Funk

Polizisten telefonieren im Dienst mit Gewerkschafts-Handys

GdP stattet 17 000 Kollegen in Mitteldeutschland mit Handys aus
Von ddp / Anja Zimmermann

Die nach wie vor mit einem veralteten analogen Funknetz arbeitenden Polizisten in Mitteldeutschland greifen immer häufiger auf Handys der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zurück. Wie die in Chemnitz erscheinende Freie Presse unter Berufung auf die GdP berichtete, stattete die Gewerkschaft insgesamt 17 000 Kollegen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kostenlos mit Mobiltelefonen aus, um sie vom störanfälligen Funknetz unabhängiger zu machen. Die Handy-Verträge liefen zunächst über zwei Jahre.

Eigentlich sollte bereits Anfang 2008 in Sachsen begonnen werden, das Funknetz auf den sichereren und leistungsfähigeren Digitalbetrieb umzustellen. Dieser Termin wurde jedoch immer wieder verschoben. Jetzt ist in Sachsen laut Zeitung Anfang 2009 als Start angepeilt. In Europa nutzt neben Deutschland nur noch die Polizei in Albanien ein analoges Funknetz. Einzig in Leipzig sind einige Dienststellen mit Digitalfunk ausgerüstet, dieses Pilotprojekt war zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in der Stadt gestartet.