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Bald gratis WLAN in den USA

Vorhaben stößt auf Widerstand bei den Netzbetreibern
Von Anja Zimmermann

Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) berichtet, könnte die USA bald einen landesweiten kostenfreien riesen-WLAN-Hotspot anbieten. Bereits 2006 hatte die Firma M2Z [Link entfernt] eine Bewerbung für die Frequenz eingereicht, die abgelehnt wurde. Jetzt bringt der Vorsitzende der Telekommunikationsbehörde FCC Kevin Martin das Thema wieder auf die Tagesordnung zurück.

Es gab bereits ein paar Versuche auf regionaler Ebene, darunter auch in den Städten San Francisco und Philadelphia, gratis WLAN-Netze anzubieten. Die Pläne scheiterten laut FTD an der Finanzierung, der Aufbau der Netze wurde Unternehmen wie Google und Earthlink übertragen. Auch sie wollten mit Werbung und Gebühren für schnellere Verbindungen Geld verdienen. Vergangenes Jahr wurden fast sämtliche WLAN-Netze wegen mangelnder Umsätze eingestellt.

Die Netzbetreiber stehen Martins Vorhaben widerständlich gegenüber. T-Mobile USA erklärte in der FTD, dass durch die Nutzung der Frequenzen ein eigenes angrenzendes Spektrum gestört werden könnte. T-Mobile USA hatte diesen Frequenzbereich für 4,2 Milliarden Dollar ersteigert. Die FFC beruhigte jedoch mit bereits absolvierten Tests, bei denen es zu keinen Störungen gekommen sei. Ob die Entscheidung bereits im Dezember fällt, ist laut Auskunft eines FCC-Sprechers noch unklar.