29 Cent

o2 erhöht Minutenpreise bei Genion und in Inklusiv-Paketen

Außerdem Umstellung auf kundenunfreundlichen Minutentakt
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Wie berichtet stellt o2 die netzinterne SMS-Flatrate für Vertragskunden am 3. März ein. Zum gleichen Zeitpunkt verschlechtert der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber die Konditionen in den meisten Tarifen für Kunden, die sich für ein festes Vertragsverhältnis entscheiden. In den Tarifen Genion M und Genion L kosten Gespräche aus der Homezone in andere deutsche Mobilfunknetze künftig 29 Cent pro Minute. Gespräche ins deutsche Festnetz und ins deutsche o2-Mobilfunknetz sind weiterhin in der Handy-Flatrate enthalten.

Wer sich für Genion M oder L entscheidet, telefoniert unterwegs in andere Mobilfunknetze künftig ebenfalls für 29 Cent pro Minute. Gespräche ins Festnetz, netzinterne Telefonate sowie die Abfrage der Mailbox werden außerhalb der Homezone im Genion-M-Tarif ab 3. März mit minütlich 29 Cent berechnet. Ferner gilt in den Genion-Tarifen M, L und XL künftig sowohl innerhalb, als auch außerhalb der Homezone der kundenunfreundliche Minutentakt.

Genion S ist von der Erhöhung des Minutenpreises bislang nicht betroffen. Dadurch kommt die Kuriosität zustande, dass der Minutenpreis im "kleinsten" Homezone-Tarif von o2 nun günstiger als in den anderen Preismodellen ist. Die Kunden zahlen aus der Homezone ins Festnetz einen Minutenpreis von 3 Cent. Außerhalb des Heim-Bereichs werden minütlich 25 Cent berechnet. Ebenfalls 25 Cent pro Minute fallen außerhalb der Homezone für Telefonate in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze an.

Inklusiv-Pakete: Folgeminuten für 29 Cent

Auch in den Inklusiv-Paketen werden die Minutenpreise erhöht. So fallen für Neukunden ab 3. März 29 statt bisher 19 Cent pro Minute an, wenn das Inklusiv-Kontingent des jeweiligen Preismodells überschritten ist. Auch hier verschlechtert o2 die Abrechnung und anstelle eines 10-Sekunden-Takts jeweils nach der ersten Gesprächsminute gilt generell eine minutengenaue Abrechnung.

Wie der viertgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber weiter mitteilte, gelten die neuen Bedingungen nur für Neukunden, die ihren Vertrag ab kommenden Dienstag, 3. März, abschließen. Für Bestandskunden ändert sich nichts, sofern sie nicht in einen der neuen Tarife wechseln.

o2 folgt damit dem Trend einiger Mitbewerber, die Konditionen für Neukunden zu verschlechtern. So hat auch T-Mobile in diesem Jahr bereits Tarife eingeführt, bei denen man sich einige Verbesserungen (zum Beispiel mehr Inklusivminuten) durch Verschlechterungen an anderer Stelle erkauft (beispielsweise Blackberry-Nutzung und Laptop-Nutzung nicht mit dem zum Tarif gehörenden Datenpaket). E-Plus hat für seine eigene Marke und für die Flatrate-Marke Base gestern neue Tarife präsentiert, bei denen sich die Konditionen ebenfalls deutlich verschlechtern, wenn die Kunden nicht gewillt sind, ihr Vertragsverhältnis immer wieder vorzeitig zu verlängern.