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Rufnummern-Mitnahme im Mobilfunk: So funktionierts

Bei Portierung sollten einige Details beachtet werden
Von Ralf Trautmann

Die Portierung "Prepaid zu Prepaid" ist kombiniert mit den Problemen behaftet, die bei der Rufnummernmitnahme von Vertrag zu Prepaid und umgekehrt entstehen. So muss der eingehende Anbieter die Mitnahme ermöglichen, eine Verzichtserklärung für den bisherigen Anbieter muss ausgefüllt werden, entsprechendes Guthaben für die Portierung muss vorhanden sein, die Daten sind genau zu überprüfen und die Fristen einzuhalten. Werden diese Punkte beachtet, steht aber auch bei dieser Portierungs-Variante einer Rufnummernmitnahme nichts im Weg.

Prepaid-Problem SIM-Lock

Ein Problem für Wechsler von einem Prepaid-Anbieter zu einem anderen Anbieter betrifft unter Umständen den so genannten SIM-Lock: Prepaid-Anbieter sperren nämlich subventionierte Handys aus einem Prepaid-Paket in der Regel für andere SIM-Karten. Soll das alte Handy beim neuen Anbieter weiterverwendet werden, kann der Nutzer daher vor einem Problem stehen. Wer das Gerät schon mehr als zwei Jahren besitzt, kann es in der Regel kostenfrei durch einen Freischaltcode vom Anbieter entsperren, andernfalls ist dies gegen ein Entgelt von meistens rund 100 Euro möglich. Auch hier muss dieser Betrag als Guthaben auf der Prepaid-Karte vorhanden sein. Allerdings lohnt sich vorab der preisliche Vergleich mit einem neuen Endgerät.

Fazit

Die Portierung einer Rufnummer ist vergleichsweise einfach, wenn ein paar Grundregeln wie die Fristen und die Angabe der genauen Daten beachtet werden. Auch die Kosten sind kalkulierbar, da sie fast immer im Bereich um 25 Euro liegen. Eine bestehende Festnetznummer kann übrigens je nach aktuellem Anbieter ebenfalls zum Beispiel für eine Homezone portiert werden. Hier ist das Vorgehen aber gänzlich anders: Der Nutzer darf in keinem Fall selber seinen bestehenden Festnetz-Vertrag kündigen, vielmehr ist lediglich beim neuen Unternehmen anzugeben, welche Alt-Nummer man behalten will, dieser übernimmt dann die Kündigung. Alle Informationen zur Portierung, welche Anbieter die Portierung ermöglichen und die anfallenden Entgelte finden Sie auch kontinuierlich aktualisiert auf unserer entsprechenden Portierungs-Infoseite.