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Bestätigt: Definitives Aus für Prepaid-Discounter Spreefone

SIM-Karten werden schon in der kommenden Woche abgeschaltet
Von Marc Kessler

Der Prepaid-Discounter Spreefone stellt - wie in unserer gestrigen News bereits angekündigt - seinen Dienst definitiv ein. Das hat das zu Vodafone gehörende Tochterunternehmen moconta gegenüber teltarif.de bestätigt. Die Abschaltung der SIM-Karten solle im Laufe der kommenden Woche erfolgen, hieß es.

Hintergrund der Einstellung des Dienstes ist vor allem die Tatsache, dass die Berliner Firma mtdigital GmbH nach moconta-Aussage Insolvenz anmelden musste. mtdigital war für das Mobilportal sowie Marketing und Vertrieb des regional vertriebenen Spreefone-Angebots zuständig. Seitens moconta, so die Vodafone-Tochter uns gegenüber, habe man erwogen, das Angebot fortzuführen, aber "keine wirtschaftliche sinnvolle Lösung" gefunden. Daher habe man sich dazu entschieden, das Produkt aufzugeben. moconta hatte bei Spreefone die eigentliche Mobilfunkleistung realisiert.

Insider: Angebot rechnete sich nicht

Insider berichten teltarif.de gegenüber jedoch, dass Spreefone für moconta / Vodafone letztlich eine Nullnummer gewesen sei. Das Angebot habe sich kaum gerechnet, daher stecke das Unternehmen nun keine Energie Spreefone-Logo Spreefone: Bald Geschichte
Foto: Spreefone
(und kein Geld) mehr in eine Fortführung des Produkts. Zwar habe es eine niedrige bis mittlere vierstellige Anzahl an SIM-Karten gegeben, die wenigsten davon seien aber aktiv genutzt worden und hätten überhaupt nennenswerte Umsätze erzielt.

Im Kündigungsschreiben, das teltarif.de vorliegt, empfiehlt Spreefone seinen künftigen Ex-Kunden indes, zum Discounter allmobility und dessen Angebot allmobil zu wechseln. allmobility gehört ebenfalls zu moconta. Wer hier das Starterpaket für 19,99 Euro (inklusive 15 Euro Startguthaben) bestellt und seine alte Spreefone-SIM an moconta zurücksendet, erhält zusätzliche 10 Euro Guthaben, verspricht das Ratinger Unternehmen.

Rufnummernmitnahme zu allmobility nicht möglich

Etwaiges Restguthaben werde in jedem Fall erstattet, so moconta. Sende der Kunde die SIM nach einer allmobility-Bestellung ein, erhalte er das Restguthaben zusätzlich zu dem versprochenen Extra-Guthaben von 10 Euro aufgebucht. Allerdings gibt es einen gravierenden Haken: Die Rufnummernmitnahme zu allmobility ist "aus technischen Gründen" nicht möglich.