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Dieser Artikel ist Quaaaak!


08.05.2003 10:37 - Gestartet von jambo
...da nichtg beschrieben ist, welche Akkus gemeint sind. Moderne Li-Ionen (oder Li-Polymer) Akkus nehmen eine vollständige Entladung übler als halbe Neuladungen. Lagert man entladene Li-Ion zu lange -> Tot.
Bei NiMH, oder schlimmer noch NiCd-Akkus, mag der Artikel zutreffen. Das sollte dann aber schon beschrieben werden und auch warum das so ist (Memory Effekt).

So ist der Artikel fast wertlos, liebe Teltarifer!

jambo
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[1] thomy antwortet auf jambo
08.05.2003 10:52
Hi!
Das ist nicht ganz korrekt.
Li-Io Akkus haben keinen Memory (NiCd) oder Lazy Battery (NiMH) Effekt, da stimme ich dir zu.
Allerdings haben auch Li-Io Akkus eine begrenzte Anzahl an möglichen Ladezyklen und jedes Mal, wenn Du auch nur ein Wenig nachtankst, ist einer davon futsch.
Ob jetzt jetzt wirklich zählt, da dir Geräte mittlerweile schneller gewechselt werden, als die Akkus (eigentlich) kaputt gehen dürften, sei dahin gestellt.

Ich lade den Akku dann, wenn das Handy anfängt zu plärren, und habe damit duchweg nur gute Erfahrungen gemacht.

Einigen wir uns auf:
Immer entladen muss bei LiIo nicht nein, wenn mans mal tut, schadet es nix (sofern das Handy den Akku entlädt und somit rechtzeitig abschaltet...).

CU
Thomy
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[1.1] Michigan antwortet auf thomy
08.05.2003 11:46
Benutzer thomy schrieb:
Allerdings haben auch Li-Io Akkus eine begrenzte Anzahl an möglichen Ladezyklen und jedes Mal, wenn Du auch nur ein Wenig nachtankst, ist einer davon futsch.

Das stimmt leider auch nicht ganz.
In der c't vom 6.5.2002 (Heft 10) ist ein Artikel über akkupflege. Dort wird unter anderem folgendes geschrieben.
Über LI-Ion-Akkus:
"Was die Anbieter von Geräten mit Lithium-Akkus gerne verschweigen ist die begrenzte Lebensdauer der Li-Ion-Chemie, unabhängig von der abgeleisteten Zyklenzahl. Eine sinnvolle Nutzung von Li-Ion-Akkus ist wegen des unabwändbaren Kapazitätsverlustes auf zirka drei Jahre beschränkt. Es ist deshalb unsinnig, beim Kauf des Gerätes einen einen zusätzlichen Akku ausschließlich als Ersatzteil zu beschaffen. ... Beim Kauf von Neugeräten oder Ersatzakkus sollte man daher auf das Produktionsdatum achten, das oft nur kodiert auf dem Akku angegeben ist."

Zu Pflegetipps für andere Akkus:
"Das ständige präventive Entladen von Akkuzellen ist nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich: Schließlich stresst jeder Ladezyklus die Zelle. und zwar um so mehr, je tiefer sie entladen wurde. ... Erst wenn ein Akku spürbar an Kapazität verloren hat, kann man es mit zwei bis drei aufeinander folgenden Entlade-Ladezyklen versuchen. ... Batteriekontakte sauber halten, nicht mit bloßen Händen berühren. Eine regelmäßige Reinigung der Kontakte an Akku und Batteriefach mit einem Tintenradiergummi sorgt für einen reibungslosen Stromfluß, auch bei vergoldeten Kontakten. ... Akkus - insbesondere Li-Ion - mögen keine Kälte. ..."
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[1.1.1] Richtigstellung
maetsch antwortet auf Michigan
08.05.2003 12:32
LiIon / LiPol
- max. 300 Ladezyklen
- kein Memoryeffekt
- geringe Lebensdauer (ca. 3 Jahre)
- mäßige Selbstentladung
- empfindlich gegen Über- und Unterschreitung der Spannung
- leicht und kompakt = hohe Energiedichte
- teuer

NiMH
- ca. 500 Ladezyklen
- reversibler Memoryeffekt (verschwindet nach mehrmaliger Tiefentladung mit anschließender Volladung wieder)
- hohe Lebensdauer
- hohe Selbstentladung
- empfindlich gegen Überhitzung bei der Ladung
- billig

NiCd
- ca. 1000 Ladezyklen
- Memoryeffekt
- hohe Lebensdauer (bei Pflege >10 Jahre)
- geringe Selbstentladung
- unempfindlich
- hochgiftig
- sehr billig

Pflege:
LiIon/LiPol
- so selten wie möglich laden
- keine Billig-Ladegeräte verwenden
- nicht bei hohen Temperaturen (> 40 C) laden

NiMH
- hin und wieder vollständig entladen
- nicht überhitzen
- nur mit Ladegeräten laden, die für NiMH gedacht sind

NiCd
- immer vollständig laden und entladen


Soviel zum Thema. Mehr muß man nicht wissen.
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[1.1.1.1] Alphaphi antwortet auf maetsch
08.05.2003 18:56
Benutzer maetsch schrieb:

Pflege:
LiIon/LiPol
- so selten wie möglich laden

Ist es nicht vielmehr so, daß die "letzten" mAh für den Akku anstrengender sind als die "ersten", und man daher besser dafür sorgt, daß der Akku immer möglichst voll ist? So habe ich es bisher immer gehalten, und meine Akkus halten durchaus gut eineinhalb Jahre (bei hoher Beanspruchung).
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[1.1.2] RE: Dieser Artikel ist Quaaaak! -) MEHR :)
Konwacht antwortet auf Michigan
09.05.2003 09:10
*ggg*

Also, wenn ich dieses Forum hier lese, bestätigen die COmments hier nur eins: Der Artikel war so unnütz gar net mal. In den ersten drei Stellungsnahmen á la "das ist altbekannt" oder sogar mehr "der Artikel sagt nix aus" sind drei verschiedene Theorien über die Ladezyklen moderner Handys genannt. Sehr lustig. Zeigt doch, dass dieses Thema durchaus klärungsbedarf hat. Sicher, das war mir auch lange bekannt, aber als Denkanstoß ists doch okay - schön wäre, wenn teltarif einmal einen weitergehenden Artikel recherchiert, in welchem in der Tat einmal die einzelnen Akkus und ihre Ladezyklen bzw. Ladespezialitäten (was beachten?) genannt werden.
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[2] hoger antwortet auf jambo
08.05.2003 11:13
...da nichtg beschrieben ist, welche Akkus gemeint sind. Moderne Li-Ionen (oder Li-Polymer) Akkus nehmen eine vollständige Entladung übler als halbe Neuladungen. Lagert man entladene Li-Ion zu lange -> Tot.
Bei NiMH, oder schlimmer noch NiCd-Akkus, mag der Artikel zutreffen. Das sollte dann aber schon beschrieben werden und auch warum das so ist (Memory Effekt).

Dann schau doch mal, in wieviel momentan zu Hause liegenden Handys Deine Li-Ion-Akkus drin sind. Ich habe solche Dinger als Mignonakku noch nirgendwo gesehen.

Sie sind zwar in Handys, aber die steckt wohl die Mehrheit kaum jeden Tag ans Ladegerät im Gegensatz zu Schnurlostelefonen.
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[2.1] platin antwortet auf hoger
08.05.2003 12:20
Sie sind zwar in Handys, aber die steckt wohl die Mehrheit kaum jeden Tag ans Ladegerät im Gegensatz zu Schnurlostelefonen.

Das sehe ich nicht so. Wenn man, wie ich, jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährt und eine Kfz-Freisprecheinrichtung besitzt, wird der Akku zwangsläufig 2x am Tag geladen. Dass das nicht gut für den Akku ist, kann ich mir vorstellen, aber bei meiner Orginal-Nokia Freisprecheinrichtung kann man den Ladevorgang nicht verhindern.

platin
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[2.1.1] hoger antwortet auf platin
08.05.2003 12:23
Schade, dass es keine FSE gibt, bei denen man das Laden unterbinden kann.
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[2.1.1.1] Sir John antwortet auf hoger
08.05.2003 12:24
Benutzer hoger schrieb:
Schade, dass es keine FSE gibt, bei denen man das Laden unterbinden kann.

Na, ja, außer diesen Ohrstöpseln. Werden vom Gesetzgeber als solche (FSE) anerkannt.
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[2.1.1.1.1] hoger antwortet auf Sir John
08.05.2003 12:30
Na, ja, außer diesen Ohrstöpseln. Werden vom Gesetzgeber als solche (FSE) anerkannt.

Ich habe nur solche Stöpsel.

Da ich im Auto sehr selten bis gar nicht angerufen werde, lege ich das angestöpselte Handy auf den Beifahrersitz.

Beim Klingeln stecke ich mir das Dingen ins Ohr und das Handy geht nach 5 Sekunden von selbst ran.
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[2.1.1.1.1.1] Sir John antwortet auf hoger
08.05.2003 19:30
Benutzer hoger schrieb:
Na, ja, außer diesen Ohrstöpseln. Werden vom Gesetzgeber als solche (FSE) anerkannt.

Ich habe nur solche Stöpsel.

Da ich im Auto sehr selten bis gar nicht angerufen werde, lege ich das angestöpselte Handy auf den Beifahrersitz.

Beim Klingeln stecke ich mir das Dingen ins Ohr und das Handy geht nach 5 Sekunden von selbst ran.

Hatte auf der CeBIT 2002 am Stand von Ericsson so einen drahtlosen "Stöpsel" (Bluetooth) AUF dem Ohr. Wog grade mal 19 Gramm. War sehr angenehm. Der Preis war dagegen weniger angenehm.
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[2.1.1.1.1.1.1] hoger antwortet auf Sir John
08.05.2003 19:35
Hatte auf der CeBIT 2002 am Stand von Ericsson so einen drahtlosen "Stöpsel" (Bluetooth) AUF dem Ohr. Wog grade mal 19 Gramm. War sehr angenehm. Der Preis war dagegen weniger angenehm.

Deswegen reicht mir dieses Gratis-Siemens-Headset. Hab sogar 2 davo, also noch Reserve, falls einer drauftritt.