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D2: Anrufer zahlt fuer Nichterreichbarkeits-SMS


08.10.2003 09:42 - Gestartet von m_maier
Vielleicht ist es auch schon allen bekannt, aber da man doch noch ab und zu verschiedene Meinungen liest, hier das Testergebnis:

Wenn ein Vodafone-Anschluss angerufen wird, bei dem das neue Feature "SMS-Benachrichtigung bei Anruf bei Nichterreichbarkeit" aktiviert ist, dann ist die Ansage "Teilnehmer zwar nicht erreichbar, wird aber durch eine SMS ueber Ihren Anrufversuch informiert" fuer den *Anrufer* tatsaechlich *kostenpflichtig*.

Die Ansage dauert zwar nur 7 Sekunden, aber da heutzutage viele einen 60/1-Takt haben, kann es doch ganz schoen ins Geld gehen, erst recht, wenn man nicht weiss, dass die Ansage kostenpflichtig ist und man es ein paar mal probiert.
(Getestet mit einer CallYa-Karte und Guthabenabfrage vorher/nachher.)

Wenn der Anrufer die Rufnummernuebermittlung abgeschaltet hat, kommt die normale Ansage "Teilnehmer nicht erreichbar", die auch nichts kostet.

Als der Dienst neu eingefuehrt war, wurde berichtet, dass auch Nicht-Vodafone-Kunden die SMS-Benachrichtigung nutzen konnten, wenn sie eine entsprechende Rufumleitung auf die +491723309439 setzten. Es ist davon auszugehen, dass diese (netzexterne) Umleitung jetzt auch nicht mehr kostenlos ist!

Fuer mich ist dieser Dienst insofern uninteressant, als der Anrufer durch die veraenderte Ansage darueber informiert wird, dass ich eine SMS erhalte; dadurch werde ich in Zugzwang gebracht, zurueckzurufen - dann kann ich auch gleich die Mailbox rangehen lassen, dann weiss ich wenigstens, was der Anrufer wollte. Und der Anrufer, der ja beim 60/1-Takt sowieso die erste Minute voll zahlt, hat bei der Mailbox wenigstens die Gelegenheit, eine Nachticht zu hinterlassen.

Also geht es Vodafone meiner Meinung nach in erster Linie darum, die kostenlose Ansage "Teilnehmer nicht erreichbar" in eine kostenpflichtige Ansage umzuwandeln. Die SMS, die Vodafone verschickt, verursacht keinerlei Kosten.
So wie es aussieht, wurde bei vielen Vodafone-Anschluessen, bei denen keine Rufumleitung bei Nichterreichbarkeit gesetzt war, die Umleitung auf die +491723309439 automatisch gesetzt. Wenn 1/3 der Leute den Dienst aergerlich finden und die Rufumleitung loeschen, 1/3 der Leute den Dienst gut finden und 1/3 die Sache gleichgueltig ist, dann sind in Zukunft 2/3 aller Ansagen "Teilnehmer nicht erreichbar" kostenpflichtig - ein gutes Geschaeft fuer Vodafone!

Fazit:
Wenn man Vodafone-Anschluesse anruft, bei denen das Feature aktiviert ist, kann man sich vor den Kosten schuetzen, wenn man die Rufnummernuebermittlung deaktiviert. (Auch wenn es heutzutage fast schon eine Frage der Hoeflichkeit ist, seine Nummer zu uebermitteln...)
Inhaber von Vodafone-Anschluessen, die keine Rufumleitung auf die Mailbox gesetzt haben, sollten mit *#62# testen, ob Vodafone "unverlangt" eine Umleitung bei Nichterreichbarkeit auf die +491723309439 gesetzt hat und - falls sie diesen Dienst nicht wuenschen - diese Rufumleitung mit ##62# einfach loeschen.

Marcus
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[1] No.1 antwortet auf m_maier
08.10.2003 09:49
Also geht es Vodafone meiner Meinung nach in erster Linie darum, die kostenlose Ansage "Teilnehmer nicht erreichbar" in eine kostenpflichtige Ansage umzuwandeln. Die SMS, die Vodafone verschickt, verursacht keinerlei Kosten.

Bei dem, was ich bisher bei D2 an Gebühren und sonstigen Kosten gesehen habe, passt die kostenpflichtig gewordene Ansage sehr gut hinein.

Naja, ich kenne nur 2 Leute mit D2 (Rest o2 und D1), denen werde ich mal den Ausschalte-Code ##62# schicken.