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Eee Storage wirklich für alle? Ein Selbstversuch unter Debian

Von Falko Benthin

Gestern berichteten wir über den Eee-Storage von Asus, der jetzt für jeden kostenlos zu haben ist. Jedenfalls für die ersten 18 Monate nach der Anmeldung. Eee Storage ist eine bei Asus gehostete Online-Festplatte, auf welche Besitzer eines Rechners der Eee-Familie zugreifen können. Sie ist mit 10 bis 20 Gigabyte recht großzügig dimensioniert, kann aber noch zusätzlich auf bis zu 60 GB erweitert werden.

Ich habe einen Asus Eee PC 901 mit 20 GB Eee Storage. Gestern wollte ich probieren, wie das mit dieser "ultra luxuriösen Speicherkapazität" funktioniert, denn laut Asus soll ich dort nicht nur meine Daten horten, sondern auch mit anderen tauschen können. Kollaboration, Teilen, Überallverfügbarkeit und auch einige Geschenke im Bonus-Pack – feine Sachen, die ich gierig konsumieren wollte. Allerdings habe ich das vorinstallierte Windows sofort nach dem Kauf durch ein trusty Debian ersetzt. Gestern schaute ich nun, wie ich mir den Eee-Speicher im www untertan machen kann, und siehe da, Asus verspricht eine integrierte "intuitivste Dateiverwaltung", die "nahtlos mit den Betriebssystemen Windows und Linux arbeitet" – klang gut, nach Luxus halt.

Luxus aber nur, wenn man die vorinstallierten Systeme behalten hat.

Ich habe Linux, aber keine Eee Storage-Software im Repository. Ich finde ja, dass "nahtlos" spätestens hier aufhört. Es gibt zwar noch einen "Web Access" ohne "einfaches Draggen und Droppen", aber dieser entsprach meinen Vorstellungen von luxuriös und integriert in keinster Weise. Mit deaktiviertem JavaScript fand ich den nicht mal intuitiv. Sehr schade, denn jetzt habe ich 20 GB Eee-Storage, an den ich via FTP bequemer rankommen würde, als mit diesem "Web Access". Mööp, 20 GB are at least temporarily not comfortable available ...