Quote

Fernsehforschung will Quote bei Handy-TV und IPTV erfassen

Pläne sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden
Von dpa / Ralf Trautmann

Fernsehsendungen, die im Internet oder auf dem Handy angeschaut werden, sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre bei der Berechnung der Einschaltquoten berücksichtigt werden. "Das Ziel ist die möglichst vollständige Erfassung sämtlicher Nutzung von Fernsehen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), Florian Ruckert, heute in Wiesbaden bei einem AGF-Forum.

Die auf Rekordern aufgenommenen Sendungen sollen auch erfasst werden, dies seien vor allem Serien. Allerdings könnten diese Aufzeichnungen nur berücksichtigt werden, wenn sie innerhalb von drei Tagen angeschaut würden. Laut AGF trifft dies auf rund zwei Drittel zu. Die neuen Messtechniken sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre eingeführt werden.

Die AGF wird gemeinsam von ARD, ProSieben, Sat.1, RTL und ZDF getragen. Ihr Auftrag ist die Zuschauerforschung. Sie liefert die für Fernsehmacher und Werbewirtschaft wichtigen Einschaltquoten. Dafür wird in etwa 5 600 privaten Haushalten aufgezeichnet, wer welche Sendung gesehen hat. Diese Zahlen werden dann auf die rund 35 Millionen Haushalte in Deutschland hochgerechnet.