Thread
Menü

Tatsächlich messbare Auswirkungen?


10.06.2003 15:37 - Gestartet von m_maier
?? Also irgendwie seltsam alles hier. 1. wie sind die durch Handies teilweise auftretenden Kopfschmerzen zu erklären, die ich selber teilweise schon gehabt habe? Liegt das jetzt etwa am Gesprächspartner *lach*

Dann stell' dich doch fuer eine medizinische Studie zur Verfuegung! Wenn im Labor (im Doppelblindversuch) festgestellt werden kann, dass du von Funkwellen Kopfschmerzen bekommst, waere das eine wissenschaftliche Sensation und du waerst der erste Mensch, bei dem dies nachgewiesen worden ist!

2. Wie funktionieren dann EM-Waffen? Ich meine jetzt die, die den Menschen DIREKT angreifen und nicht die, die die Technik ausschalten sollen. Sowas ist ja derzeit in der Erprobungsphase.

Durch Erhitzung.


3. Da ja EM-Wellen keinerlei Auswirkungen auf den Menschen haben, ist es sehr verwunderlich, dass derartig viel Wert auf die Einhaltung von Grenzwerten gelegt wird. Im Prinzip wäre es doch egal, ob nun die Mobilfunkantenne mit 50 W oder mit 5000 Watt sendet, wenn sie sowieso nicht schadet???

Das ist genau die Problematik der "thermischen Grenzwerte". Werden diese ueberschritten, besteht die Gefahr, dass Koerpergewebe durch die Hitze geschaedigt wird.

Bei Basisstationen spielt das kaum eine Rolle, da muesste man schon wenige Meter 'rangehen, damit der Grenzwert erreicht wird. Dann schon eher beim Handy selbst (SAR-Wert).

Jetzt sage mir bitte nicht, dass ist nur so, weil das sonst Auswirkungen auf Haushaltsgeräte hätte *lach*

Ein weiterer Punkt, warum Grenzwerte genau eingehalten werden muessen, ist eine moegliche Beeinflussung von Herzschrittmachern. (Ist aber im Mobilfunkbereich eher unkritisch.)


4. Also ich wette 5 EURO das EM-Wellen den Menschen nicht gesünder machen, sondern eher krank. Die Wette endet 2015 ;)

Hmmm. Was sind 5 Euro im Jahr 2015 noch wert? :-)

Bisschen wird mein Körper wohl vertragen, aber behaupten, dass EM-Strahlung nicht ungesund ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ich argumentiere so: Wir haben seit 80 Jahren Rundfunk. Bisher gibt es keine Anzeichen, dass die Funkwellen krank machen (analoge Fernsehsignale haben auch gepulste Anteile).

So lange kein Wirkmechanismus bekannt ist und wir auch keine krankmachende Wirkung beobachten, ist es legitim, zunaechst davon auszugehen, dass es tatsaechlich keine schaedigende Wirkung gibt. Dafuer gibt's die Funktechnik einfach schon zu lang. Auch Wohngebiete, die direkt neben einem Rundfunksender stehen.

Ich koennte z.B. behaupten:
"Mobilfunkstrahlung stimuliert das Zentrum im Gehirn, das fuer die Immunabwehr zustaendig ist. Es ist denkbar, dass Krebszellen vom Koerper frueher erkannt und besser bekaempft weden koennen. Seit Einfuehrung des Mobilfunks ist in manchen Gegenden die Krebsrate um 3% gesunken."
Das ist natuerlich absoluter Schwachsinn, und jeder wuerde mich fragen, ob ich dafuer Beweise haette, ob ich einen Wirkmechanismus vorlegen koenne, wie diese "Stimulation" funktioniert etc. Letztlich koennte aber niemand meine Behauptung widerlegen, da man ja nicht weiss, wie die Beeinflussung ueberhaupt aussehen soll.
Man kaeme zu dem Schluss, dass solange es kein Erklaerungsmodell gibt, man einfach nicht behaupten kann, dass Mobilfunk gut ist gegen Krebs.

Also - und ich denke, fuer die Gegenseite gilt das selbe.

Marcus