Benutzer Devil_MC schrieb:
Benutzer telfreak schrieb:
Hallo Derek,
ich muß Dir widersprechen. Ich war schon vor 5 Jahren in den USA und habe bei diversen Leuten erlebt, dass der Computer 24 Stunden online war. Von so was träumt man hier in Deutschland bei den existierenden unechten Flatrates nur!!! Also, bitte hier nicht die Deutschen verurteilen, wo sie es gar nicht verdienen. Als Ab..ocker würden die AMies ihre Mitbürger, die 24 Stunden online sind, nie bezeichnen. Das online sein, gehört dort eher zur Kultur des Informationszeitalters! HIer verhindert die Telecom etwas ähnliches.
telfreak
Es ging auch primär darum, dass wir Deutschen (ich schliesse mich da durchaus ein) immer der Meinung sind ungerecht behandelt zu werden, wenn wir etwas nicht zu 100% ausnutzen können - wenn ich z.B. abends zum Pizza Hut zum All-you-can-eat-Buffet gehe, klemme ich mir auch Mittag und Kaffeetrinken - damit ich dann dort reinhauen kann - sowas ist mir in den USA nicht aufgefallen.
Gleiches kann man hier auch bei den Flatrates beobachten: Wer vorher "nur" ab und an gesurft und seine Mails gecheckt hat, meint nun mit der Flat die Leitung möglist bis an Limit auszureizen ("dafür habe ich schliesslich bezahlt"). Bei DSL ist es jetzt (von den "Eseleien" mal abgesehen) nicht mehr so kritisch, da tatsächlich nur nach Volumen abgerechnet wird, aber die ISDN-Flats sind durch die wegen der 24/7-Onliner (benötigt oder nicht) kaputt gegangen.
Naja, und wenn die Eseleien weiter zunehmen, wird sicherlich auch die T-Online Flat bald gänzlich einem volumenbasierten Zugang weichen - und dann wird Arcor (wo verfügbar) sicherlich einen ganz massiven Kundenansturm haben...
Kurzum: Ich bin schon der Meinung, dass speziell wir Deutschen ein ganz seltsames Gerechtigkeitsgefühl haben, welches uns alle verfügbaren Schnäppchen bis an die Schmerzgrenze ausreizen lässt (auch ein Stichwort dazu: "UpLOOPen").
So und nun bitte nicht persönlich beleidigt sein, es ist so ein schöner Sonntag ;)
Gruß,
Derek
Die echten Flatrates sind für den privaten Nutzer durchaus angenehm, ob die Telco´s damit wirklich Geld verdienen ? ... Weshalb sind denn LAN´s an den DSL-Standard-Anschlüssen des rosa Riesen unerwünscht, wenn nicht gar verboten ?
Firmenkunden erzeugen (in der Regel) einen höheren Traffic als der Durschnitts-User und dieser Traffic kostet Geld, dergestalt, daß neue Leitungen verlegt und unterhalten werden müssen.
Ich war eine Weile bei einem Großhändler für Netzwerkausrüstungen und weiß, was allein die Hardware kostet. Für ein "kleines Firmennetz" mit ca. 200 Arbeitsplätzen sind nur für die Netzwerktechnik mal schnell 1 Mio EUR fällig.
Wieviele Währungseinheiten wohl bei ein "paar" Millionen privaten Internet-Nutzern dann den Besitzer wechseln ....
Insofern ist die Abrechnung nach Traffic durchaus gerechtfertigt.
Die bereits angesprochene "Schnäppchenmentalität" kann man nicht allein den Kunden anlasten. Werben nicht (fast) alle Firmen mit "höher" "schneller" "größer" .... BILLIGER ?
Hier sollten auch mal die Marketing-Strategen nachdenken. In meinem Erleben werden keine Leistungen/ Produkte/ Lösungen verkauft, sondern Preise ... siehe oben.
Wenn mir jemand eine Lösung für mein Anliegen bietet, die paßt ... dann nehme ich auch das nötige Geld in die Hand.
In diesem Sinne eine schöne Woche,
Barkeeper