(Macht) Schluss mit der Subventionitis!

Der Mobilfunkmarkt ist doch mal wieder ein Paradebesispiel dafür, wohin Subventionen führen.
Sie verzerren den Markt, indem die Einstiegshürde herabgesetzt wird aber am Ende dann eine hohe Telefonrechnung steht.
War es denn nicht genau dieses Argument, das jahrelang so viele Leute vom Mobiltelefonieren abgehalten hat?
Aber mittlerweile geht es ja nicht mehr ohne...

Das Schlimmste aber an Subventionen ist ja immer, dass alle Versuche zur Abschaffung stets torpediert werden. Und dabei muss unterschieden werden zwischen zwei Gruppen, den vermeintlichen Gewinnern und den eigentlichen Gewinnern. Erstere sind jene, die schon nach einem Jahr Vertragsbindung liebend gern ein neues topaktuelles Quatschofon zum Nulltarif haben wollen - jetzt natürlich mit MMS-Service und UMTS versteht sich - und die dann auch am lautesten herumbrüllen, was für unverschämte Abkassierer die Netzbetreiber doch seien.
Die eigentlichen Gewinnler der Subventionen sind die Netzbetreiber, die mit subventionierten Geräten immer wieder neue Kunden gewonnen haben und nun - da der Markt praktisch gesättigt ist - mit neuen Spielereien dafür sorgen wollen, dass Otto Normalkunde alle zwei Jahre UNBEDINGT ein neues Gerät braucht, auch wenn das alte noch tadellos funktioniert.

Klar, die UMTS-Technologie war schon in der Lizenzierung teuer. Aber das war dochnicht die Schuld der Kunden sondern der Netzbetreiber. Aber zahlen sollen es am Ende ALLE Kunden. Darum kann es T-Mobile und Co. auch nicht Recht sein, wenn jetzt Subventionen gestrichen werden müssten. Dann würde UMTS noch viel langsamer auf die Beine kommen.

Verlierer bei dieser Subventionitis sind aber am Ende WIR ALLE!
Wir alle finanzieren diesen Wahnsinn durch äusserst hohe Fixkosten pro Monat einerseits und die höchsten Mobilfunkpreise europaweit.

Aber naja, wir wissen ja alle, wie schwer es ist, ein arg verwöhntes Kind zu entwöhnen. Das gibt scheinbar endlos lautes Geschrei, dem man stets klein beigibt.

Darum muss die Regulierungsbehörde endlich mal mutig zur Tat schreiten. Dafür werden die Herren (und auch Damen) dort schliesslich bezahlt!