Datenschutz

Google-Datenschutzbeauftragter: "Google verkauft keine Daten"

Achtung der Privatsphäre von Surfern gefordert
Von Anja Zimmermann

Der Datenschutzbeauftragte des Suchmaschinen-Konzerns Google, Peter Fleischer, fordert Internetnutzer in der ZEIT auf, mehr auf ihre Privatsphäre im Computernetz zu achten. Surfer "sollten von vornherein die Datenschutz-Einstellungen nutzen, denn dafür wurden sie gemacht", sagt Fleischer. "Menschen müssen besser lernen, ihre Privatsphäre in der digitalen Welt zu managen. Sie müssen lernen, wann sie anonym bleiben wollen und wann sie identifiziert werden möchten."

Für Google stellt Fleischer klar: "Wir verkaufen keinerlei Daten." Der Konzern kenne seine mehr als 500 Millionen Nutzer nicht und wolle das auch nicht. Der Handel mit Daten sei nicht das Geschäftsmodell des Unternehmens. Fleischer betont, dass sich Google "exakt nach den europäischen Datenschutzrichtlinien" richte, aber dass es zudem dringend nötig sei, Standards zu entwickeln, "die weltweite Geltung haben". Zum Umgang mit Nutzerdaten sagt der Manager des US-amerikanischen Unternehmens weiter: "Unsere Nutzer haben bei personalisierten Diensten die darin festgelegten Datenschutzrechte: nämlich Zugang zu dem, was wir gespeichert haben, Korrektur ihrer persönlichen Daten und deren Löschung."

Das Unternehmen Google aus Mountain View in Kalifornien hat die dominierende Suchmaschine im Internet entwickelt. Inzwischen bietet Google aber auch viele personalisierte Dienste, von einem E-Mail-Programm bis hin zu einem Sozialen Netzwerk.