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Digitales Antennen-TV auch weiter ohne Privatsender

Vor einen Jahr startete DVB-T in Mitteldeutschland
Von ddp /

Das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) in Mitteldeutschland wird auch weiter ohne die großen privaten Anstalten über den Sender gehen. "Mittel- bis langfristig werden diese Sender sich auch weiter zurückhalten", sagte der Geschäftsführer der Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland, Michael Richter, auf ddp-Anfrage in Halle ein Jahr nach dem Start des Digitalfernsehens in den Regionen Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar. Dies gelte allerdings auch für andere Regionen in Deutschland wie Stuttgart, Göttingen oder Mecklenburg-Vorpommern. In den großen Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg oder München kann mit der digitalen Antenne hingegen auch Privatfernsehen empfangen werden.

Man sei jedoch im Gespräch, um die privaten Regionalsender mit anbieten zu können, sagte Richter weiter. Während der Fußball-WM habe es eine Kooperation mit Leipzig Fernsehen gegeben, die von den Zuschauern auch gut angenommen worden sei. In einer nächsten Stufe soll bis 2007 DVB-T auch in Dresden, Chemnitz und Magdeburg angeboten werden, bis Ende 2008 dann sollen auch die ländlichen Regionen deutschlandweit versorgt sein.

Beim DVB-T werden Fernsehprogramme digital übermittelt und können je nach Entfernung des Sendemasts auch mit einer einfachen Zimmerantenne empfangen werden. Am 5. Dezember 2005 war das Projekt nach mehrmonatiger Verspätung in Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar gestartet.