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Ogo-Smartphone bei debitel nicht mehr im Angebot

Nachfolge-Angebot im Gespräch, Konditionen unklar
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Anfang Dezember kam die aktuelle Version des Smartphones Ogo von Ixi Mobile [Link entfernt] auf den deutschen Markt. Während die erste Variante des Telefons noch immer unter dem Namen Pocket Web über 1&1 verkauft wird, sicherte sich der Service-Provider debitel die Vermarktungsrechte für das neue Modell. So kam der Ogo 2 gerade noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Handel.

Im Gegensatz zu 1&1, das den Kunden einen 24-Monats-Vertrag verkauft, setzte debitel auf ein Prepaid-Modell. Der Ogo 2 kostete 99,95 Euro und eine Flatrate für die mobile E-Mail und das Chatten über ICQ und den Windows Live Messenger konnte für 4,95 Euro im Monat gebucht werden.

Ogo bei den Kunden erfolglos?

Offenbar fand das Gerät jedoch trotz des vergleichsweise günstigen Flatrate-Preises nicht den erhofften Anklang. Bei debitel ist der Ogo nicht mehr zu finden, im MediaMarkt und bei Dug sind lediglich noch Restbestände zu bekommen. Auf Anfrage erklärte auch die debitel-Hotline, das Ogo-Paket sei nicht mehr verfügbar und werde auch in Zukunft nicht mehr angeboten. Die Pressestelle sagte gegenüber der teltarif.de-Redaktion, man wollte zunächst die Akzeptanz testen und überlege derzeit ein Nachfolge-Angebot. Dabei sei allerdings noch unklar, ob der bisherige Preis von 99,95 Euro bestehen bleibe.

Der neue Ogo verschwindet nun schon wenige Wochen nach der Markteinführung zumindest vorerst wieder vom deutschen Markt. 1&1 verkauft vom ersten Ogo ebenfalls nur noch Restbestände. Dabei ist das Gerät mit Vertrag seit einiger Zeit für 0 Euro erhältlich. Dass 1&1 künftig den Ogo 2 anbietet, ist unwahrscheinlich, zumal das Unternehmen inzwischen - wie berichtet - auch Windows-Mobile-Smartphones mit mobilen Internet-Flatrates im Angebot hat.

Große Konkurrenz dank "offener" Betriebssysteme

Gerade durch die immer günstigeren Smartphones beispielsweise mit Windows-Mobile- oder Symbian-Betriebssystem sind "geschlossene" Lösungen wie der Ogo weniger interessant als noch vor wenigen Jahren. Freute man sich zur Markteinführung des Hiptops von E-Plus über die nur mit diesem Gerät nutzbare Online-Flatrate für 20 Euro im Monat, so bekommen E-Plus-Kunden heute schon für die Hälfte dieses Preises ein 250-MB-Datenpaket, das zum Mailen, Chatten und Surfen auf einem Smartphone ausreichen sollte. Bei o2 sind für 10 Euro immerhin 200 MB inklusive und T-Mobile-Kunden bekommen die gleiche Datenmenge bei Verzicht auf HSDPA immerhin für 15 Euro.

Bei Windows Mobile oder Symbian haben die Kunden die Möglichkeit, eigene Applikationen nachzuinstallieren. Das war und ist beim Ogo ausgeschlossen, so dass man darauf angewiesen ist, dass der Hersteller den Funktionsumfang erweitert. Auch das Apple iPhone hat derzeit offiziell noch ein geschlossenes Betriebssystem. Hier haben Hacker aber Lösungen gefunden, um zusätzliche Software auch vor der offiziellen Freigabe durch den Hersteller nachzuinstallieren.