Festnetz

Das Jahr 2005 im Festnetz: TAL, Flatrates, neue T-Com-Tarife

Von Thorsten Neuhetzki

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit waren schließlich auch die lange angekündigten Rufnummern mit der Gasse 032 für VoIP-Anbieter inzwischen aus dem Festnetz der T-Com erreichbar. Der Preis dafür war allerdings verhältnismäßig hoch: Die Gespräche kosten so viel wie normale Ferngespräche über das T-Com-Netz. Ein eventuell geschalteter XXL-Tarif wurde dabei nicht anerkannt und die Verbindung berechnet.

Zahlreiche kleinere und größere Unternehmen brachten in der zweiten Jahreshälfte ihre Angebote für Internettelefonie auf den Markt. Darunter waren zahlreiche Flatrates, die später ein Preisniveau von etwa zehn Euro erreichten, aber auch ganz normale Angebote mit Abrechnung pro Minute. Der seinerzeit wohl bekannteste Anbieter, der in diesem Jahr in Erscheinung getreten ist: T-Online, pünktlich zur CeBIT. Die Kosten waren allerdings ziemlich hoch. Erst später beugte sich T-Online dem Marktdruck: Wer einen T-Online-DSL-Tarif hatte, zahlte zum Jahresende ebenfalls nur noch 9,95 Euro pauschal für seine Festnetzgespräche.

Doch VoIP war nicht nur als Festnetz-Ersatz bzw. Ergänzung ein Thema. Auch im Mobilfunk hielt die Technologie Einzug. So kooperierte der Mobilfunkanbieter E-Plus mit dem VoIP-Anbieter Skype. Wer also die UMTS-Flatrate von E-Plus hatte, konnte damit auch günstig telefonieren.