Hintergrund

PDAs füllen Lücke zwischen Handy und Laptop

Grenzen der Geräteklassen werden laufend unschärfer
Von ddp / Björn Brodersen

Wirft man einen Blick auf das Angebot, wird schnell klar: PDAs sind Alleskönner, hier gibt es deutlich mehr Auswahl. Sie werden oft schon standardmäßig mit einer größeren Vielfalt an Programmen ausgestattet. War bis vor einem Jahr noch die zusätzliche Satelliten-Navigation ein wichtiges Verkaufsargument, hat sich der Markt inzwischen gewandelt. E-Mail ist derzeit das wichtigste Thema. Dazu beigetragen hat die Gerätefamilie Blackberry des US-amerikanischen Herstellers Research in Motion (RIM). Durch den so genannten Push-Service werden hier eingehende E-Mails sofort an den Blackberry weitergeleitet. Auch weitere Informationen, wie Termine und Adressdaten, lassen sich auf diese Weise zwischen dem Büro und dem Mobilgerät abgleichen.

Die Antwort der Pocket-PC ließ nicht lange auf sich warten. Auch hier können neue E-Mails sofort auf das Mobilgerät weitergeleitet werden. Eine Alternative ist der Zugriff übers Internet auf das eigene E-Mail-Konto.

Die Fähigkeiten sind bei jedem Gerät unterschiedlich

Dabei beherrschen die Minicomputer nahezu alle Formen der drahtlosen Kommunikation. Die Fähigkeiten sind bei jedem Gerät aber unterschiedlich. Das schnelle Internet UMTS ist noch längst nicht Standard. Und selbst wenn per WLAN die Nutzung eines Internetzugangs möglich wäre, scheitert er gelegentlich: Manche Anmeldeseite eines kostenpflichtigen Hotspots ist schlicht zu kompliziert, und der Pocket-PC kann sie nicht korrekt darstellen.

Unterschiede zeigen sich auch bei der Erweiterungsfähigkeit des Taschen-Computers. So kann bei intensiver Nutzung der interne Speicher knapp werden. Erweiterungskarten helfen aus diesem Dilemma, sofern ein entsprechender Steckplatz vorgesehen ist. Auch Funktionen wie WLAN oder Satelliten-Navigation lassen sich nachrüsten. Wie beim Heim-PC spielt dabei die Leistungsfähigkeit des Hauptprozessors eine Rolle. Manche Software wie beispielsweise die neueste Version von Skype fürs Telefonieren übers Internet setzt mindestens 400 MHz Taktfrequenz voraus. Da können viele aktuelle Geräte nicht mithalten.