, der will nicht wirklich mit mir in Kontakt treten.
Da gibt's aber auch sinnvollere Möglichkeiten, als die reine Dateigrößenfilterung. Denn die schützt ja noch nicht vor dem ganz normalen Spam. Filterung anhand des Betreffs, Filterung anhand des Inhaltes, Nutzung sinnvoller (von Spammern gemiedener) email-Adressen für Usenet.
Nein. Natürlich kann ich auch auf 'multipart/alternative' im Header filtern (dann allerdings nicht mehr in Outlook Express). Ich bin nur zu bequem dazu ;-)
;-)
Zum Teil werden auch wichtige Voraussetzungen für Filtermaßnahmen (z. B. mehrere Postfächer) von den im privaten Bereich sehr beliebten Billigprovidern gar nicht angeboten, und viele scheuen den Aufwand, zusätzliche Accounts bei Freemailern zu eröffnen.
Ich sage ja nichts dagegen, erstmal so vorzugehen, wie Du vorschlugst, finde aber, daß das nicht sicher (vor Fehlbedienung, vor versehentlich ausgefilterten echten Nachrichten usw.) ist, und daß das für nicht-private Anwender (mit mehr email-Verkehr) so völlig untauglich ist. Und selbst für private Anwender ist es lästig, wenn (selbst automatisch) immer ein dutzend Postfächer bei verschiedenen Providern abgefragt werden müssen, von denen man eigentlich nur eins (1) wirklich bräuchte. Und wenn man aller 2 Jahre neue Postfächer einrichten muß, weil die alten "verbrannt" sind. Und das nur zur Spam- und Virenabwehr.
Und ich finde, daß das Problem anders angegangen werden sollte, als durch Bastel- oder Teillösungen (oder, noch schlimmer, nur durch Verhaltensregeln) auf privaten Rechnern.
"Kein Problem" klingt mir etwas zu großmäulig; 'tschuldigung.