Pleite

1 000 BenQ-Mitarbeiter müssen bald gehen

Laut FAZ vor allem Verwaltungs-Angestellte betroffen
Von AFP / Marie-Anne Winter

Nach dem Insolvenzantrag werden beim Handy-Hersteller BenQ Mobile einem Zeitungsbericht zufolge in den nächsten Wochen mindestens eintausend Mitarbeiter ihren Job verlieren. Vor allem die Verwaltungsabteilungen seien überbesetzt, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf ungenannte Quellen. Außerdem müsse die Produktion der geschrumpften Fertigung angepasst werden, hieß es weiter. Es werde deshalb erwartet, dass das Unternehmen noch in diesem Monat eine vierstellige Zahl von Beschäftigten "freistellen" werde. Diese Angestellten erhalten dem Bericht zufolge dann bis Jahresende weiter das Insolvenzausfallgeld, würden aber in dem Unternehmen nicht mehr gebraucht.

Der taiwanische Konzern BenQ hatte die angeschlagene Handy-Sparte von Siemens im vergangenen Jahr übernommen. BenQ Mobile musste aber vor rund zwei Wochen Insolvenz beantragen. Politik und Gewerkschaften hatten den Siemens-Konzern daraufhin zur Übernahme der Verantwortung für die ehemals in seiner Handysparte Beschäftigen aufgerufen. Am Donnerstag will der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Prager mit Vertretern der bayerischen und nordrhein-westfälischen Regierung sowie Vertretern von Siemens und IG Metall zusammenkommen, um über die Zukunft der rund 3 000 Beschäftigten zu beraten.

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