RIM bessert iPhone-Konkurrenten Blackberry Storm nach
Vodafone hat zum Weihnachtsgeschäft den Blackberry
Storm als Smartphone
mit Touchscreen in sein Produkt-Portfolio
aufgenommen. So soll der Blackberry Storm neben Business-Funktionen ähnlich
gute Multimedia-Eigenschaften wie das iPhone 3G
haben. Allerdings fehlen dem neuen RIM-Handy
noch die zahlreichen zusätzlichen Applikationen, die es für das iPhone
mittlerweile gibt. Zwar gibt es ein mit dem AppStore
von Apple vergleichbares Application Center.
Dort sind bislang jedoch nur wenige Anwendungen zu finden, während im iPhone-AppStore
inzwischen mehr als 10 000 Zusatz-Programme zu bekommen sind. Ferner
funktioniert das Application Center nur mit einer SIM-Karte des Netzbetreibers, der
den Blackberry Storm ausgeliefert hat. Der AppStore für das iPhone ist nicht an den
jeweiligen Netzbetreiber, dafür aber an einen iTunes-Account
gebunden.
Noch kein iPhone-Konkurrent:
Der Blackberry Storm
Der Blackberry Storm hat ferner den E-Mail-Pushdienst von RIM an Bord. Auch auf das iPhone lassen sich E-Mails pushen. Allerdings neigt sich die Akku-Kapazität des Apple-Handys dann recht schnell zur Neige. In weniger als 24 Stunden muss das Telefon an das Ladegerät gehängt werden, um weiter aktiv zu bleiben. Der Blackberry Storm brachte es im ersten Test auf etwa 48 Stunden.
Bald neue Firmware verfügbar
Dennoch sind viele Nutzer insbesondere mit der Akku-Laufzeit derzeit unzufrieden. Diese soll sich jedoch schon bald durch ein Firmware-Update verbessern. Die Software-Aktualisierung soll darüber hinaus bisherige Fehler im Betriebssystem beheben. Sobald das Update verfügbar ist, kann es über den Desktop-Manager am PC installiert werden.
Nicht freigeschaltet hat Vodafone bei den für den Blackberry Storm bestimmten Datenoptionen außerdem bislang den Blackberry-Enterprise-Dienst für Geschäftskunden. Wer das Gerät in Verbindung mit einem entsprechenden Firmenserver nutzen möchte, muss daher auf die bisherigen Blackberry-Datenoptionen des Düsseldorfer Netzbetreibers ausweichen. Die Vodafone-Pressestelle erklärte aber auf Anfrage von teltarif.de, dass es in Kürze auch mit den Internet-Messaging-Tarifen für das neue RIM-Flaggschiff möglich sei, Blackberry Enterprise zu nutzen.
Instant Messaging teuer
Drei verschiedene Optionen bietet Vodafone für den Blackberry Storm an. Diese können zu jedem Sprach-Tarif des Unternehmens hinzugebucht werden. Im Paket Internet-Messaging S für 2,95 Euro im Monat bekommen Einsteiger 1 MB Inklusivvolumen. Dank der bei Blackberry üblichen Datenkompression reicht das nach Vodafone-Angaben für den Austausch von etwa 300 Text-E-Mails.
Internet-Messaging L kostet in den ersten drei Monaten jeweils 4,95 Euro. Danach steigt der Monatspreis auf 9,95 Euro. Darin enthalten ist eine Flatrate für die E-Mail-Nutzung und das Internet-Surfen auf dem Blackberry-Display. Ebenfalls enthalten sind monatlich 3 000 SMS-Mitteilungen innerhalb des Vodafone-Netzes.
Wer 3 000 SMS in alle Netze verschicken und die im Application Center kostenlos angebotenen Instant Messenger ICQ, AIM, MSN, Yahoo!, GoogleTalk und Blackberry Messenger nutzen möchte, muss dagegen das Internet-Pack XL buchen. Dieses kostet im ersten Vierteljahr monatlich 14,95 Euro und danach 24,95 Euro.
Tarifautomatik für den ersten Monat
Für die ersten 30 Tage richtet Vodafone für Kunden, die sich nicht sofort für eine bestimmte Option entscheiden, eine Startautomatik ein. Dabei entstehen für diesen Zeitraum keine Kosten für die Nutzung der Datendienste. Danach stuft Vodafone den Kunden in den nach Ansicht des Netzbetreibers passenden Tarif ein - je nach bisherigem Nutzungsverhalten des Kunden.
Wer im ersten Monat einen der Instant Messenger nutzt, landet demnach im teuersten Datentarif, da nur dieser die Nutzung der Chat-Clients überhaupt ermöglicht - auch dann, wenn man den Messenger möglicherweise nur kurzzeitig getestet hat. Es ist allerdings möglich, nachträglich eine Option nach Wahl einstellen zu lassen. Ebenfalls 30 Tage lang kostenlos kann die mobile Navigation mit dem Blackberry Storm getestet werden. Danach werden hierfür 5 Euro zusätzliche monatliche Grundgebühr berechnet, wenn der Dienst weiter genutzt werden soll.