Ratgeber

Kinder sollten Chaträume zusammen mit Eltern aussuchen

Bessere Kontrolle durch gemeinsames Nutzen statt Chat-Verbot
Von dpa / Björn Brodersen

Eltern sollten ihre Kinder bei der Wahl von Chaträumen nicht alleine lassen. Auf diese Weise könnten sie kontrollieren, wann sich die Kinder mit wem online unterhalten, raten die Initiativen Schau hin! in Hamburg und jugendschutz.net in Mainz. Außerdem könnten gemeinsam möglichst sichere Chats gefunden werden, in denen sich Kinder mit Gleichaltrigen austauschen können.

Gleichzeitig müssten Eltern ihren Kindern aber auch gewisse Sicherheitsregeln vermitteln: In fast allen Chats gebe es zum Beispiel Möglichkeiten, sich gegen unangenehme Gesprächspartner, die anzüglich oder beleidigend werden, zu wehren, raten die Experten. Diese Möglichkeiten sollten die Kinder unbedingt kennen.

Unangenehme Chat-Partner mit Ignorieren-Funktion ausblenden

So können unangenehme Chat-Partner häufig mit einer Ignorieren-Funktion ausgeblendet werden. In sicheren Chats gebe es außerdem Moderatoren, die durch direkte Ansprache oder über eine Hilfe-Funktion eingeschaltet werden können.

Auch sollten die Kinder auf keinen Fall im Chat ihre wahre Identität offenbaren. Ihnen müsse eingeschärft werden, dass Treffen mit Chat-Partnern höchstens in Begleitung Erwachsener stattfinden dürfen. Wird ein Kind dennoch belästigt, sollte es auch die Möglichkeit haben, mit seinen Eltern darüber zu sprechen - ohne das daraufhin gleich ein allgemeines Chat-Verbot ausgesprochen wird.

Faltblätter zum Thema Chat-Sicherheit können auf der Internetseite www.jugendschutz.net heruntergeladen werden.