Hintergrund

PDAs füllen Lücke zwischen Handy und Laptop

Grenzen der Geräteklassen werden laufend unschärfer
Von ddp / Björn Brodersen

Zwischen Handy und Laptop bleibt eine Lücke, die die Hersteller von Taschencomputern mit einer verwirrenden Vielfalt von Gerätekonzepten füllen. Und auch wenn auf den Mini-PC das Windows-Logo von Microsoft prangt, kommt der Interessent um einen intensiven Vergleich nicht herum: Zu deutlich sind die Unterschiede in Bedienung und Funktionsumfang. Vor allem das mobile Empfangen und Bearbeiten von E-Mails ist dabei aktuell das Top-Thema.

Für Außenstehende werden die Grenzen der Geräteklassen laufend unschärfer. Von der einen Seite kommen Handys, die mit immer mehr Funktionen und größeren Bildschirmen zu "schlauen Telefonen", den Smartphones, heranwachsen. Von der anderen Seite kommen die Pocket-Computer, die das Telefonieren häufig ebenfalls beherrschen. In der Bedienung unterscheiden sich beide Gerätetypen deutlich. Die Smartphones funktionieren wie ein Handy und werden in der Regel über Zahlen- und Steuertasten bedient. Pocket-PC hingegen setzen auf berührungsempfindliche Bildschirme, so genannte "Touchscreens".

Mit oder ohne Tastatur

Es gibt Pocket-PC, die ganz auf eine echte Tastatur verzichten und solche, die eine vollwertige, aber entsprechend miniaturisierte Version mitbringen. Bei denen ist wiederum der Bildschirm kleiner. Geräte mit Ausklapptastatur umgehen diese Nachteile, sind dafür aber klobiger. Um die Vielfalt komplett zu machen, gibt es Pocket-PC oder PDAs mit Handytasten und Smartphones mit kompletter Tastatur oder Touchscreen.

"Die Anwendung ist die zentrale Frage bei der Auswahl eines Geräts", sagt deshalb Gerhard Bauer, Chefredakteur des Pocket-PC-Magazin. Wer damit in erster Linie unterwegs E-Mail, Dokumente und Webseiten lesen will, ist mit einem Pocket-PC ohne Tastatur besser bedient, weil dessen Bildschirm meist größer und das Gerät insgesamt kompakter ist. Schwieriger ist damit das Schreiben von Texten. Das aber sei auch bei den Minitastaturen nur "mit spitzen Fingern" möglich, sagt Bauer. Wer mit dem Gerät vor allem telefonieren will, greift besser zu einem Smartphone. Die sind meist kleiner und leichter.

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