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Compaq Mini 700 im Handel

Von Johannes Haupt

Wie geplant hat Hewlett Packard in diesen Tagen sein neues Netbook Compaq Mini 700 auch in den deutschen Handel gebracht. Unter dem Namen HP Mini 1000 wird der außergewöhnlich leichte und schlanke Zehn-Zoller in Übersee bereits seit Ende Oktober verkauft.

Das Compaq Mini 700 kostet EUR 399, kann zur unverbindlichen Preisempfehlung beispielsweise bei Conrad ab Lager bestellt werden (EUR 7,50 sparen mit Gutscheincode 020895-6T). Der Elektronikhändler verspricht bei einer Bestellung bis Sonntag Abend eine rechtzeitige Lieferung zum 24.12.

Ob das Netbook im Vergleich zum Wettbewerb sein Geld wert ist, liegt im Auge des Betrachters. Die recht langsame 1,8" 60 Gbyte HDD (4200upm), "nur" rund drei Stunden Akkulaufzeit und fehlendes draft-n WLAN lassen den Compaq Mini 700 gegenüber den aktuellen Bestsellern von ASUS und Samsung zu teuer erscheinen. Bei Sonnenlicht stört das spiegelnde Display - auch hier kann die fernöstliche Konkurrenz gegenüber dem amerikanischen Weltmarktführer punkten.

Außerdem fehlt der ansich bei Netbooks übliche VGA-Port zum Anschluss eines externen Monitors oder Beamers. Statt dessen kommt hier eine proprietäre Lösung zum Einsatz, im Bedarfsfall ist ein zusätzlicher Adapter zu kaufen.

Auf der Habenseite steht beim Compaq Mini 700 zweifellos eines der derzeit besten Netbook-Designs. Mit einem Gewicht von nur knapp über 1kg (bei 10,2"!) kann sich das 2,5cm dünne Gerät mit gutem recht ultramobil nennen.

Im Test wusste außerdem die von HP-Produkten gewohnte hohe Verarbeitungsqualität des Compaq Mini 700 zu gefallen. Weniger versierte Anwender werden sich außerdem über die unschlagbar simple Durchführung von Upgrades freuen: Für die Erweiterung des Arbeitsspeichers beispielsweise ist nicht einmal ein Schraubenzieher in die Hand zu nehmen.

Wie beim (allerdings EUR 200 teureren) Eee PC S101 müssen sich Interessierte beim Compaq Mini 700 also die Frage stellen, ob ihnen Look & Leichtigkeit tatsächlich einen Aufpreis bzw. etwas schwächere Hardware wert sind. Unter dem Weihnachtsbaum ist der in einer Edel-Verpackung daher kommende Zehn-Zoller von Hewlett Packard im Vergleich zu "konventionellen" Geräten sicherlich das bessere Geschenk.

<Danke Martin!>